Metzelder - Verdacht auf Besitz und Weitergabe von Kinderpornographie

Ich versteh nicht so recht, warum die Hauptbelastungszeugin jetzt Presseinterviews gibt. Und ich finde es auch nicht besonders gut. Wäre aus meiner Sicht besser jetzt erstmal die Füße still zu halten. Der Prozeß ist ja in Sichtweite.
Die Entgegnung des Metzelder Anwalts, sein Klient sei ein "Spielball höherer Interessen" finde ich allerdings auch höchst merkwürdig. Klingt wie eine Verschwörungstheorie. Wenn da nich mehr kommt, sieht es nicht gut aus für M.

MissWexford schrieb:Seine Verteidigung hält sie für eine Provokateurin

fischersfritzi schrieb:Spielball höherer Interessen"

Find ich ekelhaft diese Schuldverschiebung. Ich meine, wir reden über einen Mann Ende 30, der mit einer oberflächlichen Kurzaffäre auf Entfernung gechattet hat. Da hat ihm keiner die Pistole vor die Nase gehalten, ihn sonstwie bedroht und er ist auch lange kein 18 Jähriger mehr, der von Kumpels animiert wurde, ne Packung Zigaretten zu klauen. Also null Verständnis meinerseits. Würde mich einer versuchen zu sowas zu animieren, würde ich mal nachfragen, was bei dem im Kopf nicht stimmt und den Chat beenden.
Aber ich merke grad, ich sollte bis Ende April besser hier nur noch mitlesen, weil es mich emotional zu stark triggert. Sorry, für das wenig Gehaltvolle meinerseits.

@skullnerd
Das ist durchaus gehaltvoll. Ich sehe das ganz genau so.
Komisch, dass bei Promis oft so viel Nachsicht geübt wird.

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum einige hier behaupten, die Hamburgerin habe Metzelder eine "Falle" gestellt. Sie ist zwar offenbar kurzzeitig zum Schein auf seine Vorschläge eingegangen und hat ein gewisses Interesse bekundet.

Aber vergleichen wir einmal mit dem Fall, jemand entdeckt sein geklautes Fahrrad bei Ebay wieder. Er schickt einen Freund als vermeintlichen Kaufinteressenten zum Anbieter. Der Dieb wird überführt.

Okay, man könnte sagen - war nicht ganz ehrlich. Der Freund hatte gar kein Kaufinteresse, braucht vielleicht gar kein Fahrrad. Aber einen hohen Grad an Verwerflichkeit wird hier wohl niemand erkennen.

Man darf nicht vergessen, dass die Hamburgerin offenbar unversehens in diese Situation geraten ist. Sie hat sich sehr wahrscheinlich nicht aus freien Stücken auf eine private Undercoverexpedition ins Reich der Kinderpornographie begeben. Insofern sehe ich sie mitnichten als Fallenstellerin.

fischersfritzi schrieb:Die Entgegnung des Metzelder Anwalts, sein Klient sei ein "Spielball höherer Interessen" finde ich allerdings auch höchst merkwürdig. Klingt wie eine Verschwörungstheorie. Wenn da nich mehr kommt, sieht es nicht gut aus für M.

Das war auch mein erster Gedanke. Wenn sie jetzt schon mit VTs ankommen müssen, dann spricht da mMn die pure Verzweiflung. Viel scheinen sie nicht in der Hand zu haben, sonst müssten sie nicht diese Schiene bedienen. Er soll zum Opfer gemacht werden, das ist ekelhaft.

Besonders wenn man diesen Teil liest

Im Austausch über sexuelle Vorlieben und Tabus habe Metzelder ihr offenbart, davon zu fantasieren, mit ihr zusammen einen jungen Boy, ein junges Girl zu verführen. Wie alt sei jung, habe sie gefragt. Circa 18, habe er mit einem Smiley geantwortet. Wenn er 18 sage, meine er vielleicht 15 oder 16, habe sie gedacht. Dann habe Metzelder das Wort Teenager genannt.

Rafaela Jahn, schreibt die Zeit, habe für sich beschlossen, das Spiel mitzuspielen, nicht tatenlos zusehen zu wollen, "wenn er so etwas machen wollte". Zum Schein sei sie auf seine Fantasien eingestiegen, sie habe ihm geschrieben, sich entsprechende Filme angeschaut zu haben, das habe sie angemacht. Sie sei dabei. Metzelder sei dann immer konkreter geworden, jünger als 14 solle die gemeinsame Gespielin sein. Am 10. August 2019 habe er ihr ein erstes Foto eines nackten Mädchens geschickt, die Zeit schreibt, es sei vielleicht zehn Jahre alt. Kurz darauf weitere Bilder, jüngere Kinder, sehr junge Kinder in sexuellen Handlungen mit Erwachsenen. Die Zeugin will so weit gegangen sein, zwei Nichten zu erfinden, die sie gar nicht habe, vier und neun Jahre alt. Metzelder, selbst Vater einer Tochter, soll vorgeschlagen haben, die beiden zu einem gemeinsamen Urlaub nach Sylt mitzubringen.

ist das schon sehr deutlich. Und wenn das wirklich alles stimmen sollte und er sogar vorgeschlagen hat, die Nichten mit in den Urlaub zu bringen, dann wird mir schlecht, weil man sich eigentlich vorstellen kann, daß es dann nicht ums Sandburgen bauen gegangen wäre.


https://www.sueddeutsche.de/panorama/christoph-metzelder-zeugin-sexuelle-gewalt-gegen-kinder-1.5218153

MissWexford schrieb:Vllt. würde das mal abschreckend wirken, wenn man ein Exempel statuieren würde...

Genau das darf die Richterin nicht. So funktioniert unser Rechtssystem nicht. Ein verurteilter Täter darf immer nur die Strafe bekommen, die für die Tat vorgesehen ist. Gesamtgesellschaftliche Interessen dürfen nicht mit einbezogen werden.
Und auch ein prominenter Fußballer darf nicht anders behandelt werden als jemand, den niemand kennt.

Am Donnerstag sagte sein Strafverteidiger Ulrich Sommer nun auf Anfrage der SZ, er halte die Zeugin "für eine Initiatorin und Provokateurin" und seinen Mandanten für einen Spielball höherer Interessen; mit Metzelders Prominenz solle die Verschärfung des Strafrechts hinsichtlich Kinderpornografie durchgesetzt werden.

Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/christoph-metzelder-zeugin-sexuelle-gewalt-gegen-kinder-1.5218153

Da stellt sich die Frage, wer diese “höheren Interessen” verfolgt. Dadurch wird ja impliziert, dass die Frau dazu angestiftet wurde. Von wem? Wer setzt mehrere Frauen darauf an, einen Promi zu liken und darauf zu warten, dass er sie anschreibt? Und dann über ein halbes Jahr warten und schreiben, bis er von sich aus diese Neigung erwähnt?
Völlig an den Haaren herbei gezogen meiner Meinung nach.

Aber selbst wenn dem so wäre: Der Plan wäre gescheitert, wenn Metzelder keine Kinderpornographie besessen hätte. Das ist doch der Dreh- und Angelpunkt. Wenn mich jemand in einem Chat nach Kinderpornographie fragen würde, könnte ich damit nicht dienen, sondern würde auf direktem Weg zur Polizei gehen.

Höhere Interessen? Um Verschärfungen des Strafrechts zu erreichen?

Und dazu setzt man ganz normale Frauen auf ihn an, die sich dann noch in ihn verknallen, mit ihm im Hotelbett landen, sich dem Medienzirkus, den Anschuldigungen und dem Risiko einer eigenen Anzeige aussetzen?

Und warum gerade auf ihn, den Saubermann? Oder laufen da draußen noch weitere solcher angeblicher Geheimagentinnen rum, die ständig diverse Promis liken, um auf eine Kontaktaufnahme zu hoffen und um demjenigen dann Kinderpornografie aus den Rippen zu leiern?

Was eine abstruse Geschichte.

Ich hoffe, man wird den Kontakt von Beginn bis Ende vor Gericht vernünftig rekonstruieren können.
Für den Moment erscheint mir das, was die Dame schreibt in sich sehr stimmig und glaubhaft.
Das allein ist natürlich kein Beweis, hat aber wesentlich mehr Realitätsbezug als das, was da von der Verteidigung konstruiert wird.

Jaine schrieb:Aber selbst wenn dem so wäre: Der Plan wäre gescheitert, wenn Metzelder keine Kinderpornographie besessen hätte. Das ist doch der Dreh- und Angelpunkt. Wenn mich jemand in einem Chat nach Kinderpornographie fragen würde, könnte ich damit nicht dienen, sondern würde auf direktem Weg zur Polizei gehen.

Richtig, genau das ist der Knackpunkt. Die Verteidigung kann der Frau vorwerfen die "Initiatorin" zu sein, eine Provokateurin, was auch immer. Sie hätte sich auf den Kopf stellen können; wenn er keine entsprechenden Bilder oder Clips gehabt hätte, hätte er ihr keine schicken können, da hätte sie noch so sehr Interesse daran zeigen können. Und damit fällt das, was die Verteidigung der Frau vorwirft, quasi auch schon wieder in sich zusammen.

Amtsrichterin Astrid Stammerjohann hat drei Prozesstermine angesetzt. Das klingt für mich nach einem kurzen Prozess. Ich denke, dass die Sachlage ziemlich klar und eindeutig ist und wenn verschwörungstheoretische Nebelkerzen alles ist, was die Verteidigung zu bieten hat, wird sich daran auch nichts mehr ändern.

Coldcases schrieb:Und ich glaube nicht, dass man ein Exempel an Metzelder statuieren wird.

Das wäre auch nicht richtig, dafür ist ein Rechtsstaat auch nicht da. Sehe es also wie alle anderen. Vielmehr müssten die Strafen insgesamt für solche Delikte angehoben werden, denn das stagniert seit Jahren.

Jaine schrieb:Da stellt sich die Frage, wer diese “höheren Interessen” verfolgt. Dadurch wird ja impliziert, dass die Frau dazu angestiftet wurde. Von wem?

Das halte ich auch für absoluten Humbug. Wie auch die Vorschußlorbeeren, die Metzelder hier innerhalb der Diskussion erhalten hat, zumal man niemandem im den Kopf gucken kann und es von Anfang an nie ausgeschlossen werden konnte, dass er im Besitz von Kinderpornographie war. Da wurden dann so Argumente wie Intelligenz und dergleichen angeführt, die mindestens genauso albern sind.

Kreuzbergerin schrieb:Amtsrichterin Astrid Stammerjohann hat drei Prozesstermine angesetzt. Das klingt für mich nach einem kurzen Prozess. Ich denke, dass die Sachlage ziemlich klar und eindeutig ist und wenn verschwörungstheoretische Nebelkerzen alles ist, was die Verteidigung zu bieten hat, wird sich daran auch nichts mehr ändern.

Letzendlich geht es doch den Anwälten darum, so wenig wie möglich Schaden strafrechtlich für ihren Mandanten zu erwirken. Ich schrieb es bereits schon, er wird für diesen Geschichte nicht in den Knast wandern. Ob es strategisch klug ist, was man juristisch Metzelder rät, bleibt abzuwarten. Seine Reputation, sein Ruf, ist so oder so im Eimer. Wenn ehm. Mitspieler schon die Nase rümpfen und dies in den Social Media Kanälen als widerwärtig kommentieren, was es ja auch ist, spricht das schon Bände. Die Sachlage ist doch sehr eindeutig.
Er wird eine fette Geldstrafe bekommen, die sich nach seinen Einkünften richtet und im schlimmste Fall dazu noch eine Bewährungsstrafe erhalten und in der Versenkung verschwinden, wie es bei anderen prominenten Kandidaten zuvor auch der Fall gewesen ist.

Interested schrieb:Das wäre auch nicht richtig, dafür ist ein Rechtsstaat auch nicht da. Sehe es also wie alle anderen. Vielmehr müssten die Strafen insgesamt für solche Delikte angehoben werden, denn das stagniert seit Jahren.

Natürlich nicht. Aber es wird ja seit Jahren schon im Bundestag diskutiert härte Sanktionen für solche Vergehen zu verhängen. Letztlich ploppt das Thema immer mal wieder auf, wenn in Deutschland Missbrauchsfälle bekannt werden und verschwindet dann wieder in der Versenkung. Die Diskussion darüber ist müßig und bislang nicht zielführend gewesen.

Jaine schrieb:

Am Donnerstag sagte sein Strafverteidiger Ulrich Sommer nun auf Anfrage der SZ, er halte die Zeugin "für eine Initiatorin und Provokateurin" und seinen Mandanten für einen Spielball höherer Interessen; mit Metzelders Prominenz solle die Verschärfung des Strafrechts hinsichtlich Kinderpornografie durchgesetzt werden.

Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/christoph-metzelder-zeugin-sexuelle-gewalt-gegen-kinder-1.5218153

Da stellt sich die Frage, wer diese “höheren Interessen” verfolgt. Dadurch wird ja impliziert, dass die Frau dazu angestiftet wurde. Von wem? Wer setzt mehrere Frauen darauf an, einen Promi zu liken und darauf zu warten, dass er sie anschreibt? Und dann über ein halbes Jahr warten und schreiben, bis er von sich aus diese Neigung erwähnt?
Völlig an den Haaren herbei gezogen meiner Meinung nach.

Diesen Sprung zur Anstiftung würde ich an der Stelle nicht unbedingt machen. Ich nehme an, Sommer hat gegenüber der SZ mehr als zwei Halbsätze geäußert. Würde er sich öffentlich zu solchen Verschwörungsmythen versteigen, die ihm in zwei Monaten auf die Füße fallen? Die höheren (und mE völlig berechtigten) Interessen, auf die er da anspielt, würde ich u.a. im NRW Innenministerium verorten. Nach all den Missbrauchsfällen, die es in diesem Bundesland hochgespült hat, ist das Thema zur Chefsache erklärt worden, es wurde endlich massiv investiert, in Menschen wie in Technik. Dass da Strafverteidigern ein schärferer Wind entgegen weht, liegt nahe. Meine Interpretation der Bruchstücke von Sommers Aussage ist: Der Fall Metzelder war nun mal da, also nutzt man ihn, als Argumentationsverstärker oder was auch immer.

Jaine schrieb:Aber selbst wenn dem so wäre: Der Plan wäre gescheitert, wenn Metzelder keine Kinderpornographie besessen hätte. Das ist doch der Dreh- und Angelpunkt. Wenn mich jemand in einem Chat nach Kinderpornographie fragen würde, könnte ich damit nicht dienen, sondern würde auf direktem Weg zur Polizei gehen.

Wie gesagt, einen Plan sehe ich nicht. Ob Metzelder das Material schon vorher besessen hat oder im Rahmen dieses Chatverlaufs beschafft hat ("motivierende Handlungen"?), wird das Gericht klären. Und ich hoffe, irgendwann auch zwei Therapeuten.

@Coldcases

Ja. Darum meine ich, dass da endlich was passieren sollte, aber nicht am Beispiel Metzelder - sondern insgesamt. Das lasche Strafsystem ermöglicht es solchen Tätern erst, denn die Gefahr der Entdeckung scheint ja nicht sonderlich hoch. Und bezüglich Metzelder wissen wir auch nur von diesem Fall - ob und wielange er bereits in diesem Sumpf hockt, ist völlig unklar. Das muss also strenger reguliert werden, dass nicht noch mehr Kinderseelen leiden.

Interested schrieb:Ja. Darum meine ich, dass da endlich was passieren sollte, aber nicht am Beispiel Metzelder - sondern insgesamt. Das lasche Strafsystem ermöglicht es solchen Tätern erst, denn die Gefahr der Entdeckung scheint ja nicht sonderlich hoch. Und bezüglich Metzelder wissen wir auch nur von diesem Fall - ob und wielange er bereits in diesem Sumpf hockt, ist völlig unklar. Das muss also strenger reguliert werden, dass nicht noch mehr Kinderseelen leiden.

Natürlich. Da wird seit Jahren mit diesem Thema fahrlässig und schlampig umgegangen. Nicht jeder Mensch mit pädophilen Neigungen vergreift sich später an Kindern. Das tun nur die Wenigsten. Viele, die eine derartige kranke sexual Präferenz haben, sind in therapeutischer Behandlung und wissen auch, dass das falsch wäre. Allerdings ist der Besitz und die Verbreitung von kinderporngraphischen Material ein Einstieg und das sollte man sehr sehr ernst nehmen. Und von daher ist es wichtig dementsprechend Präventionsarbeit zu leisten und die Gesetze bei solchen Vergehen auch anzupassen. Das ist längst überfällig. Ein Anfang wäre, solche Menschen in einer Datenbank zu registrieren. Das ist seit ein paar Jahren bei Sexualstraftätern auch der Fall. Warum also nicht auch, bei Menschen mit einer pädophilen Neigung?

Metzelder muss sich ja auch intensiv mit diesem Thema beschäftigt haben. Auf normalen Internetseiten findet man keine Bilder, die den Missbrauch von Kindern zeigen. Er muss schon ganz bewusst , wenn er die Bilder selbst irgendwo heruntergeladen hat, sich ausgekannt haben, wo genau Er danach zu suchen hat. Und allein diese Tatsache ist schon sehr verstörend...

Am Beispiel mit den ausgedachten Nichten der Zeugin, kann man aber sehen, dass der Druck vermutlich sehr hoch war, seine Neigung auch ausleben zu wollen. Das mag ein sich steigernder Prozess sein - und zum Glück kam es nicht zur Vollendung.

Coldcases schrieb:Ein Anfang wäre, solche Menschen in einer Datenbank zu registrieren.

Da landen aber nur diejenigen, die bereits in Therapie sind. Die Dunkelziffer scheint ja immens, wenn wir immer wieder mit solchen Meldungen konfrontiert werden und das Beispiel NRW hat gezeigt, wie weit die Kreise sich ziehen.

Interested schrieb:Da landen aber nur diejenigen, die bereits in Therapie sind. Die Dunkelziffer scheint ja immens, wenn wir immer wieder mit solchen Meldungen konfrontiert werden und das Beispiel NRW hat gezeigt, wie weit die Kreise sich ziehen.

Absolut. Diejenigen die sich später dann an Kindern vergehen haben aus ihrer Sichtweise aufgrund ihrer Störung nichts Unrechtes getan. Das Kind wollte es ja auch so, es geschah mit Zustimmung usw. Das ist schwer nachvollziehbar für jemanden der an so einer Krankheit nicht leidet.

@Coldcases

Gerade weil hier unter anderem auch die Missbrauchsfälle in Münster behandelt wurden, empfinde ich deine Aussage als sehr verharmlosend und auch schlicht falsch. Ein Großteil der Täter weiß sehr wohl, dass sie SCHULDIG sind und was sie tun. Im konkreten Fall wurden Kinder betäubt, die Folter und Vergewaltigungen gefilmt und verbreitet. Da war sich jeder Beteiligte sehr wohl bewusst, was er da tut und auch, was das mit den Kindern macht.

BoboKGB schrieb:Gerade weil hier unter anderem auch die Missbrauchsfälle in Münster behandelt wurden, empfinde ich deine Aussage als sehr verharmlosend und auch schlicht falsch. Ein Großteil der Täter weiß sehr wohl, dass sie SCHULDIG sind und was sie tun. Im konkreten Fall wurden Kinder betäubt, die Folter und Vergewaltigungen gefilmt und verbreitet. Da war sich jeder Beteiligte sehr wohl bewusst, was er da tut und auch, was das mit den Kindern macht.

Das hat nichts mit Verharmlosung zu tun. Pädophilie ist eine psyische Störung. Also eine Krankheit. Die Tätergruppe, welche du hier erwähnst, kann man definitiv nicht verallgemeinern. Wenn du dich mit der Thematik eingängig beschäftigst, foltern und vergewaltigen die wenigsten Menschen Kinder, die an einer solchen Störung leiden. Damit will ich hier nichts beschönigen und bagatellisieren, aber das ist nun mal Fakt. Ich denke auch nicht, dass man einen Metzelder in diese Tätergruppierung einorden kann. Das Spektrum und die Verhaltensweisen dieser Krankheit ist groß.

Nicht jeder Pädophiler ist gleichzeitig auch ein Sadist und hat Spass daran Kinder zu quälen. Da sollte man schon etwas differenzieren und nicht Alles in einem Topf werfen.