Rotmilan schrieb:ch gehe hier auch nicht von einem Einbruchszenario aus. Wenn seine Jagdwaffen vollständig im Tresor befindlich sind, wie es vorgeschrieben ist, kommt wohl eher ein Auftragskiller in Betracht.
Ganz besonders dann, wenn keine Nachbarn Schussknall gehört haben wollen. Profikiller haben auch Schalldämpfer.
Dann ist ja der Fall geklärt: Es war der Mossad. Oder der KGB. Eventuell auch die CIA. Viel zu kompliziert gedacht: Denn innerhalb von 30 Sekunden kommt jeder Jäger an seine im Waffenschrank aufbewahrten Waffen. Mit Zahlencode oder Fingerabdruck-Scan statt Schlüssel sogar noch schneller. In Schränken der Schutzklassen 0 und 1 dürfen Waffen und Munition sgar gemeinsam aufbewahrt werden (bei niedrigeren Schutzklassen muss das getrennt erfolgen).
Schalldämpfer? Hm. Jäger dürfen inzwischen Schalldämpfer benutzen. Das ist aber trotzdem noch seeeeehr laut, denn der Überschallknall eines Geschosses lässt sich überhaupt nicht dämpfen. Deshalb nutzen Spezialeinheiten Unterschallmunition, z.B. die .300 AAC Blackout oder eine 9x19 Subsonic für die MP5 SD.
Andere Möglichkeit. Der Täter hatte eine Waffe mitgebracht. Wie wäre es denn mit Kleinkaliber, landläufig als KK bekannt? Diese Munition ist auf kurze Distanzen tödlich und dennoch relativ leise. Entsprechende Waffen waren in den alten Bundesländern bis Anfang der 1970er-Jahre frei verkäuflich. Speziell in Dörfern dürfte es noch jede Menge KK-Gewehre und Pistolen aus dieser Zeit geben.
Betje schrieb:deutet für mich ganz klar auf ein politisch motiviertes Verbrechen aus dem rechten Spektrum hin.
Selbst heute findet man im Internet noch diverse Drohungen aufgrund seiner Aussage zu den Flüchtlingen.
Auch dann ist ja alles klar. Militante Umweltschützer scheiden ebenso aus wie Einbrecher, Erpresser, psychisch kranke Täter, ein Familiendrama, eine Verwechslung, ein eskalierender Streit oder ein unglücklich ausgegangener Streich. Schön, wenn sich Fälle im Internet so schnell und einfach lösen lassen.