Gildonus schrieb:Ich denke das Wilfried Kalitz eine Art "Flodder" Unternehmer war, die spärlichen Informationen über seine Person und sein Einkommen lassen darauf schließen. "Flodderleute" sind nur im Film cool, im richtigen Leben und in der Geschäftswelt enttäuschen sie viele Menschen. Wenn es da noch um Geld geht und jemand so richtig "angepisst", passiert es schon mal das da einer ausrastet.
War dieser Emil regulär beschäftigt, müßte sein Name aus den Geschäfts- oder Bankunterlagen hervorgehen, immer vorrausgesetzt das die noch existieren. Ich bezweifele beides.
Wir wissen eben nur, dass er Schulden hatte. Das ist ein Phänomen, dass bei vielen Kleinbetrieben vorkommt. Ausrasten ja, wenn aber Erschlagen die Reaktion eines Geschäftspartners war, dann wären das ein Geschäftspartner übelster Sorte gewesen, also Kriminelle. Da er etwas verkauft hat, würde man eigentlich erwarten, dass Kunden bei ihm Schulden haben, nicht umgekehrt. Woher kamen die Schulden? Hat er sich privat bei jemandem Geld geliehen oder einen Lieferanten von Wohnmobilen nicht bezahlt? Steuerschulden und Bankschulden sind auch unangenehm, aber da wird man nicht erschlagen. Auch kann er von jemandem Geld verlangt haben, zum Beispiel für ein noch nicht bezahltes Wohnmobil, und es kam darüber zum Streit. Oder er hat eine etwaige Anzahlung auf den abgebrannten Imbiss zurückgefordert.
Da man über "Emil" nichts weiß, dürfte seine Arbeit in dem Betrieb schwarz gewesen sein, entweder als Arbeitnehmer oder als Selbständiger. Dann ist auch davon auszugehen, dass er nicht Emil hieß und vielleicht auch nicht aus Rumänien war.
Vielleicht geschah der Mord aber aus privaten Motiven, vielleicht war er jemandem im Weg.