emz schrieb:Die Waffe wurde vermutlich schon 2016 gekauft. Ob der Tatverdächtige sie dann gleich verbuddelt hat, weiß man natürlich nicht. Aber da macht es auf jeden Fall Sinn, sich was Haltbares zuzulegen, wenn man nicht absehen kann, wann man das Teil einsetzen wird.
Stephan E. hat nicht auf lange Zeit geplant. Wenn er die Waffe 2016 gekauft hat (wir wissen nicht, in welchem Monat), dann war er ja bereits 2017 schon bei Lübcke (ich nehme an, ebenfalls zur Kirmes im Juni) und auch 2018 wieder. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er zwischendurch auch immer wieder mal einen Schuss abgegeben hat, um nachher sicher zu schießen, meint ihr nicht? Abgelegen im Wald stört das sicher keinen. ("lange Waldspaziergänge") Wenn es zu hören war, dann denkt wohl jeder, naja, es war ein Schuss eines Jägers.
Der wird doch nicht für eine Hinrichtung, die funktionieren soll, komplett ohne Schießpraxis und mit einer ggf. eingerosteten Waffe da hin fahren.
Seltsam, dass er jedesmal froh war, es nicht getan zu haben. Und dann kam 2019 der für Herrn Lübcke verhängnisvolle Moment. Schade, dass nicht irgendetwas dazwischen kam. Meint ihr, Stephan E. wäre auch die nächsten Jahre da hin gefahren, bis es geklappt hätte?