falstaff schrieb:„Ich wollte diese Zwischenrufer darauf hinweisen, dass in diesem Land für jeden und für jede, die diese Werte und die Konsequenzen aus unseren Werten so sehr ablehnen und verachten, die Freiheit besteht, es zu verlassen; im Gegensatz zu solchen Ländern, aus denen Menschen nach Deutschland fliehen, weil sie diese Freiheit dort nicht haben.“
Ok, also hat er das sogar noch relativiert und klargestellt - das war mir bisher nicht bekannt.
Allerdings verstehe ich die Logik im letzten Abschnitt nicht: Er lobt Deutschland dafür dass man die Freiheit hat es zu verlassen, im Gegensatz zu den Ländern aus denen die Leute zu uns kommen, weil sie diese Freiheit nicht hatten? Wenn die Leute ihre Länder verlassen haben um nach Deutschland zu kommen, dann hatten sie aber doch gerade die Freiheit ihre Länder zu verlassen?
Ich kannte die Erklärung auch nicht, musste bei allem Ernst der Lage aber grinsen. Es ist definitiv so, dass L. auf Sprüche aus Vorwendezeiten zurück gegriffen und sie abgewandelt hat.
Nach einer Belehrung über die Errungenschaften der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und ihrer Werte kam dann regelmäßig: "Wenn ihr das hier alles so schlimm findet, dann geht doch rüber. Freiheit bedeutet auch, Unfreiheit wählen zu können (Ihr werdet ja sehen, was ihr davon habt!).
"Echte Flüchtlinge" verlassen ihr Land in der Regel nicht wirklich freiwillig, sondern gezwungenermaßen.