Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

Enterprise1701 schrieb:Warum die Mühe das Opfer noch zur Terrasse zu bewegen?

Weil oben auf der Terrasse das Opfer aus dem Blickfeld ist für Passanten, die unten auf der Straße stehen und deshalb der Täter etwas Zeit gewinnt für seine Flucht.

Also eine geplante Tat des Besuchs kann man eigentlich ausschließen.

Die Polizei hält sich zunächst immer an die Person (en) mit der/denen man zuletzt zusammen war, da würde man sich sozusagen auf dem Präsentierteller anbieten. Eine plötzlicher Streit wäre möglich, aber dann wäre es zumindest merkwürdig, dass da jemand gleich eine Knarre einsetzt.

Oder wie @temporari schon schrieb, der Besucher unterichtete eine zweite Person und hielt sich ansonsten völlig schadlos. Schließlich konnte man so genau über die Verhältnisse im Haus Nachricht geben. Da wohnten ja mindestens noch drei weitere Personen, die nichts mitkriegen sollten.

Ich habe gerade einen Fernsehbericht mit Ausschnitten aus der PK gesehen.

Über de Todeszeitpunkt wurde nichts gesagt, nur, dass um 02:35 im Krankenhaus der Tod festgestellt wurde.
So haben das hier ja auch einige User interpretiert.

Diese Chronologie mit Feststellung des Todes um 02:35 ist nicht stimmig weil die Ereignisse bis 02:35 nicht vollständig erfasst sind, da entweder noch nicht ermittelt-oder nicht veröffentlicht.

RewoPower schrieb:Weil oben auf der Terrasse das Opfer aus dem Blickfeld ist für Passanten, die unten auf der Straße stehen und deshalb der Täter etwas Zeit gewinnt für seine Fluch

Der Mann war schwer. Die Tötung selbst wollte er schnell, ansonsten hätte man zur Terrasse gehen können. Warum war das Opfer vor dem Haus?

Enterprise1701 schrieb:Der Mann war schwer. Die Tötung selbst wollte er schnell, ansonsten hätte man zur Terrasse gehen können. Warum war das Opfer vor dem Haus?

Du reitest jetzt hier schon seit zig posts auf diesem "Widerspruch" rum, der gar keiner sein muss. "Riesige Blutlache im Vorgarten" kann einfach falsch sein, der BLÖD Schmierfink kann den Rasenbereich der an die Terrasse angrenzt als "Vorgarten" bezeichnet haben, weil er nicht an der Seite des Hauses liegt, die der Straße zu 180 Grad abgewandt ist, sondern seitlich am Haus liegt...

Kreuzbergerin schrieb:Wieviele Kleinkaliberwaffen befinden sich denn so legal im Besitz der Bürger unseres Landes?
Hast du eine Ahnung in welcher Größenordnung sich das bewegt?

Das Problem dürften nicht die legal im Besitz befindlichen Kleinkaliberwaffen sein. Bis 1972 waren Waffen und Munition dieser Gattung in der BRD weitgehend frei verkäuflich. Heute könnten sich davon vor allem in ländlichen Gefilden bestimmt noch Tausende in Umlauf befinden.

Enterprise1701 schrieb:Warum war das Opfer vor dem Haus?

Möglichkeiten:

Jemand hat die Garagenauffahrt wegen der Kirmes als Parkplatz missbraucht und das Opfer wollte den Falschparker zur Rede stellen.

Es gab vorne am Haus eine inszenierte Schlägerei. Das Opfer wollte schlichten und tappte in die Falle.

Er begleitete seinen Besuch zur Straße und da sie vorher auf der Terrasse saßen war der Weg ums Haus herum zweckmäßiger als durch das Haus hindurch.

Das ist unfassbar. Habe gerade diesen Bericht gelesen:

https://www.tagesschau.de/inland/rechtsextreme-regierungspraesident-101.html

Das sind keine Menschen. Oder unglaublich bösartige Exemplare.

JamieStarr schrieb:Das sind keine Menschen. Oder unglaublich bösartige Exemplare.

@JamieStarr
Ich habe vorhin Auszüge aus dem Tagesschaubericht eingestellt. Mein Post wurde aber gelöscht.

wenn der Mord nicht aus der rechten Ecke kam, dann freut man sich dort zumindest darüber.

https://www.focus.de/regional/hessen/wolfhagen-der-walter-war-einer-von-uns-schock-in-luebckes-heimatdorf_id_10787145.html

"Bis vorgestern Abend wussten wir nicht, was passiert ist. Wir haben viele Polizisten gesehen", sagt Hensel. Dann sei nach und nach durchgesickert, das Lübcke tot ist. Harald Hensel steht in seinen Arbeitsklamotten und mit zwei Jungs in seiner Werkstatt, repariert einen Traktor. Abends seien die jungen Leute zur Kirmes gegangen, Walter Lübcke habe auf seiner Terrasse gesessen. Wie öfters, wenn er zuhause war. "Ein, zwei Bierchen haben wir dort öfters mal getrunken", sagt Hensel.
"Der Walter hat am Samstag in seinem Garten gearbeitet, den Rasen gemäht", erzählt sein Nachbar.

Der Nachbar hat Walter Lübcke am Abend noch auf dessen Terrasse gesehen.
Am Samstag hat Herr Lübcke den Rasen in seinem Garten gemäht. Alles ganz normal also.

Ich glaube es war eine Kurzwaffe, womöglich Walther P22. Es wurde aus nächster Nähe geschossen und nicht aus der Distanz. Ausserdem war nebenan Kirmes und sicher eine Menge los. Da läuft keiner mit dem Gewehr herum.
Ausserdem glaube ich anhand des Einschusses dass der Schütze genau wusste wo man treffen muss damit KK tödlich ist. Zwei Beispiele: Der Rocksänger Del Shannon hat sich mit .22 lfb das Leben genommen, mit einem aufgesetzten Schuss zwischen Ohr und Auge; Bobby Kennedy wurde hinter dem Ohr getroffen. Ein Profikiller war es sicher nicht, die nehmen andere Waffen.

Hat man Schmauchspuren festgestellt?

Egi schrieb:es ist nämlich erlaubt, Waffen auf dem eigenen umfriedeten Grundstück bzw. in den eigenen Räumen zu führen. Auch ohne Waffenschein

Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen in DE!
Luftgewehre und Schreckschusspistolen ja.
Aber Scharfe ? Das wäre mir neu!

Hast du eine Quelle dazu, die das bestätigt?

Enterprise1701 schrieb:Der Schuss war über dem rechten Ohr, der Täter stand also auch rechts neben dem Opfer. Spricht das für einen Links- oder Rechtshänder?

Wenn das Opfer Rechtshänder ist, könnte es auch ein Suizid gewesen sein. Die Waffe kann jemand anderes an sich genommen haben.

trailhamster schrieb:Wenn das Opfer Rechtshänder ist, könnte es auch ein Suizid gewesen sein. Die Waffe kann jemand anderes an sich genommen haben.

@trailhamster
Wenn es keine Anhaltspunkte für einen Suizid hat, sollte man mit diesen Gedanken keine Zeit vergeuden und nach den Tätern fahnden

trailhamster schrieb:Wenn das Opfer Rechtshänder ist, könnte es auch ein Suizid gewesen sein.

Es gab aber keine Schmauchspuren an Hand oder Arm des Opfers, also hat er nicht selber geschossen.

trailhamster schrieb:Wenn das Opfer Rechtshänder ist, könnte es auch ein Suizid gewesen sein. Die Waffe kann jemand anderes an sich genommen haben.

Ergänzend dazu, dass die Ermittler einen Suizid nahezu ausschließen, würde ich meinen, dass der Vorgarten eines Hauses an dem 100m entfernt eine belebte Kirmes stattfindet, kein guter Ort ist um sich zu suizidieren.

RewoPower schrieb:Möglichkeiten:

Jemand hat die Garagenauffahrt wegen der Kirmes als Parkplatz missbraucht und das Opfer wollte den Falschparker zur Rede stellen.

Es gab vorne am Haus eine inszenierte Schlägerei. Das Opfer wollte schlichten und tappte in die Falle.

Er begleitete seinen Besuch zur Straße und da sie vorher auf der Terrasse saßen war der Weg ums Haus herum zweckmäßiger als durch das Haus hindurch.

Für mich ist es am wahrscheinlichsten das lübcke eine geraucht hat. Täter kommt vorbei (tut betrunken oder nicht) und fragt nach einer Zigarette. Bei der Übergabe der Kippe (man kommt sich sehr nah) zieht der Täter die Kurzwaffe und drückt ab.

BlckWolf schrieb:Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen in DE!
Luftgewehre und Schreckschusspistolen ja.
Aber Scharfe ? Das wäre mir neu!

Hast du eine Quelle dazu, die das bestätigt?

Aber gern: Waffengesetz (WaffG) § 12 Ausnahmen von den Erlaubnispflichten

(3) Einer Erlaubnis zum Führen von Waffen bedarf nicht, wer

1. diese mit Zustimmung eines anderen in dessen Wohnung, Geschäftsräumen oder befriedetem Besitztum oder dessen Schießstätte zu einem von seinem Bedürfnis umfassten Zweck oder im Zusammenhang damit führt;

https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/BJNR397010002.html

Das Führen in der eigenen Wohnung bzw. Geschäftsräumen oder Besitztum ist nicht definiert und damit erlaubt. (Logisch, wenn es sogar mit Zustimmung von Dritten in deren Räumen gestattet ist.)

Was ist "befriedetes Besitztum"? https://www.juraforum.de/lexikon/befriedetes-besitztum