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Kunstraub in Dresden

939 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gold, 2019, Schloss ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kunstraub in Dresden

28.11.2019 um 15:12
Zitat von KarlssohnKarlssohn schrieb:Da macht man immer eine Kopie vom Personalausweis o.ä.
Wobei die organisierte Kriminalität, die auf diesen Niveau operiert, sicherlich auch über gefälschte/gestohlene Personaldokumente verfügt.


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Kunstraub in Dresden

28.11.2019 um 15:19
Zitat von pausenkasperlpausenkasperl schrieb:Dass die Diebe durch den Ausschnitt des Fenstergitters durchs Fenster ins Innere des Gebäudes gelangt sein sollen, kann ich auch nicht glauben. Wie muss man sich von einer Leiter aus verbiegen, drehen und wenden, um an das Fenster zu gelangen? Es ist kein Platz vorhanden, um sich aufzurichten. Die Geschichte ist längst nicht rund.Mittlerweile Tag 4 und immer noch keine Fahndungsbilder veröffentlicht.
Ich denke mal, dass die Täter sich so ein Gitter nachgebaut haben, und sehr genau wussten, ob so ein Ausschnitt von ca. 70 cm Kantenlänge ausreicht. Sie werden das auch intensiv geübt haben. Für den Fall, dass es auch nur geringste Probleme gegeben hätte, wäre der Ausschnitt von vornherein um ein Gitter breiter gemacht worden. Die Anzahl der Schnitte wäre minimal größer (2-4).

Mich erinnert das Ganze an Raubzüge aus den 60ern - wie über den Dächern von Nizza etc.

Die Frage ist, wie fest war der Riegel des Fensters hinter dem Gitter? Wenn es, wie ich vermute, ein Metallrahmenfenster ist, mit eisernen Riegeln, bekommt man das nicht so einfach mit der Axt oder der Brechstange aufgehebelt - und schon gar nicht in der Dunkelheit. Das Fensterglas sah auf den Bildern beschädigt, aber nicht löcherig aus. Es wird mal zu klären sein, ob es dort am Riegel Fingerabdrücke gibt....


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28.11.2019 um 15:26
Ich weiß nicht, ob das von Interesse ist, aber ich war heute dort vor Ort und weiß jetzt, warum dieses Fenster ausgerechnet ausgewählt wurde. Ich habe Fotos gemacht

Wie ich bereits vermutete, sieht man von dem Wachhäuschen vom Taschenbergpalais aus diese Stelle, aber... von keiner anderen Seite ist da wirklich was zu sehen, da sind zwei riesige Sandsteinsäulen davor und es ist es äußerste Fenster, in einer Ecke quasi. Auf den veröffentlichten Fotos war das nicht so klar zu sehen, der Vorgarten ist nicht gleichmäßig geformt und an den meisten Stellen wäre der kürzeste Weg zum Fenster mindestens 10 bis 15 m, aber an dieser Stelle sind es vielleicht 1,5 m oder 2m


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28.11.2019 um 15:27
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wobei die organisierte Kriminalität, die auf diesen Niveau operiert, sicherlich auch über gefälschte/gestohlene Personaldokumente verfügt.
Natürlich, aber das wäre dann ein ganz starker Hinweis in die richtige Richtung.

In einem anderen Fall erlangte ja dieses KESY System besondere Bedeutung. Wäre also auch in diesem Fall wichtig, dort Daten abzugleichen.

Da das ganze Unternehmen eine umfangreiche Vorfinanzierung benötigte, der Raub aber offensichtlich nicht von Kunstbesessenen in Auftrag gegeben wurde, muss der wirtschaftliche Return bald umgesetzt werden. Die Steine können zwar am Küchentisch aus den Fassungen gebrochen werden, aber sicherlich nicht umgeschliffen werden. Da braucht man eigentlich nur die internationalen Märkte abhorchen.


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28.11.2019 um 15:31
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb:Wie ich bereits vermutete, sieht man von dem Wachhäuschen vom Taschenbergpalais aus diese Stelle, aber... von keiner anderen Seite ist da wirklich was zu sehen, da sind zwei riesige Sandsteinsäulen davor und es ist es äußerste Fenster, in einer Ecke quasi. Auf den veröffentlichten Fotos war das nicht so klar zu sehen, der Vorgarten ist nicht gleichmäßig geformt und an den meisten Stellen wäre der kürzeste Weg zum Fenster mindestens 10 bis 15 m, aber an dieser Stelle sind es vielleicht 1,5 m oder 2m
Das spricht ja auch dafür, dass die Täter zu jeder Zeit (!) versucht haben möglichst alle Risiken, (auch durch Zufall) entdeckt zu werden, minimiert haben.

So denke ich, dass z.B. anhand der zu findenden Flexspuren (Metallspäne, Abrieb der Korundschleifmittel, etc.) der ungefähre Zeitpunkt zu ermitteln sein wird, wann die Stangen des Gitters durchtrennt wurden. Sollte es sich herausstellen, dass das Ganze schon Tage/Wochen zurück liegt, wird sich sicherlich herausfinden lassen, wer da alles gearbeitet hat.


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28.11.2019 um 15:37
Das wäre natürlich auch eine Idee, aber ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das niemanden aufgefallen wäre. Als normaler Passant hättest du das wahrscheinlich nicht bemerkt, aber von innen müsste man das doch gesehen haben?


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28.11.2019 um 15:38
Die stehengelassenen Stümpfe am Fenstergitter weisen darauf hin, dass hier keine Flex, sondern ein Werkzeug verwendet wurde, das beim Ansetzen des Werkzeuges dieser Stumpf zwingend entsteht. Vermutlich wurde ein Elektro-Hydraulischer Bolzenschneider auf Akku-Basis verwendet. Und mit dem kann man in nicht einmal 10 Sekunden einen massiven Stahlstab bis 20 mm durchtrennen.

http://www.krenn.de/elektro-hydraulische_stahlschneider_mit_akku-antrieb (ich hoffe, dass ich mit diesem Link nicht gegen die Regeln verstosse, ist ja nur zur Veranschaulichung)

Desweiteren sind die Fenstergitter in "Ausgestellter" Form angebaut worden. Und so wie ich es sehe, sind dort mindestens 50 cm Platz bis zum eigentlichen Fenster. Man kann also erst einmal auf die Fensterbank kriechen und dann in Ruhe knieend das Fenster aufhebeln, welches ja wohl noch nicht einmal elektronisch gesichert war, oder?


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28.11.2019 um 15:42
20191128 133647Original anzeigen (2,0 MB)


20191128 133632Original anzeigen (1,9 MB)


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28.11.2019 um 15:43
Zitat von AnalyserAnalyser schrieb:Und so wie ich es sehe, sind dort mindestens 50 cm Platz
Nein, so viel Platz ist dort auf keinen Fall, aber man kann zwischen Gitter und Fenster wahrscheinlich gerade so stehen


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28.11.2019 um 15:45
20191128 134644Original anzeigen (1,6 MB)


Das ist übrigens der Blick vom Wachhäuschen aus am Taschenbergpalais, ich habe mich direkt neben das Häuschen gestellt und es sind auch eine ganze Menge Fenster vom Hotel auf dieser Seite, allerdings ist das durch gesägte Gitter das hinterste und man könnte zwar ein parkendes Auto sehen und auch wenn Leute versuchen über den Zaun zu klettern, aber wenn die direkt am Fenster bei Dunkelheit werkeln, das sieht man gar nichts


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28.11.2019 um 15:47
Zitat von AnalyserAnalyser schrieb:Die stehengelassenen Stümpfe am Fenstergitter weisen darauf hin, dass hier keine Flex, sondern ein Werkzeug verwendet wurde, das beim Ansetzen des Werkzeuges dieser Stumpf zwingend entsteht. Vermutlich wurde ein Elektro-Hydraulischer Bolzenschneider auf Akku-Basis verwendet. Und mit dem kann man in nicht einmal 10 Sekunden einen massiven Stahlstab bis 20 mm durchtrennen.
Das ist ein guter Punkt und ein solches Gerät würde auch kaum Lärm verursachen. Die Frage ist, wie viele von diesen Geräten wurden in den letzten Jahren davon verkauft?

Wusste gar nicht, dass die mittlerweile so leistungsfähig sind.


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Kunstraub in Dresden

28.11.2019 um 15:48
Ich habe übrigens rundherum geschaut, ob ich irgendwelche Kameras sehen kann und die einzigen die ich gefunden habe, die sind an der Durchfahrt von hinten quasi und so wie sich das anhört, sind die ganz normal vorne vorgefahren. Auch in dem Vorgarten scheint es keine Bewegungsmelder oder irgendetwas ähnliches zu geben, zumindest habe ich nichts davon gesehen und selbst wenn, dann ist dieses einzelne Fenster wahrscheinlich im toten Winkel


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28.11.2019 um 15:48
@StreuGut
danke schön, dass ist sehr interessant...

an alle

warum so ein Raub ? die Schmuckstücke könnten so in original nicht verkauft werden bzw. mit viel zu hohem Risiko entdeckt zu werden..

den Schmuck zu zerstören., ist es das wert ?

an einen Auftraggeber zu verkaufen ?

gut möglich.., dann muss der aber auch sehr sehr gute "Prämie" für diesen Auftrag leisten..und dann wäre die nächste Frage warum ausgerechnet diese Schmuckstücke ? kannte der Auftraggeber / die Auftraggeberin die,, hat er einen Bezug dazu ? warum wollte er genau diese Stücke haben ?

ein groß angelegter Bankraub wäre doch um vieles einfach gewesen um an Geld zu kommen , als so eine doch "gewagte" Nummer...


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28.11.2019 um 15:51
Zitat von KarlssohnKarlssohn schrieb:Die Frage ist, wie viele von diesen Geräten wurden in den letzten Jahren davon verkauft?
Das muss ja gar nicht in Deutschland gekauft worden sein und ein Hausbesitzer kann mit sowas bestimmt auch was anfangen, das ist ja kein Einbruchswerkzeug persée.


@musikengel
Je mehr ich darüber nachdenke und ich habe auch den Leuten dort vor Ort zugehört, weil die sind alle ziemlich schockiert, umso mehr gehe ich davon aus, dass die Steine herausgebrochen werden sollen und neu geschliffen bzw zerteilt und dann neu geschliffen. Meine Vermutung geht in Richtung Osteuropa, weil man sich da auf dem Landweg hin bewegen kann


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28.11.2019 um 15:58
@Analyser
@Karlssohn
@StreuGut
Ich habe mir den Link von @Analyser mal angeschaut.
Das leistungsstärkste Gerät kann Stäbe bis 20 mm Durchmesser schneiden.
Das ist aber knapp, die Stäbe am Museum scheinen etwas dicker zu sein.
Aber vielleicht gibt es auch noch andere Marken, die noch leistungsstärkere Geräte herstellen.


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28.11.2019 um 16:00
Es wurde eine Belohnung von 500.000,-€ ausgelobt.

https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2019_69073.htm


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28.11.2019 um 16:01
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:an allewarum so ein Raub ? die Schmuckstücke könnten so in original nicht verkauft werden bzw. mit viel zu hohem Risiko entdeckt zu werden..den Schmuck zu zerstören., ist es das wert ? an einen Auftraggeber zu verkaufen ? gut möglich.., dann muss der aber auch sehr sehr gute "Prämie" für diesen Auftrag leisten..und dann wäre die nächste Frage warum ausgerechnet diese Schmuckstücke ? kannte der Auftraggeber / die Auftraggeberin die,, hat er einen Bezug dazu ? warum wollte er genau diese Stücke haben ?ein groß angelegter Bankraub wäre doch um vieles einfach gewesen um an Geld zu kommen , als so eine doch "gewagte" Nummer
Tja, das ist die Frage - mir fiel dazu ein, dass einmal polnische Freunde von mir ganz, ganz allergisch darauf reagiert, dass in Deutschland (Lübeck) irgendwelche sakralen Gegenstände in einer Kirche lagerten.
Schließlich sind die gestohlenen Gegenstände aus dem Besitz der polnischen Monarchie (im weiteren Sinne).

Wir wissen nicht, was da in den Köpfen einiger Zeitgenossen vor sich geht...


@Kreuzbergerin
ja, das stimmt, 20 mm sind knapp. Im nächsten Moment dachte ich dann an die Werkzeuge, mit welchen die Feuerwehr Menschen aus den Autos schneidet. Die sind noch viel grösser...


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Kunstraub in Dresden

28.11.2019 um 16:01
Zitat von IlliIlli schrieb:@Pauselkasperl
Ich meine gelesen zu haben dass drei Scheiben eingeschlagen wurden...
Die im verlinkten Welt-Video zu sehende Vitrine stammt ja aus „guten Tagen“. Auf Basis dieser Aufnahme habe ich den Abgleich mit den gestohlenen Schmuckstücken gemacht. Dann wären mind. 5, wenn nicht 6 Abteile betroffen. Es ist gut möglich, dass die verschiedenen Abteile zum Zeitpunkt des Diebstahls anders bestückt waren und nur drei Scheiben eingeschlagen wurden. Die unterschiedlichen Abteile sind im Inneren offenbar nochmals durch Scheiben getrennt, übergreifen ohne weiteres Durchschlagen wäre deshalb nicht möglich gewesen.
Zitat von IlliIlli schrieb:https://www.tag24.de/nachrichten/dresden-raub-einbruch-gruenes-gewoelbe-insider-taeter-1301612
Hier steht dass die Sicherheitskräfte am Dienstpersonal Eingang auf das Eintreffen der Polizisten warteten... und noch andere interessante Dinge...
Ja, sehr interessant. Auf die Mitwirkung eines Inside-Jobbers würde ich auch tippen.
Zitat von Obse89Obse89 schrieb:Ich glaube du hast das falsch verstanden. Zwischen dem Zeitraum als die Täter auf den Monitoren in dem Saal erkannt wurden und dem eintreffen der ersten Polizeistreife vergingen 5 Minuten.
Wie lange die Täter zum Überqueren des Zaunes, dem aufflexen des Gitters am Fenster und das öffnen des Fensters benötigt haben, ist nicht bekannt.
Nein, nein, ich habe das schon richtig verstanden. Eintreffen Vitrinenraum, Tat + Rückzug (Fenster/klettern Zaun Vorgarten/Abfahrt) in 5 Min. erscheint mir unrealistisch.


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28.11.2019 um 16:01
Zitat von AnselAnsel schrieb:heute um 16:00
Es wurde eine Belohnung von 500.000,-€ ausgelobt.

https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2019_69073.htm
Das ist eine gute Idee. Das ist soviel Geld, dass der eine oder andere Komplize eventuell schwach wird.


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28.11.2019 um 16:08
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das ist eine gute Idee. Das ist soviel Geld, dass der eine oder andere Komplize eventuell schwach wird.
Ich gehe davon aus, dass jeder einzelne Einbrecher oder Fahrer deutlich weniger als 500.000 euro bekommen hat/bekommen wird. Ich tippe eher auf 150.000 pro Nase. Da ist die Spanne zur Belohnung schon signifikant.
Es ist auch sehr gut, dass die Belohnung so schnell ausgelobt wurde. Dadurch wird vielleicht derjenige, der die Steine aus den Schmuckstücken herausknacken soll, sich das Ganze noch einmal überlegen, denn er wird sicherlich deutlich weniger erhalten und damit wäre dann eventuell das Schlimmste noch verhindert.


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