Procrastonon schrieb:Pädophilie, also die ererbte sexuelle Präferenz für vorpubertäre Körper, ist u.A. auch ein ganz beschissenes Schicksal, für das die Betroffenen selbst zunächst mal absolut nichts können!!
Dafür hätte ich gerne mal eine Quelle, dass Pädophile genetisch bedingt, als vererbar ist.
Procrastonon schrieb:Deren Lebensaufgabe ist es dann, dafür zu sorgen, daß sie ihre Sexualität niemals ausleben, um nicht zum Täter zu werden. Ein tragisches Schicksal, das auch sehr einsam und mißtrauisch machen dürfte - wieviele Leute würden wohl ein Geständnis eines Freundes, er sei pädophil, besonders gut aufnehmen? Wenn vielleicht im Hintergrund auch noch die Kinder spielen, die Onkel XY doch immer sehr gern hatten und viel mit ihm rumgetollt und gekuschelt hatten - alles wirklich nur unverfänglich?? Oder gehen da doch schon irgendwelche Sauereien los???
Ich kann das offen gesagt, nicht als besonders schweres Schicksal sehen. Auch als gewöhnlicher Heterosexueller kann man nicht jeder Zeit und mit jeder Person, die man evtl. sehr begehrt, seine sexuellen Wünsche in Aktivität umsetzen. Ein schweres Schicksal ist für mich was anderes- eine schwere, evtl. tödlich endende Krankheit, Arbeitslosigkeit, Kriegsflüchtling zu sein o.a.
Gibt genug "Normalos" die auch Pech haben in Partnerschaften, keinen geeigneten Partner finden u.a. Viele behinderte Menschen, können ihre Sexualität mangels Partner u gesellschaftlicher Akzeptanz auch nicht ausleben.
Procrastonon schrieb:Die gesellschafliche Stigmatisierung und Ausgrenzung von Pädophilen und vorgeblichen Pädophilen ist extrem aufgeputscht und wird oft mit Schaum vor dem Mund vollzogen/gefordert.
Ich finde die Strafverschärfung im Bereich der Kinderpornographie und des sexuellen Kindesmissbrauchs absolut richtig, auch sollte es da keine Verjährungsfristen geben! Da ist auch gar nichts "aufgeputscht". Dir ist offenbar nicht ganz klar, dass ein sexuell missbrauchtes Kind oft sein Leben lang leidet, die Auswirkungen in der Schullaufbahn oft negativ sind, ein Trauma diese Kinder über viele Jahre begleitet und mühsam therapeutisch aufgearbeitet werden muss.
Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Missbrauch, da sie zu klein sind, um sich zu wehren und oftmals sogar von ihren Peinigern existenziell abhängig sind.
Es besteht ein Ungleichgewicht der physischen und psychischen Kräfte, zwischen Kindern u Jugendlichen und einem pädophilen Erwachsenen, das ist besonders verwerflich u wird von Sexualstraftätern schamlos ausgenutzt.
Procrastonon schrieb:Ohne hier jetzt irgendwelche Übergriffe relativieren zu wollen (natürlich ist jeder sexuelle Übergriff ein Verbrechen!) bin ich dennoch der Meinung, daß es für Täter, die nicht in der Sicherungswahrung verschwinden, nach der Haft auch wieder einen Weg zurück in die Gesellschaft geben muß.
Und ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft, bzw. unsere Kinder u Jugendlichen vor solchen Tätern geschützt gehören. Dafür ist es auch absolut in Ordnung, wenn ein solcher Straftäter lebenslang in der Sicherungsverwahrung verschwindet. Die Rückfallquote ist leider sehr hoch gerade bei Sexualstraftätern.