Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden
03.07.2022 um 06:00FL106772 schrieb:Bezüglich Hunde Ergebnissen: schwierig und ganz heißes Eisen, sehr oft werden die Hunde (Ausnahme Leichenspürhunde) völlig erfolglos eingesetzt, nur damit halt jede Option gezogen wurde. Falsche, fehlerhafte und vor allem dann verwirrende Ergebnise sind eher die Regel als die Ausnahme. Von den Erfolgen wird halt öfter berichtet.und @Tritonus
Defakto ist es so, dass die Öffentlichkeit nur von den Spürhundeeinsätzen medial großer, oft zunächst unklärbarer Fälle erfährt. Unsere Teams sind aber mitnichten nur dreimal im Jahr parallel zur XY-Berichterstattung unterwegs, sondern wir arbeiten nahezu jeden Tag unspektakuläre Fälle ab. Jugendlicher abgehauen, Opa aus dem Pflegeheim verschwunden, der suizidgefährdete Kollege erscheint nicht auf der Arbeit und Co. Von der alltäglichen Arbeit und damit den repräsentativen Erfolgen/Misserfolgen wird seltenst berichtet.
Die Arbeit mit Spürhunden ist erfolgreich, die Quoten sehr gut - sonst würden sie nicht eingesetzt. Zweifellos gibt es aber einige Fallstricke. Zum Beispiel:
• Oft wurden die Spürhunde bisher eingesetzt, wenn man bereits andere Maßnahmen (erfolglos) umgesetzt hatte - heisst für das Spürhundeteam, es sind a) schon etliche Protagonisten durch die Szenerie geschlappt, b) ist wertvolle Zeit vergangen und c) sickern Infos an den Hundeführer durch, die er besser nicht wüsste um unbefangen zu sein. In diesem Punkt wird man aber immer bewusster und ruft die Hundeteams immer eher hinzu.
• Die Hunde arbeiten die frischeste Spur. Punkt. Wenn diese Spur zwei Wochen alt ist: der Hund kann das nicht mitteilen.
• Leichenspürhunde suchen keine bestimmten Individuen, sie suchen menschliche Leichen oder Leichenteile oder Blut. Um wessen Leichenteile es sich handelt, ist Aufgabe der Ermittler, sofern Material gesichert werden kann.