Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

Hmm, gerade darüber gestolpert: In einem Südkurier-Artikel vom 3.3. ist unter Berufung auf einen Artikel in der Badischen Zeitung die Rede davon, dass man im Anschluss an den Knochenfund durch den Spaziergänger Yolandas komplettes Skelett gefunden hätte. In den anderen Quellen war ja nur von zehn Knochen inkl. Unterkieferknochen die Rede.

Medienberichten zufolge befindet sich der Fundort der Knochen in einem Wald in der Region Saale-Unstrut (Sachsen-Anhalt) im Bereich der Städte Freyburg und Naumburg. Wie die ‚Badische Zeitung‚ berichtet, habe die herbeigerufene Polizei daraufhin ein komplettes menschliches Skelett entdeckt. Es habe laut Staatsanwalt „nicht unmittelbar am Wegrand“ gelegen.

Quelle: https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/traurige-gewissheit-yolanda-k-aus-steinen-ist-tot-alle-news-zum-vermisstenfall;art372586,11487603

Der zitierte Beitrag von lottilott wurde gelöscht. Begründung: Beleg bitte die Aussage. Irgendwo gelesen ist nicht nachvollziehbar.

Ich auch. Und fremde Taufen sind nach meiner Kenntnis und Erfahrung da auch gar kein Problem!, da sind Angehörige jeglicher Religionen drin, nur ich glaube, Muslime nicht so erkennbar viel. Du darfst eher jede Meinung haben, solange die zweckdienlich und möglichst finanziell förderlich für den Verein ist.
Es geht eher darum, auszutreten und/oder dann offen über die Gründe zu reden, andere Mitglieder oder die Firma anzuzeigen usw. oder öffentlich zu kritisieren.
Einen z.b. wirklich handfesten Grund zur Kritik zu haben und über den öffentlich zu reden, auch als Nichtmitglied, oder interne Peinlichkeiten und Zusammenhänge mitbekommen und offen das als so ekelhaft und schwach bezeichnet, wies nun mal ist......Au Backe! Da werden sie richtig böse und paranoid.
Für mich sind es genau deshalb echte Verlierer. Egal, wie toll wirtschaftlich und finanziell gestellt. Wenn man nicht in der Lage ist, Konflikte gelassen und friedlich zu "handhaben", dann ist das doch alles nix wert.

bikini-apoll schrieb:Hmm, gerade darüber gestolpert: In einem Südkurier-Artikel vom 3.3. ist unter Berufung auf einen Artikel in der Badischen Zeitung die Rede davon, dass man im Anschluss an den Knochenfund durch den Spaziergänger Yolandas komplettes Skelett gefunden hätte. In den anderen Quellen war ja nur von zehn Knochen inkl. Unterkieferknochen die Rede.

Vielen Dank, das habe ich noch gar nicht mitbekommen, dass sie das komplette Skelett gefunden haben. Einige Todesarten sollten sie ja dann zumindest definitv ausschliessen können.

Das ist in der Tat eine "gute" Nachricht hinsichtlich einer möglichen Aufklärung und scheinbar an einigen hier vorbeigegangen, inkl. mir.

Ich frage mich allerdings warum andere Medien den Fund eines kompletten Skeletts nicht erwähnten.

@hpoirot
Stop Vorsicht. Das liest sich grade allzu sehr nach einer Verwechslung mit dem ebenfalls aktuellen Fund/Fall Sonja..

Zeralda schrieb:Fund/Fall Sonja

Im Fall Sonja wurde kein ganzes Skelett gefunden.

@Zeralda
Das wurde von der Polizei nicht bestätigt. Ich denke, die südbadische Zeitung hat bezüglich dessen eine Fehlinformation. Es wurde kurz danach ein weiteres Skelett gefunden, aber das war nicht in Freyburg, sondern woanders in Sachsen-Anhalt.

https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen-anhalt/erneut-menschliche-knochen-in-waldstueck-in-sachsen-anhalt-entdeckt-2768343

@altesgemäuer
Deshalb habe ich extra gleich ja @hpoirot
markiert, der am Besten doch mal verlinkten könnte, was genau er da für einen Artikel meint.

Zeralda schrieb:markiert, der am Besten doch mal verlinkten könnte, was genau er da für einen Artikel meint.

Natürlich den Artikel auf den er sich bezieht und der im YK Thread maßgeblich ist, nämlich die Verlinkung von @bikini-apoll zum kompletten Sklelettfund.
Hier ist doch nicht der SE Faden.

Hehe, mittlerweile hat man den Südkurier-Artikel hinter eine Paywall gepackt. Heute mittag war er noch ohne irgendein Ablaufdatum komplett zugänglich.

bikini-apoll schrieb:Hehe, mittlerweile hat man den Südkurier-Artikel hinter eine Paywall gepackt. Heute mittag war er noch ohne irgendein Ablaufdatum komplett zugänglich.

Update: Nochmal hehe, jetzt ist der Artikel wieder komplett zugänglich, auch bei archive.org.

Ich verweise außerdem nochmal auf das Erscheinungsdatum des Südkurier-Artikels, der ist vom 3. März. Am Tag darauf, dem 4. März, kam der BILD-Artikel mit der Erwähnung der zehn Knochen und des Handys. Der oben erwähnte TAG24-Artikel mit dem anderen Skelettfund ist vom 7.3. mit Bezug auf eine Polizeimeldung vom geichen Tag, weshalb es eher unwahrscheinlich ist, dass es sich um eine Verwechslung handelt.

Nichtsdestotrotz sind diese unterschiedlichen Angaben in den verschiedenen Meldungen überraschend und wohl alle erst mal mit Vorsicht zu geniessen, bis es offizielle Neuigkeiten seitens der Polizei gibt.

bikini-apoll schrieb:Nichtsdestotrotz sind diese unterschiedlichen Angaben in den verschiedenen Meldungen überraschend und wohl alle erst mal mit Vorsicht zu geniessen, bis es offizielle Neuigkeiten seitens der Polizei gibt.

Ich glaube hier auch nur das, was von der Polizei offiziell bestätigt wird. Diese ganzen Klick-geilen Online-Medien schreiben so viel Falsches und sind nur dermaßen auf schnelle Klicks aus, dass man denen erst mal nichts glauben sollte, unseriös arbeitenden Boulevard-Medien wie Bild schon mal erst recht nicht. Sollten wirklich weitere Knochen oder gar ein komplettes Skelett gefunden und Yolanda zugeordnet worden sein, wird das in den Medien sicher schon die Runde machen.

dystron schrieb:Warum gibt es keine Zeugen für dieses angeblich Unter-Druck-Setzen Yolandas, durch ihre Familie? Sie hatte ja viele enge Kontakte, denen sie sich anvertrauen konnte.

Vielleicht wollte sie es geheim halten und hatte einfach keinen, dem sie es sicher anvertrauen konnte? Sie mag zwar ein geselliger Mensch gewesen sein mit entsprechend vielen Kontakten, ob sie jedoch auch wirklich enge Freunde hatte, mit denen sie über sowas reden konnte, ist unklar. Zudem wurde ihr, wenn sie schon von der Sekte und eventuell sogar ihrem engen Familienkreis verfolgt und unter Druck gesetzt wurde, vielleicht auch klar mitgeteilt, mit niemanden darüber zu reden. Auch ist man, wenn man von Sekten-Mitgliedern verfolgt und unter Druck gesetzt wird, vielleicht auch irgendwann so paranoid, dass man niemandem mehr vertraut, aus Angst, es könnte ein Informant von Scientology sein.

Epomis schrieb:Zudem wurde ihr, wenn sie schon von der Sekte und eventuell sogar ihrem engen Familienkreis verfolgt und unter Druck gesetzt wurde, vielleicht auch klar mitgeteilt, mit niemanden darüber zu reden

Ja, das ist dann halt ein großer Fehler, wenn man sich diesbezüglich unter Druck setzen lässt. Beim geringsten bisschen Druck zum Beispiel, mache ich das genaue Gegenteil, wenn mich Leute versuchen, zu erpressen. Das finde ich sogar obligatorisch, da hat man gar keine bessere Wahl.

Epomis schrieb:Auch ist man, wenn man von Sekten-Mitgliedern verfolgt und unter Druck gesetzt wird, vielleicht auch irgendwann so paranoid, dass man niemandem mehr vertraut, aus Angst, es könnte ein Informant von Scientology sein.

Auf alle Fälle raubt das ziemlich viel Energie beiderseits. Und genau das ist dann auch das hummeldumme an Sekten. Die sind nämlich vor allem selbst paranoid und somit schwächlich und nicht souverän und kompetent in Konfliktlösungen, was sie ja gerne immer sein möchten. Sonst hätten sie den Mist ja gar nicht nötig. Und gut möglich, eine Sekte an sich wäre gar nicht so, aber deren Gehirnwäsche produziert dann unbeabsichtigt so paranoide Schergen, die quasi in vorrauseilendem Gehorsam handeln und irgendwelche eingebildeten End-Gegner vernichten wollen.

Warum verfolgt denn Scientology seine Ex-Mitglieder angeblich? Dass sich Mitglieder von Exmitgliedern distanzieren, kann ich nachvollziehen. Denn oft ist es so, dass Menschen wenn sie endlich nach Jahren aus so etwas aussteigen, das Kind mit dem Bade ausschütten und alles schlecht machen. Und das ist dann nicht inspirierend für jemanden, der den Weg weitergehen möchte. Aber warum den Ex etwas antun wollen, solange die nicht aktiv sich gegen die Organisation wenden?
Die meisten Scientology Mitglieder haben wohl Kinder. Und die sind in der Regel dann nicht auch Mitglieder. Die werden ja auch nicht mehrheitlich umgebracht. Damit kämen sie nicht durch.

Auch frage ich mich, warum Yolanda den Urlaub mit Schwester und Vater mitgemacht hätte, wenn dieses Thema so Konflikte in diese Kontakte gebracht hätte.

Zeralda schrieb:Ja, das ist dann halt ein großer Fehler, wenn man sich diesbezüglich unter Druck setzen lässt. Beim geringsten bisschen Druck zum Beispiel, mache ich das genaue Gegenteil, wenn mich Leute versuchen, zu erpressen

Yolanda hatte für eine Studentin nicht wenig Geld auf dem Konto, und sich viele interessante Reisen geleistet. -Ist die Frage, wo sie das herhatte. Wenn's vom Vater war, muss sie halt gewissen Wünschen von ihm dann auch nachkommen, weil nur Nehrmen geht auf die Dauer auch nicht.
Aber sollte sie so gewitzt gewesen sein tatsächlich Ohnmachten vorgetäuscht zu haben, um etwas durchzusetzen wie sie's haben wollte, dann würde es mich wundern, dass sie sich wegen so einer Familienproblematik das Leben genommen hätte statt eine andere Lösung gefunden zu haben.

dystron schrieb:Für mich ist Scientology-hat-sie-verfolgt-Nummer daher eine bislang reine Fantasiegeschichte. Nicht einmal unplausibel, aber nichts spricht dafür, dass es real so stattfand. Alles was passiert hinterlässt Spuren. Wenn Yolanda von Scientology verfolgt worden wäre, etwa durch ihre Familie, wären die erwartbaren Spuren davon, dass sie genau das einem ihrer engeren Kontakte erzählt hätte. Oder auch das jemand eine Szene bezeugt, wo das Druckausüben stattfand. Aber davon war niemals irgendwo die Rede. Es ist alles nur im Raum der Imagination angesiedelt.

Da stimme ich voll und ganz zu. Leider lenkt das ganze Geschwurbel von der allmächtigen Geheimsekte, die mehr kann als KGB und CIA zusammen doch leicht von der Suche nach dem wahren Täter ab.

@Rick_Blaine
Ich glaube, das Problem bei Scientology und anderen Sekten ist, dass es da einzelne fanatische Mitglieder gibt, für die die Sekte und deren Erleuchtung („Brücke zur Freiheit“, „clear“ zu werden = übergeordnetes Geistwesen zu sein) alles ist. Für uns „normal“ denkende erschließen sich diese Motive nicht, warum einzelne Menschen dann verfolgt werden, wenn sie aussteigen wollen. Das gefährliche an diesen psychosekten wie Scientology ist aber, dass die Mitglieder Gehirnwäschen unterzogen werden und den Mist glauben, denen ihnen die Sekte einbläut. Soweit ich das bei Scientology verstanden habe, wissen Mitglieder um Geheimnisse der Sekte, die eben nicht nach außen dringen sollen. Das hat dann mit Rationalität nichts mehr zu tun.

Als sektenkind hatte Yolanda kein stabiles Familienumfeld, auf das sie beim Ausstieg zählen konnte, da ja ihre gesamte Familie Scientology angehört. Wie schon in einen vorangegangen Post erwähnt, kann das der Grund sein, warum sie sich niemanden anvertraut hat. Wenn du immer indoktriniert wirst, wirst du irgendwann paranoid und vertraust niemanden.

dystron schrieb:Für mich ist Scientology-hat-sie-verfolgt-Nummer daher eine bislang reine Fantasiegeschichte

Alleine, dass die direkte Familie zum Teil extrem weit weg wohnte und so kaum Kontakte möglich waren kann für einen jungen Menschen schon sehr belastend sein, unabhängig von Scientology.

Silberstreif schrieb:Aber warum den Ex etwas antun wollen, solange die nicht aktiv sich gegen die Organisation wenden?
Die meisten Scientology Mitglieder haben wohl Kinder. Und die sind in der Regel dann nicht auch Mitglieder. Die werden ja auch nicht mehrheitlich umgebracht. Damit kämen sie nicht durch.

Das sehe ich auch so. Die können sich doch an fünf Finger ausrechnen, dass solche Morde mehr Interesse auf ihre Organisation lenken, als ihnen lieb ist. Und, was ich nach wie vor glaube und was mir hier niemand schlüssig erklären konnte: Wenn das eine so allmächtige und perfekt organisierte Gruppe ist, die angeblich über große Macht auf der ganzen Welt verfügt - warum bringen die dann a) ein junges Mädel um und b) dann auch noch so, dass sie gefunden wird und der Fall mit allen Spekulationen durch die Medien geht?

Entweder lasse ich doch, wenn ich eine hochmächtige Geheimorganisation bin, eine solche Person dann verschwinden (z. B. in Jordanien, was hier ja auf absehbare Zeit möglich gewesen wäre...) dass man nie irgendwas feststellen kann oder aber ich inszeniere die Sache so, dass EINDEUTIG ein Suizid oder ein netter kleiner Unfall angenommen wird.

Aber so etwas "halbgares" wie sich dieser Fall im Moment darstellt, das passt doch nicht zu der angeblich allmächtigen und perfekt organisierten Psychosekte (damit will ich Scientology übrigens nicht verharmlosen!).

Etwas anderes ist natürlich, dass der Konflikt mit Scientology und/oder der Familie so belastend war, dass sie Schluss gemacht hat - aber das bedeutet eben noch lange nicht, dass sie direkt von Scientology "beseitigt" wurde oder ihr Tod auch nur beabsichtigt gewesen wäre (also nicht nach dem Motto: "Die terrorisieren wir jetzt bis sie von der Brücke springt!")

brigittsche schrieb:Entweder lasse ich doch, wenn ich eine hochmächtige Geheimorganisation bin, eine solche Person dann verschwinden (z. B. in Jordanien, was hier ja auf absehbare Zeit möglich gewesen wäre...) dass man nie irgendwas feststellen kann oder aber ich inszeniere die Sache so, dass EINDEUTIG ein Suizid oder ein netter kleiner Unfall angenommen wird.

Was wäre denn in Jordanien anders gewesen? Dann wäre sie doch genauso gesucht worden?

Wollen wir mal abwarten, ob es nicht auf einen Suizid hinauslaufen wird. Was hätten sie denn "noch besser" machen sollen? Leiche in einem Bereich, in dem sie nicht vermutet wird, Leiche in einem Gebiet, wo sie erst nicht gefunden wird und evtl. letztendlich keine Möglichkeit mehr besteht, Fremdverschulden festzustellen...