Gruppenvergewaltigung in Freiburg
22.12.2019 um 22:59Die Reaktion unmittelbar nach der Tat spricht eher für eine Vergewaltigung (das mitgeschnittene Gespräch, die Aussage gegenüber einer Freundin, sie sei gerade vergewaltigt worden) - die Verletzungen werden von den Verteidigern als Folge einvernehmlichen Sex der härteren Art interpretiert. Die Verteidiger müssen nicht beweisen, dass der Sex einvernehmlich war - es reicht, wenn sie Zweifel streuen. Deshalb halte ich Freisprüche in diesem Fall für durchaus möglich.
Das Problem ist: das Opfer kann sich selbst nur bruchstückhaft an die Tat erinnern (weil sie unter Drogen stand) und deshalb kann sie den Aussagen der Angeklagten, sie hätte den Sex verlangt, auch nicht widersprechen. Das ist ein extrem komplizierter Fall und auch wenn ich davon überzeugt bin, dass sie vergewaltigt wurde, kann man nicht ausschließen, dass die Zweifel bei den Richtern ausreichen, um zu Freisprüchen zu gelangen.
Aber es stehen noch weitere Vernehmungen an - es gibt noch weitere Sachverständige. Vielleicht können dadurch mögliche Zweifel beseitigt werden.
Das Problem ist: das Opfer kann sich selbst nur bruchstückhaft an die Tat erinnern (weil sie unter Drogen stand) und deshalb kann sie den Aussagen der Angeklagten, sie hätte den Sex verlangt, auch nicht widersprechen. Das ist ein extrem komplizierter Fall und auch wenn ich davon überzeugt bin, dass sie vergewaltigt wurde, kann man nicht ausschließen, dass die Zweifel bei den Richtern ausreichen, um zu Freisprüchen zu gelangen.
Aber es stehen noch weitere Vernehmungen an - es gibt noch weitere Sachverständige. Vielleicht können dadurch mögliche Zweifel beseitigt werden.