Oje, auch das noch...
Das würde aber u. U. diese insgesamt verworrene Umstände um die Tat erklären. Mit dieser Störung kann es zu Handlungen kommen, die kurze Zeit später bereut werden. Insgesamt starke Schwankungen im Denken, Fühlen, Handeln und hinsichtlich persönlicher Kontakte sind prägend.
Wenn die Fakten über den TV in der Presse korrekt sind, könnte das z. B. erklären: Aktivität in der rechten Szene - Rückzug aus Szene - Familienleben - Mordplanung. Schweigen - detailliertes Geständnis - Geständniswiderruf. Usw. Usw.
Eine Strategie kann man ausschließen, denke ich, wenn die Diagnose schon vor Jahren erfolgte.
Über das Krankheitsbild:
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/borderline-stoerung/was-ist-eine-borderline-persoenlichkeitsstoerung-bps/Leider gehört dazu auch eine stark gestörte Selbstwahrnehmung. Es wäre also denkbar, wenn man ihm - hier nur mutgemaßt - eingeschärft hätte "Du bist ein Einzeltäter, du bist das ganz allein, du hast alles ganz allein geplant und ausgeführt" etc., dann kann das zur Folge haben, dass durch die instabile Persönlichkeit diese Suggestion zur eigenen (falschen) Wahrnehmung wird.
Die Einzeltat wäre aber bei der Störung genauso denkbar.