Kreuzbergerin schrieb:Die Beschreibung des Ladens klingt nicht, als wäre er das nächste große Ding im Internethandel.Es gibt auch eine Facebook Präsenz des Ladens, da sieht man, dass das alles sehr bescheiden ist.
Ich halte es für möglich, dass der weitaus größte Geschäftsgewinn auf sogenannten "Mittelalter-Events" erzielt wurde. Es ist ersichtlich, dass man wohl auf vielen dieser Events, mit einem Verkaufsstand vertreten war.
hums schrieb:Wird der Fall eigentlich weiter komplett aufgeklärt, wenn man feststellt, dass es keinen lebenden Täter mehr gibt oder werden sämtliche Bemühungen eingestellt? Die Familien wollen sicherlich auch Aufklärung?!
Der Passauer Oberstaatsanwalt sagte bereits in einem Interview, dass die Ermittlungen in Passau unmittelbar vor dem Abschluss stehen. Durch die Obduktion und die Details der Auffindung der Leichen, habe man den Tatverlauf weitestgehend rekonstruieren können. Da man auch eine weitere Person ausschließt, die am Tathergang in Passau beteiligt war, ist keine Person mehr vorhanden gegen die strafrechtlich vorgegangen werden kann.
Siehe Video
https://www.pnp.de/lokales/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/3323325_Video-Das-sagt-der-Passauer-Oberstaatsanwalt-zum-Armbrust-Drama.html?fbclid=IwAR0LtvC6-N8DsYr8biOTokUXuxIi4Oaha-GPI6eHC_FVKCZ97IZd_U1T4tUJebneet schrieb:Ich gehe davon aus, dass Farina C. wusste, dass die beiden Leichen in ihrer Wohnung sind und die beiden wahrscheinlich Selbstmord begangen haben. Und aus dieser Situation heraus fahren die drei noch 6-7 Stunden mit dem Auto und alles mit dem Wissen, dass sie sich danach umbringen wollen.
Von den Leichen in Wittingen, wird ja berichtet das sie "schon längere Zeit" tot in der Wohnung lagen. So das man eigentlich davon ausgehen muss, dass zwischen ihrem Tod und dem Vorfall in Passau mehrere Tage liegen. Das Trio aus Passau war ja auch noch in Österreich, wo man die Armbrüste erworben hat.
jeangreen schrieb:Ich finde das schon merkwürdig. Wenn es geplanter Suizid von allen war, wieso lagen dann einige Tage dazwischen? Macht man das dann nicht kollektiv zusammen oder zumindest zeitnah? Irgendwie passt das nicht zusammen...
Das finde ich bislang auch noch nicht ganz schlüssig. Ich meine in einem Fernsehbericht gehört zu haben, dass man die toten Frauen in Wittingen schon länger nicht mehr in ihrem häuslichen Umfeld gesehen hatte. Auch wurde schon von einem, wohl unmittelbar am Haus schon wahrnehmbaren Verwesungsgeruch gesprochen.
Es lag also wohl im Bereich des Möglichen, dass man die Leichen in Wittingen, vor dem Vorfall in Passau hätte finden können.
VanDusen schrieb:Ich bezweifele, dass die Schüsse ins Herz sofort tödlich waren. Durch die Tamponadewirkung des Geschosses ist der Blutverlust relativ gering. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Opfer noch eine gewisse Zeit gelebt haben, eventuell sogar minutenlang.
Entscheidend ist, ob die Linke oder die Rechte Herzhälfte durch ein Projektil getroffen wird. Wird die Linke getroffen, füllt sich der Herzbeutel sehr schnell mit Blut, was den Herzkreislauf verunmöglicht. Kreislaufzusammenbruch dann innerhalb einer Minute.
Wird die rechte Herzhälfte getroffen, liegt die Überlebenschance bei einer schnellen Rettungskette bei 80 bis 90 %.
Wird die vom Herzen wegführende Schlagader verletzt, tritt der Kreislaufzusammenbruch ähnlich schnell ein wie bei einem Treffer in der linken Herzhälfte.
Quelle
https://www.fm1today.ch/schuesse-ins-herz-muessen-nicht-toedlich-sein/389419VanDusen schrieb:Dass ein Schuss ins Herz mit einem Armbrustbolzen nicht sofort tödlich ist, liegt ebenso auf der Hand, da das Projektil seinen von ihm verursachten Wundkanal verschließt wie ein Propf.
Man muss aber berücksichtigen, dass durch die Geschossenergie, Schockwellen in das umliegende Gewebe abgegeben werden. Es reißen also auch Blutgefäße, die einige Zentimeter vom Projektil entfernt sind . Blutungen in diesen Gefäßen, können dann nicht von der von dir angeführten Tamponadewirkung beeinflußt werden.