Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

P.S. (Bearteigungszeit leider aus). Den Satz mit Evi wollte ich löschen, da ich den Fall ja nicht hier besprechen will.
Yolanda müsste dann mit ihrem Täter zusammen auf dem Rödel gelandet sein, oder wäre ev. überhaupt erst dort auf ihn gestoßen, dem Ablageort nach zu schließen.

Silberstreif schrieb:Dieser BZ-Talk (Wenn Vermisste verschwinden) ist zB auf youtube zu finden, bin mir nicht ganz sicher, ob man youtube hier verlinken darf.

In der Regel schon, hier kommt das Video sogar von der Badischen selbst - wenn es das gemeinte ist:

BZ-Talk: Wenn Menschen vermisst werden ...

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Aus 2022, Beschreibung:

BZ-Talk: Wenn Menschen vermisst werden

Nach wie vor fehlt von den beiden Studentinnen Scarlett Salice und Yolanda Klug jede Spur. Experte Peter Jamin sieht einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Der Polizei wirft er vor, zu selten von einem Verbrechen auszugehen.

Rund 100.000 Menschen werden in Deutschland jedes Jahr als vermisst gemeldet. Seit Langem vermisst werden die Studentinnen Scarlett Salice und Yolanda Klug. Salice stammte aus Nordrhein-Westfalen und war zum Wandern im Schwarzwald, Yolanda Klug aus der Nähe von Lörrach wollte in Leipzig, wo sie studierte, nur kurz etwas bei Ikea einkaufen. Seitdem fehlt von ihnen jede Spur.

Über diese beiden Vermisstenfälle, die unlängst in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ Thema waren, und was Angehörige von Vermissten durchmachen, darüber sprach BZ-Redakteur Frank Zimmermann mit dem Journalisten und Autor Peter Jamin. Der 71-Jährige befasst sich seit 30 Jahren intensiv mit Vermisstenfällen. Im Fall der beiden Studentinnen stellt er als Erster überhaupt die Frage, ob – so unwahrscheinlich es klingen mag – eine Verbindung bestehen könnte.

...wahrscheinlich muss es dann besser Fundort heißen bei Yolanda, nicht Ablageort.
Mich würde mal interessieren, wie weit diese Lauben entfernt sind vom Knochenfundort - ob die Leiche da jemand nach einer Tat im Naturschutzgebiet ein Stück in den Wald ziehen hätte können, um sie so abzulegen, dass es schwieriger ist, sie zu finden.

Das BZ-Interview im Video mit Jamin war ja lange vor dem Fund der Überreste von Yolanda. Mich würde interessieren, ob er heute immer noch eine ähnliche Einschätzung wie im Interview hat, oder ob sie sich nach dem Fund in die eine oder andere Richtung geändert hat.

@alle

sooma schrieb:Im Fall der beiden Studentinnen stellt er als Erster überhaupt die Frage, ob – so unwahrscheinlich es klingen mag – eine Verbindung bestehen könnte.

Ja, auf welcher Grundlage denn?
Was für eine Verbindung könnte denn zwischen den beiden Fällen Yolanda und Scarlett bestehen?

Dass zweimal junge erwachsene, unverheiratete und kinderlose, darüber hinaus studierte, naturverbundene, unternehmungs- und reisefreudige, meinetwegen auch überdurchschnittlich attraktive Frauen in deutschen Ausflugsgebieten verschwanden, wird doch vermutlich nicht die einzige "Verbindung" sein, auf die der Journalist anspielt.

Weiß jemand mehr oder hat eine Idee?
Ein mobiler Frauenmörder, der bundesweit aktiv ist und in dessen Raster beide Frauen passten?

Kielius schrieb:Ja, auf welcher Grundlage denn?

Das frage ich mich auch. Ich habe mir das Video noch nicht angesehen, finde aber einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen zu vermuten ziemlich absurd.

Weder örtlich, noch vom Typ Frau, gibt es dort irgendwelche Gemeinsamkeiten.

Kielius schrieb:Weiß jemand mehr oder hat eine Idee?
Ein mobiler Frauenmörder, der bundesweit aktiv ist und in dessen Raster beide Frauen passten?

Karajana schrieb:Weder örtlich, noch vom Typ Frau, gibt es dort irgendwelche Gemeinsamkeiten.

Esslinger Kennzeichen? Beide Frauen blond, jung, gutaussehend, reise-/naturfreudig? Schwarzwald?

Karajana schrieb:Weder örtlich..... gibt es dort irgendwelche Gemeinsamkeiten

Zwischen Steinen bei Lörrach und Todtmoos sind es gerade mal etwas über 30 km, mehr örtliche Gemeinsamkeit geht fast nicht.

redsherlock schrieb:Esslinger Kennzeichen? Beide Frauen blond, jung, gutaussehend, reise-/naturfreudig? Schwarzwald?

Gut, das wäre zumindest ein kleiner Anhaltspunkt, ich weiss allerdings nicht wie ernst man eine Sichtung noch nehmen kann, die erst Jahre später der Polizei mitgeteilt wurde.
Blonde, junge Frauen, die tagsüber allein unterwegs sind, gibt es überall. Einige wenige sind bis heute verschwunden. Dann könnte man auch einen Zusammenhang mit beispielsweise Rebecca Reusch sehen.

Abgesehen davon finde ich das Scarlett und Yolanda völlig verschiedene Typen sind.

Momomo schrieb:Zwischen Steinen bei Lörrach und Todtmoos sind es gerade mal etwas über 30 km, mehr örtliche Gemeinsamkeit geht fast nicht.

Yolanda ist doch aber aus Leipzig verschwunden und nicht aus Steinen bei Lörrach.

Wieso sollte ein Täter durch ganz Deutschland fahren, um eine junge Frau zu entführen?

Karajana schrieb:Wieso sollte ein Täter durch ganz Deutschland fahren, um eine junge Frau zu entführen?

Ein einzelner Täter nicht, aber eine Bande könnte dahinter stehen, das meinte Herr Jamin (vor dem Knochenfund).

Silberstreif schrieb:eine Bande könnte dahinter stehen, das meinte Herr Jamin (vor dem Knochenfund).

Das ist ein guter Hinweis von dir, dass sich der auf ungeklärte Vermisstenfälle spezialisierte Journalist vor (!) dem Fund der sterblichen Überreste von Yolanda geäußert hat.
Mir ist nicht bekannt, dass er seine Spekulation nach dem Leichenfund noch einmal bekräftigt hätte.
Da keine vernünftigen Argumente für Verbindungen zu anderen Fällen genannt wurden, sind jegliche Annahmen in dieser Richtung ohnehin haltlos.

Sollte jemand mir den genauen Fundort per PN mitteilen können, würde ich mich freuen. Ich war kürzlich in dieser wunderschönen Gegend unterwegs, aber habe keinerlei Hütten gesehen. Artikel aus den lokalen Medien habe ich gesehen, aber die bleiben zu vage. Danke im Voraus.

@Bandini
Die Hütten befinden sich hier (gefunden über Fotos in einem Wanderrouten-Planer):

https://goo.gl/maps/Q8stocaExUYwQy139

Irgendwie sieht man die Fahrtroute eines Täters vor sich... Bei Leipzig auf die A9 und bei Schleinitz auf die Bundesstraße 180... es erscheint viel plausibler, dass sie mit einem PKW gefahren ist... und dann sicherlich nicht selbst...als dass man annimmt, dass sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln diese Route genommen hat... genau zu diesem Ort...

PeterWimsey schrieb:Irgendwie sieht man die Fahrtroute eines Täters vor sich...

Tut mir leid, ich sehe nichts.
Manchmal sieht man vielleicht mehr, als tatsächlich da ist...
Deutschland hat ein extrem gut ausgebautes Straßennetz. Man kommt mit dem Automobil von jedem beliebigen Ort A an jeden beliebigen Ort B.

PeterWimsey schrieb:es erscheint viel plausibler, dass sie mit einem PKW gefahren ist..

Dass die "Toten Täler" von Leipzig aus über eine Autobahn und eine Bundesstraße mit dem Auto zu erreichen sind, besagt nun wirklich überhaupt nichts. Jedenfalls nichts darüber, wie Yolanda an den späteren Fundort ihrer sterblichen Überreste gelangte. Der Ort ist genauso gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Und auch das besagt nichts darüber, wie Yolanda dort hin kam.

Kielius schrieb:Tut mir leid, ich sehe nichts.
Manchmal sieht man vielleicht mehr, als tatsächlich da ist...

Gebe ich dir Recht und denke ich mir bei vielen deiner Beiträge auch :D

PeterWimsey schrieb am 01.05.2023:Irgendwie sieht man die Fahrtroute eines Täters vor sich... Bei Leipzig auf die A9 und bei Schleinitz auf die Bundesstraße 180... es erscheint viel plausibler, dass sie mit einem PKW gefahren ist... und dann sicherlich nicht selbst...als dass man annimmt, dass sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln diese Route genommen hat... genau zu diesem Ort...

Könnte mir jedenfalls auch vorstellen, dass der Kreisel an der B180 und B176, an dem auch die Unstrut-Brücke abzweigt, der Punkt ist, von dem aus sie hochgestiegen ist auf das Rödel-Plateau. Wäre jedenfalls sozusagen der direkte Weg zu dem Ort, wo sie dann 3½ Jahre später gefunden wurde.
Und würde wiederum eher für eine Autoanfahrt als für eine mit ÖPNV sprechen.
Käme man von Leipzig, würde man jedenfalls an dem Kreisel landen (von Naumburg allerdings auch).
Die Nähe zur Autobahn A9 (und vorher A38, die im Süden Leipzigs vorbeikommt) fiel mir auch auf. Die A9 führt ja z.B. direkt an Leuna-Günthersdorf Nova Eventis vorbei.
Fairerweise sollte man nicht unterschlagen, dass die Autobahn zu Freyburg ein ganzes Stück entfernt ist (so 15km).

teq schrieb am 15.04.2023:Es gibt keine sichere Statistik über die Irrtumgswahrscheinlichkeit von Hunden, vielleicht eher über die von Zeugen...

Nun, auch hier verweise ich auf das Gutachten im Gerichtsverfahren um Maria Baumer. Da wurde ausdrücklich dargestellt, dass Hunde längst nicht so zuverlässig sind wie man allgemein erwartet und vieles eher eine romantische Vorstellung ist. Da war von 1-2 Tagen Zeit zum Spurensuchen nach Verschwinden die Rede

Aberacadabera schrieb am 15.04.2023:Zur Erinnerung: synkopen sind kurze ohnmachten, eine komplette Nacht ohnmächtig im Wald fällt gar nicht mehr unter Synkope. Darüberhinaus finde ich auch nicht, dass synkopen so selbstverständlich sind, wie ein Mückenstich, so

Synkopen bei jungen Frauen sind etwas sehr häufiges, man erinnere sich an die vorderen Reihen bei Boygroupkonzerten der 90er. Bewusstlosigkeit über Stunden ist dafür etqas sehr ungewöhnliches.

Schieflage schrieb am 15.04.2023:Depression ist ausreichend für Suizid?
Weiss nicht wie viele Suizidenden depressiv waren, glaube ich muss garnichts weiter zu diesem Beitrag sagen und schüttel nur heftig mit dem Kopf.

Oh bitte! Depression ist leider eine häufig tödliche Erkrankung. Immerhin sterben rund 15% daran!
Bitte diese furchtbare Krankheit hier nicht so kleinreden

Iva schrieb am 23.06.2023:schieflage schrieb am 15.04.2023:
Depression ist ausreichend für Suizid?
Weiss nicht wie viele Suizidenden depressiv waren, glaube ich muss garnichts weiter zu diesem Beitrag sagen und schüttel nur heftig mit dem Kopf.

Antwort von Iva:
Oh bitte! Depression ist leider eine häufig tödliche Erkrankung. Immerhin sterben rund 15% daran!
Bitte diese furchtbare Krankheit hier nicht so kleinreden

"Depression ist ausreichend für Suizid?" Wow, wer so eine Aussage tätigt lebt doch echt in einer anderen Realität. Depressionen sind eine ernstzunehmende Krankheit, die im schlimmsten Fall natürlich einen Suizid zur Folge haben. Hier schüttel ich heftig mit dem Kopf.