Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

marlonc schrieb:Wenn das auch ein entlastendes Detail wäre, hätte der Anwalt es dann nicht auch als entlastendes Detail erwähnt?

Unter Garantie, der Anwalt lehnt sich sonst
auch gern weit aus dem Fenster (z.B. Aussage, der Verdächtige kann niemals Vater der Kindes gewesen sein, war es aber nachweislich doch). Er würde jeden positiven Aspekt hervorheben. Wohl auch als Signal an das Umfeld des mutmaßlichenTäters.

BruiserBrody schrieb:Ich vermute es ist so gemeint, dass uber die zu erwartende Spurenvernichtung durch Wasser hinaus wenig bis garkeine Spuren zu finden waren (z. B. DNA in der Wohnung, Fasern von Klamotten, Fingerabdrücke etc)

Möglich wärs. Nur so richtig entlastend ist es halt leider auch nicht, für den TV. Als Lover muss er ja öfter mal in der Wohnung gewesen sein. Wenn sich dort keine Spuren von ihm finden ließen heißt das eigentlich nur, dass er keine besonders ergiebige Spurenquelle ist.
Relevant für die Tat sind allerdings sowieso nur Spuren die sich auf der Leiche, auf Tatwerkzeugen oder im unmittelbaren Taumfeld finden lassen. Tatwerkzeug gab es scheinbar keines, die Spuren auf der Leiche haben sich im warmen Wasser aufgelöst und die Armaturen kann er einfach abgewischt haben.

Für die Anklage dürfte es natürlich aber ohne brauchbare Spuren auch nicht unbedingt einfacher werden. Insofern kann man einen spannenden Prozess erwarten, der hoffentlich von einigen der Klagenfurtern hier im Thread fleißig beobachtet und dokumentiert wird...

Interessant wäre in dem Zusammenhang auch, ob sich im Umfeld des Tatorts (beispielsweise an der Badezimmertür) Spuren von Dritten, wie den Kindern oder dem Opfer befinden. Sollten sich dort nämlich nicht nur keine Spuren des TV, sondern überhaupt keine DNA-Spuren sein, könnte es auf eine entsprechende Reinigungaktion hindeuten.

Der OLG hat die U Haft verlängert und der beschwerde des RA nicht stattgegeben. 3 gründe sind ausschlaggebend, Handy in tatortnähe, dna spuren am Tshirt und ein zeuge der jemanden vom Balkon flüchten hat sehn, dessen beschreibung auf den TV passt teilweise.

Quelle: Printausgabe Krone, 23.okt.2019

Ich denke mal das für jeden klar ist, das er den Mord begangen hat. Aus der Nummer kommt er nicht mehr raus

Ich lebe selbst in Klagenfurt, und gefühlt JEDER kennt diese tragische Geschichte... insbesondere, weil der Verdächtige vielen bekannt ist.

Es ist jetzt schon ziemlich eng für ihn... ich bin mir ganz sicher, dass sie den Richtigen haben und der Fall schnell aufgeklärt wird. Eine überraschende Wende wirds auch nicht geben...

Schade um alle involvierten Opfer! War es das wert? :(

Nachtrag: @Seraphir, der Verdächtige hat 2 Kinder! Du hast bei deinem zweiten Post als Korrektur geschrieben, er hätte 3 Kinder... nur der Vollständigkeit halber.

Dear_ly88 schrieb:Nachtrag: @Seraphir, der Verdächtige hat 2 Kinder! Du hast bei deinem zweiten Post als Korrektur geschrieben, er hätte 3 Kinder... nur der Vollständigkeit halber.

Er hatte 3. Das eine wurde im Mutterleib ermordet.

marlonc schrieb:Er hatte 3. Das eine wurde im Mutterleib ermordet.

So schon. Aber in dem von ihr geposteten Artikel steht, er hätte sich liebevoll um seine 3 kleinen Kinder gekümmert...

joe_rg schrieb:3 gründe sind ausschlaggebend, Handy in tatortnähe, dna spuren am Tshirt und ein zeuge der jemanden vom Balkon flüchten hat sehn, dessen beschreibung auf den TV passt teilweise.

Jetzt stelle man sich vor, er hätte sein Handy auf irgendeinem Rastplatz Richtung Heimweg "geparkt", hätte dieses T-Shirt verbrannt und wäre unbemerkt durch den Hausflur geflüchtet... Ich denke an diesen Punkten wird er gerade hadern... Dann wäre er jetzt ein vorerst freier Mann.

Auch wenn ich kaum glauben kann, dass er es nicht war, noch wissen wir es nicht.

BruiserBrody schrieb:Jetzt stelle man sich vor, er hätte sein Handy auf irgendeinem Rastplatz Richtung Heimweg "geparkt"

Warum hätte er das tun sollen anstatt sein Handy einfach zuhause zu lassen?

falstaff schrieb:Warum hätte er das tun sollen anstatt sein Handy einfach zuhause zu lassen?

Kam er nicht von Freunden? Mir kommt vor, das mal so gelesen zu haben.

falstaff schrieb:Warum hätte er das tun sollen anstatt sein Handy einfach zuhause zu lassen?

Er war zuvor mit seinen Schirikollegen, eventuell der Einfachheit (Erreichbarkeit,...)wegen. Allgemein fühlt man sich ziemlich nackt ohne Mobiltelefon.
Hätte er es am einen Rastplatz gelassen, so hätte seine Einlassung, er war verwirrt bzw in Gedanken versunken wegen seiner Probleme, so untermauern können, dass er sich ne stunde auf den Rastplatz gesetzt hat. Anstatt zu sagen, er habe die falsche Ausfahrt genommen (Richtung Paternion) , weil er eben in gedanklich verstreut war.


Oder was mir noch einfällt... Er hat 2 kleine Kinder zuhause... Wer würde ohne sein handy da das Haus verlassen?

BruiserBrody schrieb:Hätte er es am einen Rastplatz gelassen, so hätte seine Einlassung, er war verwirrt bzw in Gedanken versunken wegen seiner Probleme, so untermauern können, dass er sich ne stunde auf den Rastplatz gesetzt hat. Anstatt zu sagen, er habe die falsche Ausfahrt genommen (Richtung Paternion) , weil er eben in gedanklich verstreut war.

Diese Überlegungen setzen allerdings die Annahme voraus, dass die Tat geplant war. Bei einer geplanten Tat hätte er dann aber auch einen wesentlich besseren Zeitpunkt abpassen können. Am Besten einen Zeitpunkt zu dem seine Frau und die Kinder nicht im Hause waren. Dann hätte er nämlich einfach sein Handy zuhause lassen und später behaupten können er wäre zuhause gewesen, ohne ein Alibi von seiner Frau zu benötigen.

Da die Handyspuren so dermaßen entlarvend sind gehe ich allerdings davon aus, dass die Tat so nicht geplant war sondern im Rahmen einer eskalierten Aussprache passierte. Die Leiche in warmes Wasser zu legen und über den Balkon zu verschwinden waren unter den gegebene Umständen noch relativ gute Entscheidungen. Der Anruf aus der Garage war schon nicht mehr so klug, zeigt aber, dass ihm die Relevanz der Handyspuren zumindest bewusst war. Nur bekommt man die halt hinterher auch nicht mehr weg.

falstaff schrieb:später behaupten können er wäre zuhause gewesen, ohne ein Alibi von seiner Frau zu benötigen.

Das lassen die Autos heutzutage nicht mehr zu. Alles wird getrackt und in der Blackbox des Autos gespeichert.

Procrastinator schrieb:Kam er nicht von Freunden? Mir kommt vor, das mal so gelesen zu haben.

Er war als Schiedsrichterassistent in Spittal/Drau unterwegs.

Es ist ja auch die Frage, ob er vor dem Spiel überhaupt zu Hause war, oder ob er direkt von der Arbeit nach Spittal aufgebrochen ist.

Der Spielbeginn war um 19.00 Uhr, davor musste er sich noch aufwärmen und umziehen und noch von Klagenfurt über Pörtschach (Treffpunkt) nach Spittal/Drau fahren.

Das Handy zu Hause lassen fällt so, in meinen Augen als Option aus, er hätte es maximal irgendwo verlegen können. (Im Stadion, im Auto des Schiedsrichterkollegen o.ä.).

BruiserBrody schrieb:Das lassen die Autos heutzutage nicht mehr zu. Alles wird getrackt und in der Blackbox des Autos gespeichert.

Dann hätte es aber auch nichts gebracht, das Handy temporär irgendwo anders zu deponieren.

falstaff schrieb:Das lassen die Autos heutzutage nicht mehr zu. Alles wird getrackt und in der Blackbox des Autos gespeichert.
Dann hätte es aber auch nichts gebracht, das Handy temporär irgendwo anders zu deponieren.

Das einzige was da möglich gewesen wäre bzw. war, war das Auto so weit wie möglich, also genauergesagt so weit wie seine Laufkondition reicht, weg zu parken und vom Parkplatz des Autos zur Wohnung des Opfers zu joggen und danach wieder zurück.
Seine Laufkondition stellt dann die Maximalentfernung dar, in der er das Auto parken konnte.
Als Schiedsrichter sollte das für eine gewisse Entfernung reichen.