Christian Morgenstern - ungeklärter Todesfall im sächsischen Leisnig
14.06.2019 um 14:05Der 20 jährige Christian studierte Landschaftsarchitektur und Umweltplanung in Bernburg und war seit kurz vor Weihnachten 2018 bei seinen Eltern im sächsischen Leisnig zu Besuch.
Er verschwindet in der Silvesternacht 2018/2019.
Zuvor hatte er mit Freunden ab dem 28.12.2018 eine mehrtägige Lan Party gefeiert – Entfernung zu seinem Elternhaus in etwa 7-8min Fußweg.Gegen 18 Uhr am 31.12. kommt Christian kurz nach Hause und macht sich für die Silvesterfeier gleichen Ortes fertig. Die Feier verlässt er überraschend und auffällig hastig gegen 3:45 Uhr mit seiner Sporttasche. Er gibt an nach Hause zu wollen und wartet auch nicht auf 2 junge Frauen mit denen er eigentlich ein Stück des Weges gemeinsam gehen wollte.
Am darauffolgenden Tag gegen 9:00 Uhr bemerkt erstmalig ein Passant auf der Fußgängerbrücke über dem Fluß Mulde eine Jacke . Gegen 11.30 Uhr wird ein weiterer Passant auf die Jacke aufmerksam. Er nimmt die Jacke und darunter befindliche weitere Kleidungsstücke sowie Ausweispapiere , Gesundheitskarte ect. mit zu sich nach Hause. Ihm fällt dabei auf daß die Jacke - obwohl es in der Nacht geregnet hatte - nicht sonderlich nass ist.
Gegen 12:30 Uhr bemerkt Christians Vater die Sporttasche von Christian - welche er mit zur Party hatte- im elterlichen Carport – er geht davon aus daß Christian noch schläft.
Gegen 12:45 Uhr verständigt jener Passant der Jacke , weitere Kleidungsstücke & Papiere an sich genommen hatte die Eltern. Er beschreibt den Eltern wie er die Gegenstände vorgefunden hat. Christians Smartphone , Geldbörse sowie EC Karte fehlen.
Die Eltern machen sich auf die Suche nach ihrem Sohn. Christians Bett scheint unbenutzt und er ist weder telefonisch erreichbar noch wissen seine Freunde etwas über seinen Verbleib.
Christians Eltern begeben sich auch zur Fußgängerbrücke und verständigen von dort aus die Polizei.
Die Polizei sieht keinen konkreten Anfangsverdacht auf eine Straftat und geht zunächst von einem normalen Vermisstenfall aus , daher werden am Fundort von Jacke , ect. und Papieren keine spurensichernden Maßnahmen durchgeführt und auch eine Funkzellenauswertung wird nicht veranlasst. Es wird lediglich versucht Christians Smartphone zu orten.
Die Ortung ergibt : letzter Standort des Gerätes in einer Funkzelle die den Bereich der Fußgängerbrücke auch abdeckt um 4:21 Uhr.
Die polizeiliche Suche nach Christian beginnt - zunächst im Bereich bis hin zum etwa 350 Meter entfernten Wasserwerk mit einem Wehr.
Die Beamten haben sich laut Aussage der Eltern recht schnell auf einen Suizid oder Unfall festgelegt. Obwohl es aus Sicht der Angehörigen und Freunde keinerlei Hinweise auf Suizidgefährdung gab und die Auffindesituation von Christians Habseligkeiten für sie eher in Richtung eines Verbrechens deutete.
Am 7.1.2019 stellen die Eltern daher Strafanzeige wegen des "Verdachts einer Straftat gegen Leben und Gesundheit von Christian Morgenstern" um Ermittlungen in eine andere Richtung anzustossen.
Es kommt daraufhin zu Vorermittlungen .
Mitte Januar – Im Zuge dieser Ermittlungen stellt sich heraus daß der Kontostand von Christians Ausbildungskonto über das er ab 2016 verfügen konnte von ehemals 10500 € auf 1,30 € gesunken war. Und das obwohl seine Eltern ihm monatlich Geld überwiesen haben und er eigentlich als sparsam gegolten hat.
Anhand der Rechnung des Mobilfunkanbieters findet der Vater heraus daß Christians Smartphone am 1.1.2019 noch bis 7:32 Uhr eine Datenverbindung hatte.
Am 6.02.2019 gegen 10:30 Uhr wird Christians Leichnam 15km flussabwärts aus der Mulde geborgen.Mit ihm sein Smartphone.
Die Geldbörse und die EC Karte fehlen nach wie vor. Zusätzlich fehlt auch noch Christians Armbanduhr.
Die Obduktion des Leichnams ergibt keinen Hinweis auf Fremdverschulden , der festgestellte Todeszeitraum ist der 1.1.-2.1. und passt somit zum Zeitpunkt des Verschwindens , es werden keine Drogen und wenig Alkohol festgestellt. Man ging nun vielmehr von einem Suizid aus.
Die Eltern sind hiervon nach wie vor nicht überzeugt und fragen sich ob Christians Körper wenn er von der Fußgängerbrücke aus 7,30m Höhe in bis zu 2,80m tiefes Wasser gesprungen wäre nicht feststellbare Verletzungen hätte aufweisen müssen.Zudem befindet sich zwischen der Brücke und dem Auffindeort der Leiche in 350m Entfernung ein Wehr welches vermutlich nur bei Hochwasser für einen Leichnam überwindbar gewesen wäre.Hochwasser gab es erst 2 Wochen nach Christians verschwinden die intensive Suche in diesem Bereich blieb bis dahin erfolglos.
Die Eltern erfahren durch die Polizei daß man über eine Ersatz-Sim für Christians Smartphone alte Textnachrichten ab 2015 abrufen konnte in denen es sich immer wieder um Drogen drehte.
Christians Leiche wurde zur Beerdigung freigegeben.
Die Trauerfeier fand Anfang März in Leisnig statt.
Nachdem die Eltern nun über einen Anwalt Akteneinsicht nahmen taten sich zusätzliche Widersprüche zur Suizid- Theorie der Ermittler auf.
Am 1.1.2019 um kurz nach 10:00 Uhr versuchte laut Akten jemand das Passwort von Christians Apple – Account zurückzusetzen .
Am 2.1.2019 und am 7.1.2019 soll sich das Smartphone kurzzeitig im Empfangsbereich des hauseigenen Wlan der Familie befunden haben.
https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/leisnig--christians-eltern-quaelt-die-frage--wie-ihr-sohn-ums-leben-kam-8723082.html
Die Ermittlungen im Todesfall Christian Morgenstern sind noch nicht abgeschlossen.
Stand 15.05.2019
https://www.lvz.de/Region/Doebeln/Leisnig-Toetungsdelikt-Christian-Morgenstern-Akte-wieder-bei-der-Polizei
Suizid ? Unfall oder gar Mord ?
Er verschwindet in der Silvesternacht 2018/2019.
Zuvor hatte er mit Freunden ab dem 28.12.2018 eine mehrtägige Lan Party gefeiert – Entfernung zu seinem Elternhaus in etwa 7-8min Fußweg.Gegen 18 Uhr am 31.12. kommt Christian kurz nach Hause und macht sich für die Silvesterfeier gleichen Ortes fertig. Die Feier verlässt er überraschend und auffällig hastig gegen 3:45 Uhr mit seiner Sporttasche. Er gibt an nach Hause zu wollen und wartet auch nicht auf 2 junge Frauen mit denen er eigentlich ein Stück des Weges gemeinsam gehen wollte.
Am darauffolgenden Tag gegen 9:00 Uhr bemerkt erstmalig ein Passant auf der Fußgängerbrücke über dem Fluß Mulde eine Jacke . Gegen 11.30 Uhr wird ein weiterer Passant auf die Jacke aufmerksam. Er nimmt die Jacke und darunter befindliche weitere Kleidungsstücke sowie Ausweispapiere , Gesundheitskarte ect. mit zu sich nach Hause. Ihm fällt dabei auf daß die Jacke - obwohl es in der Nacht geregnet hatte - nicht sonderlich nass ist.
Gegen 12:30 Uhr bemerkt Christians Vater die Sporttasche von Christian - welche er mit zur Party hatte- im elterlichen Carport – er geht davon aus daß Christian noch schläft.
Gegen 12:45 Uhr verständigt jener Passant der Jacke , weitere Kleidungsstücke & Papiere an sich genommen hatte die Eltern. Er beschreibt den Eltern wie er die Gegenstände vorgefunden hat. Christians Smartphone , Geldbörse sowie EC Karte fehlen.
Die Eltern machen sich auf die Suche nach ihrem Sohn. Christians Bett scheint unbenutzt und er ist weder telefonisch erreichbar noch wissen seine Freunde etwas über seinen Verbleib.
Christians Eltern begeben sich auch zur Fußgängerbrücke und verständigen von dort aus die Polizei.
Die Polizei sieht keinen konkreten Anfangsverdacht auf eine Straftat und geht zunächst von einem normalen Vermisstenfall aus , daher werden am Fundort von Jacke , ect. und Papieren keine spurensichernden Maßnahmen durchgeführt und auch eine Funkzellenauswertung wird nicht veranlasst. Es wird lediglich versucht Christians Smartphone zu orten.
Die Ortung ergibt : letzter Standort des Gerätes in einer Funkzelle die den Bereich der Fußgängerbrücke auch abdeckt um 4:21 Uhr.
Die polizeiliche Suche nach Christian beginnt - zunächst im Bereich bis hin zum etwa 350 Meter entfernten Wasserwerk mit einem Wehr.
Die Beamten haben sich laut Aussage der Eltern recht schnell auf einen Suizid oder Unfall festgelegt. Obwohl es aus Sicht der Angehörigen und Freunde keinerlei Hinweise auf Suizidgefährdung gab und die Auffindesituation von Christians Habseligkeiten für sie eher in Richtung eines Verbrechens deutete.
Am 7.1.2019 stellen die Eltern daher Strafanzeige wegen des "Verdachts einer Straftat gegen Leben und Gesundheit von Christian Morgenstern" um Ermittlungen in eine andere Richtung anzustossen.
Es kommt daraufhin zu Vorermittlungen .
Mitte Januar – Im Zuge dieser Ermittlungen stellt sich heraus daß der Kontostand von Christians Ausbildungskonto über das er ab 2016 verfügen konnte von ehemals 10500 € auf 1,30 € gesunken war. Und das obwohl seine Eltern ihm monatlich Geld überwiesen haben und er eigentlich als sparsam gegolten hat.
Anhand der Rechnung des Mobilfunkanbieters findet der Vater heraus daß Christians Smartphone am 1.1.2019 noch bis 7:32 Uhr eine Datenverbindung hatte.
Am 6.02.2019 gegen 10:30 Uhr wird Christians Leichnam 15km flussabwärts aus der Mulde geborgen.Mit ihm sein Smartphone.
Die Geldbörse und die EC Karte fehlen nach wie vor. Zusätzlich fehlt auch noch Christians Armbanduhr.
Die Obduktion des Leichnams ergibt keinen Hinweis auf Fremdverschulden , der festgestellte Todeszeitraum ist der 1.1.-2.1. und passt somit zum Zeitpunkt des Verschwindens , es werden keine Drogen und wenig Alkohol festgestellt. Man ging nun vielmehr von einem Suizid aus.
Die Eltern sind hiervon nach wie vor nicht überzeugt und fragen sich ob Christians Körper wenn er von der Fußgängerbrücke aus 7,30m Höhe in bis zu 2,80m tiefes Wasser gesprungen wäre nicht feststellbare Verletzungen hätte aufweisen müssen.Zudem befindet sich zwischen der Brücke und dem Auffindeort der Leiche in 350m Entfernung ein Wehr welches vermutlich nur bei Hochwasser für einen Leichnam überwindbar gewesen wäre.Hochwasser gab es erst 2 Wochen nach Christians verschwinden die intensive Suche in diesem Bereich blieb bis dahin erfolglos.
Die Eltern erfahren durch die Polizei daß man über eine Ersatz-Sim für Christians Smartphone alte Textnachrichten ab 2015 abrufen konnte in denen es sich immer wieder um Drogen drehte.
Christians Leiche wurde zur Beerdigung freigegeben.
Die Trauerfeier fand Anfang März in Leisnig statt.
Nachdem die Eltern nun über einen Anwalt Akteneinsicht nahmen taten sich zusätzliche Widersprüche zur Suizid- Theorie der Ermittler auf.
Am 1.1.2019 um kurz nach 10:00 Uhr versuchte laut Akten jemand das Passwort von Christians Apple – Account zurückzusetzen .
Am 2.1.2019 und am 7.1.2019 soll sich das Smartphone kurzzeitig im Empfangsbereich des hauseigenen Wlan der Familie befunden haben.
https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/leisnig--christians-eltern-quaelt-die-frage--wie-ihr-sohn-ums-leben-kam-8723082.html
Die Ermittlungen im Todesfall Christian Morgenstern sind noch nicht abgeschlossen.
Stand 15.05.2019
https://www.lvz.de/Region/Doebeln/Leisnig-Toetungsdelikt-Christian-Morgenstern-Akte-wieder-bei-der-Polizei
Die Staatsanwaltschaft Chemnitz gibt die Akte zum Todesfall Christian Morgenstern wieder an die Polizei: Das Mobiltelefon rückt ins Zentrum der Nachforschungen.
Zum Todesfall Christian Morgenstern laufe noch immer ein Ermittlungsverfahren zu einem ungeklärten TötungsdeliktWas denkt ihr ?
Suizid ? Unfall oder gar Mord ?