Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

@bikini-apoll
Wenn du den Weg schon kennst, ist das immer was anderes, aber nichts spricht dafür, dass sie ihn schon kannte. Und zudem Halle hbf ungleich Kunsthochschule.

@BigMäc
Logik kann auch subjektiv sein, aber es spricht eben mehr für einen Rückweg über Leipzig. Freundin, Sachen abstellen, Handy aufladen, bekannte Rückwege, gemeinsamer Weg zum Veranstaltungsort

katrinkrabbe schrieb:Wenn du den Weg schon kennst, ist das immer was anderes, aber nichts spricht dafür, dass sie ihn schon kannte. Und zudem Halle hbf ungleich Kunsthochschule.

Warum sollte sie sich denn im Vorfeld nicht schon informiert haben, wie sie zum Campus Design kommt? Der ist fußläufig 35 min vom Hbf entfernt. Dass sie die Örtlichkeit zum Zeitpunkt des Telefonates mit ihrer Freundin noch nicht kannte, heisst doch nicht, dass sie sich dann im Vorfeld nicht informiert haben könnte.

Bei allem verständlichen Kopfzerbrechen, Fakt ist nun mal eben, dass sich die Polizei anhand des Busfahrers und der diversen Schnüffelspuren am IKEA und in Halle eigentlich sicher ist, dass sie eben mit dem ÖPNV zuerst zum IKEA und dann nach Halle fuhr und bis zum Veranstaltungsort gelangte.

katrinkrabbe schrieb:Logik kann auch subjektiv sein, aber es spricht eben mehr für einen Rückweg über Leipzig. Freundin, Sachen abstellen, Handy aufladen, bekannte Rückwege, gemeinsamer Weg zum Veranstaltungsort

Und dann ist die Freundin womöglich gar nicht zuhause, denn das muss sie ja nicht sein um den Zeitpunkt des Treffens noch mit Yolanda zu besprechen.
Nachfragen kann Yolanda ja aber nicht.
Was ist also sicherer?
Auf die Gefahr hin, es dann nicht mehr zum Treffen /Film zu schaffen, trotzdem zu ihr fahren, obwohl "ich" nicht weiss, ob sie überhaupt zu Hause ist
oder
das eventuell gekaufte Zeug das man während des Treffens /, Films, irgendwo deponieren könnte, so es denn wirklich stört mitzunehmen und das Treffen, bei dem (laut verlinktem Interview mit besagter Freundin) ja nur der Zeitpunkt noch nicht ausgemacht war keinesfalls zu verpassen?
Die Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen ist die Option zwischen Unzuverlässigkeit und Zuverlässigkeit.

Ich bin hinsichtlich der von den Hunden entdeckten Spuren in Halle sehr skeptisch. Ich glaube nicht, dass sie überhaupt im Ikea war, da gibt es keinerlei Sichtungen, Kameraaufnahmen o.ä. Ich glaube auch nicht, dass sie dann noch nach Halle gefahren ist, außer der Hundespur gibt es auch da keinerlei Sichtungen.

Ich finde diese Fahrt nach Halle über den IKEA überhaupt nicht ungewöhnlich. 2 Stunden, um ein bestimmtes Ziel in Halle zu erreichen sind doch völlig normal und wenn man noch genügend Zeit hat? Kann sein, dass das für ältere Menschen, die ein Auto haben, schwer nachvollziehbar ist, aber ich studiere selbst in Leipzig, habe kein Auto und bewege mich dementsprechend viel mit ÖPNV fort und kenne eigentlich niemanden, der das als „absolut irre“ bezeichnen würde.

Wenn sie die Strecke vorher nachgeschaut hat, dann brauchte sie unterwegs kein Handy. Selbst wenn sie nur wusste, dass sie von Merseburg aus mit dem Regio nach Halle kam, könnte sie auf gut Glück vom IKEA Richtung Merseburg gefahren sein. Sie hatte ja mehrere Stunden Zeit. Vom Hallenser Hbf kommt man übrigens mit der Linie 7 direkt zur Burg Giebichenstein.

Ich finde das auch albern, das immer noch in Frage zu stellen. In dem XY-Beitrag wurde gesagt, dass die Mantrailer ihre Spur an genau diesen Haltestellen verfolgen konnten. Wie soll man das sonst erklären, wenn sie noch nie dort war?

Sorry, Nachtrag: zwei Dinge sind halt schon merkwürdig an der Fahrt. Einerseits stellt sich die Frage, wie sie mit der Freundin sich verabreden wollte. Das spricht dafür, dass sie vergessen hatte, ihr Handy zu laden oder sie es auf der Fahrt verloren hat oder es gestohlen wurde. Was mich auch noch wundert ist, dass sie ja meinte, dass sie ein paar Tage später eine schwierige Prüfung hat. Und dafür scheint sie mir sich schon sehr viel Freizeit rausgenommen zu haben, zumal die Fahrt zum IKEA ja nicht unbedingt sofort hätte passieren müssen sondern auch eine Woche später.

laikaaaaa schrieb:Vom Hallenser Hbf kommt man übrigens mit der Linie 7 direkt zur Burg Giebichenstein.

Vorsicht, der Veranstaltungsort befindet sich auf einem separaten Gelände (Adresse: Neuwerk 7) etwas entfernt von der eigentlichen Burg Giebichenstein. Das Gelände grenzt auch an den Mühlgraben, in dem im Dezember 2019 nach Yolanda getaucht wurde.

Der Film sollte übrigens um 20:00 beginnen, die VA ist noch im Netz zu finden.
https://www.burg-halle.de/hochschule/studium/lehrangebotsverzeichnis/burg-gestaltet-qualitaetspakt-lehre/l/herbstsession-2019-film-christo-walking-on-water-andrey-paounov-2018-1/

@laikaaaaa Das mit der Klausur habe ich auch schon gedacht, wenn ich in 3 oder 2 Tagen eine schwierige Klausur schreibe, "verschenke" ich doch nicht einen halben Tag Lernzeit mit Ikea. Zumal die Einkäufe dort wirklich nicht dringend erscheinen (Gläser, Lampe etc.).

Hinsichtlich der Hundespuren hab ich große Zweifel an der Validität. Oftmals irren sich Hunde bzw. deren Führer.

bikini-apoll schrieb:Vorsicht, der Veranstaltungsort befindet sich auf einem separaten Gelände (Adresse: Neuwerk 7) etwas entfernt von der eigentlichen Burg Giebichenstein. Das Gelände grenzt auch an den Mühlgraben, in dem im Dezember 2019 nach Yolanda getaucht wurde.

Ahh okay, verstehe. Ich war tatsächlich an der Burg speziell noch nie, hab aber eben mal in der App geschaut. Wäre interessant zu wissen, wohin sie die Mantrailer verfolgt haben, also ob sie am richtigen Ort war. Nichtsdestotrotz kann es sein, dass sie die Strecke vorher nachgeschaut hatte und/oder jemanden auf dem Weg gefragt hat.

Calathea schrieb:Oftmals irren sich Hunde bzw. deren Führer.

Ja schon, aber dass man eine komplette Spur "erschnüffelt", die nicht da ist? Ich bin natürlich kein Experte, aber ich weiß nicht.

Ich bin auch kein Experte aber das kann schon sein, ja. Ich glaube, Hundespuren werden oftmals überbewertet weil man meint, Tiere seien unbestechlich und objektiv.

laikaaaaa schrieb:Wäre interessant zu wissen, wohin sie die Mantrailer verfolgt haben, also ob sie am richtigen Ort war.

Ich denke, man kann davon ausgehen, dass Yolanda nicht irrtümlich zur eigentlichen Burg Giebichenstein gegangen ist, denn der XY-Film zeigt ausschliesslich die Mensa Neuwerk.

https://goo.gl/maps/5Q89HVZqfeh68feD6

Das soll sie alles gewusst haben, also den Unterschied zwischen Design und Kunst campus? Klar kann man den veranstaltungsort vorher googlen, aber das ist ja nicht um die Ecke, sondern fast 20 Minuten Unterschied zu Fuß. Es wäre auf jeden Fall viel Vorbereitung nötig gewesen, spontan ohne Handy ist das eben noch unwahrscheinlicher. Dazu kommt die potenzielle ikeabepackung.

laikaaaaa schrieb:Ich finde das auch albern, das immer noch in Frage zu stellen. In dem XY-Beitrag wurde gesagt, dass die Mantrailer ihre Spur an genau diesen Haltestellen verfolgen konnten. Wie soll man das sonst erklären, wenn sie noch nie dort war?

Es kommt schon vor, dass Hunde eine Spur anzeigen, die da nicht ist, z.b. bei dem Fall Liam Colgan, der in Hamburg ertrunken ist. Hunde "erschnüffelten" seine Spur in Buxtehude, wo er nachweislich nie war.
Hier in diesem Fall haben allerdings wohl mehrere Hunde an verschiedenen Orten Yolandas Spur aufgenommen. Interessant wäre, was @Nev82 und @Evil-Eve dazu meinen, aber die lesen hier, glaube ich, nicht mit...

@katrinkrabbe
Viel Vorbereitung? Ist doch wurscht, wie weit das auseinander ist. Man sucht sich vorher heraus, wo die Location genau ist und fertig. Im Prinzip muss man vom Hbf nur über den Markt Richtung Dom und ist dann schon fast am Neuwerk. Das kriegt man auch ohne Navi hin, wenn man sich die Location in etwa eingeprägt hat. Zeit genug war ja vorhanden.

Es wurde ja mehrmals betont, dass Yolanda sehr zuverlässig war. Dazu passt nun überhaupt nicht, dass sie an dem Nachmittag telefonisch nicht mehr zu erreichen war, und das praktisch zeitgleich mit Verlassen der Wohnung.

Leider wird nicht gesagt, wo genau auf dem Campus diese Baustelle war. Laut Google aber ist das Uni-Gelände wirklich nicht groß. Irgendwie schwer vorstellbar, dass da am hellichten Tag ein Mensch umgebracht und vergraben wird, ohne dass es bemerkt wird, bzw. dass ein Täter ein dermaßen hohes Risiko eingeht. Oder sie hat den Film gesehen und es ist danach passiert.
Aber irgendwie passt die ganze Halle-Geschichte vorne und hinten nicht.