Drei Tote in Pension in Passau aufgefunden

jeangreen schrieb:Vielleicht fiel ja Wahl des Ortes dehalb auf Passau, weil man auf deutschem Boden sterben wollte?

Ist den eigentlich gesichert das sie sich in Österreich auf einer Mittelalter Veranstaltung aufgehalten haben ? Ich weiss jetzt nur das sicher ist das die Armbrust dort gekauft wurde

LarsAttacks schrieb:Deshalb verstehe ich auch nicht, warum die drei sich dann so viel Zeit mit der Selbsttötung ließen.

Wir wissen ja nicht was die nach dem Tod der 2 in Wittingen noch gemacht haben... Schießübungen vielleicht? Oder ob sie überhaupt von Beginn an vom Tod der beiden wussten.

EDGARallanPOE schrieb:Die Frage kann man sich stellen. Da man ja in der Regel erst bei Abreise zahlt, hätte man sich auch in das teuerste Hotel am Platze einmieten können.

Sie zahlte ja sogar schon im Voraus.

Zudem möchte ich nochmal drauf eingehen dass gerade mal 2h vor dem Einchecken (Check in 22 Uhr) telefonisch gebucht wurde.

Angenommen das mit den 666 Km war geplant... (die vielleicht mal jemand als Luftlinie messen sollte, da ja viele meinen das würd nicht passen als Route..)
... dann muss man sich fragen warum sie so spontan gebucht haben? Sollte das stimmen mit dem Check in (BILD berichtete davon), dann sieht das für mich nicht nach einem wirklichen Plan aus. Oder ein anderer Plan wurde überm Haufen geworfen?!

NeonMouse schrieb:Auch, wenn ich diese ganze 666-Theorie für Humbug bzw. Zufall halte:

Es ist der Abstand zwischen den zwei Todesorten.

Jetzt haben wir selbst aber schon festgestellt: je nachdem, wie der Routenplaner rechnet sind es mal mehr, mal weniger km.

Zwischen den exakten Adressen (Ort, Strasse, Hausnummer) sind es exakt 666km. Das hatte ich hier schon mal reingestellt, wurde aber gelöscht.

Glitter2.0 schrieb:Ist den eigentlich gesichert das sie sich in Österreich auf einer Mittelalter Veranstaltung aufgehalten haben ? Ich weiss jetzt nur das sicher ist das die Armbrust dort gekauft wurde

Dass sie direkt davor in Österreich waren, ist eben durch den Kaufbeleg der Armbrust sicher. Wo sie noch waren oder wie lange, allerdings nicht.

NeonMouse schrieb:Jetzt haben wir selbst aber schon festgestellt: je nachdem, wie der Routenplaner rechnet sind es mal mehr, mal weniger km. Das kann man sich also hindrehen bis es passt... Wäre es weiter gewesen hätte man vielleicht an der Luftlinie rumgedreht, bis eine passende "gruslige" Zahl rauskommt. Oder eine andere Strecke betrachtet... *augenroll*.

Man könnte jetzt noch argumentieren, dass den Reportern die genaue Straßenanschrift des Hauses in Wittingen bekannt ist, in welchem die beiden toten Frauen lagen, weil sie ja dort Dreharbeiten durchführten.

Ich konnte bei meiner Messung nur den exakten Ort in Passau in den Routenplaner eingeben, die genaue Adresse in Wittingen ist mir nicht bekannt.

Sollte jetzt die exakte Strecke genau 666 Kilometer zwischen beiden Orten betragen, dann wurde die Pension aufgrund der Zahlensymbolik welche die Zahl 666 innehat, gewählt.


Ach ich sehe gerade......

@Ansel

hat es ja gerade auch noch mal ausgeführt.

Ansel schrieb:Zwischen den exakten Adressen (Ort, Strasse, Hausnummer) sind es exakt 666km. Das hatte ich hier schon mal reingestellt, wurde aber gelöscht.

calligraphie schrieb:Ich nehme an, dieses ganze mystische bohei drumherum dient den Menschen die so leben möchten als Präambel für ihre Lebensform. Wie bei jeder Religions ähnlichen Gruppierung bedarf es immer einer starken Persönlichkeit die Regeln vorgibt und führt und den folgsamen Lämmchen. Dazu Isolation , gemischt mit sexuellen Vorlieben , fertig ist der Cocktail .

Du sprichst von einer Gruppenideologie.

Absolut, dem stimme ich zu. Nichts hält eine Gruppe stärker zusammen als gemeinsame Glaubenssätze und Rituale, auch wenn die für sich genommen noch so schwachsinnig sind.

EDGARallanPOE schrieb:Die Frage kann man sich stellen. Da man ja in der Regel erst bei Abreise zahlt, hätte man sich auch in das teuerste Hotel am Platze einmieten können.

Die drei bezahlten beim Einchecken am Freitagabend für alle drei Tage im Voraus 300 € in bar.
Farina C. buchte das Zimmer und zwar zwei Stunden vor der Ankunft.
Da spontan gebucht wurde, denke ich auch dass diese Entfernungsdiskussion Wittingen - Passau überflüssig ist, da es durchaus hätte sein können, dass man um 20:00 Uhr am Freitagabend in der Stadt gar nicht mehr spontan eine Übernachtungsmöglichkeit für drei findet.
Und was hätten sie dann gemacht?
Nochmal nach Passau fahren, damit es mit der Entfernung 666 km hinhaut?

Ansel schrieb:Zwischen den exakten Adressen (Ort, Strasse, Hausnummer) sind es exakt 666km. Das hatte ich hier schon mal reingestellt, wurde aber gelöscht.

Dann haben möglicherweise die Qualitätsjournalisten von RTL diese Information bei Allmystery gelesen.

@Kreuzbergerin

Hatte ich eben auch schon angesprochen. Das macht nur Sinn, wenn die 3 einen Sinn darin gesehen haben möglichst spontan zu buchen.

Hatten sie Sorge, jemand könnte sie wegen den anderen 2 Leichen suchen? Wenn sie von den Leichen wussten, dann wussten sie auch, dass man zumindest Farina wohl suchen werden würde.

Warum 3 Tage gebucht? Zufall, Planänderung? Wollte man Zeit schinden bis man entdeckt wird? Gibt es vielleicht noch mehr Leute die an einem möglichen Pakt beteiligt sind?

Mir schwirrt die ganze Zeit beim mitlesen etwas im Kopf herum:
Was ist, wenn TW die beiden Frauen in der Wohnung auf dem Gewissen hat? 2017 schien in dieser "Gruppe " ja irgendwas passiert zu sein, vielleicht wollten FC und GC neu anfangen, man weis ja nicht wie lange sie alle sich kennen, aber vielleicht hatten nun beide keinen Bock mehr auf ihn. Also ziehen sie weiter weg. Irgendwann findet auch die junge C zu ihnen, warum auch immer. ( vielleicht auch keinen Bock mehr auf ihn?)
TW passt das dann gar nicht in den Kram, dass seine Gruppe sich auflöst, also kommt es zu Auseinandersetzungen usw (vielleicht mit FC als Hauptbeteiligter?) bis irgendwann der Supergau passiert, er tötet die Frau von FC und die jüngere Frau.
Dann findet FC die beiden, oder TW konfrontiert sie vielleicht sogar damit " mach was ich will, sonst passiert dir das auch" . FC macht sich dann auf den Weg zu TW, lässt ihn vielleicht im Glauben das sie sich nun fügt, und nutzt dann die Chance in der Pension und richtet ihn und die andere Frau im Schlaf hin, danach sich denn ohne Frau und mit 2 Morden auf dem Gewissen möchte sie nicht weiterleben.

@Mrsgeldpfennig
Ich finde die Theorie gar nicht so übel. Was wirklich auffällig ist, dass drei der Frauen so weit weg gewohnt haben, dem unmittelbaren Zugriff von TW also entzogen waren.
Wobei ich immer noch nicht damit klarkomme, dass lesbische Paare sich mit einem Kerl einlassen. Vermutlich fehlt mir da die Fantasie...

Gibt es über die 19-jährige einen Thread hier?

LarsAttacks schrieb:dass lesbische Paare sich mit einem Kerl einlassen. Vermutlich fehlt mir da die Fantasie...

Von bisexuell schon mal was gehört?

Ist nicht immer alles nur schwarz-weiß.

Das ist mir nun wirklich das kleinste Rätsel bei diesem Fall ;)

Mrsgeldpfennig schrieb:TW passt das dann gar nicht in den Kram, dass seine Gruppe sich auflöst, also kommt es zu Auseinandersetzungen usw (vielleicht mit FC als Hauptbeteiligter?) bis irgendwann der Supergau passiert, er tötet die Frau von FC und die jüngere Frau.

Unwahrscheinlich - an den Leichen in der Wohnung wurde ja keine äußere Gewaltanwendung festgestellt und die Polizei geht auch nicht von einem Mord aus. Dass andererseits keine Todesursache bekannt gemacht wird deutet darauf hin, dass sich die beiden in der Wohnung selbst umgebracht haben. Denn bei Suiziden ist es üblich dass nicht über die Todesursachen berichtet wird um gleichgesinnten keine Anregungen zu liefern.

@Mrsgeldpfennig
@LarsAttacks

zu viele Zufälle die dabei eintreten müssten. Das ist sehr viel unwahrscheinlicher als ein Suizidpakt oder wie auch immer man das nennt. Zumindest von den 3en war es allen Beteiligten klar was passieren wird.

Achja, es waren alle Leichen angezogen. Wer geht angezogen denn bitte schlafen? Und wer nimmt Armbrüste mit in ein Hotelzimmer?

Mrsgeldpfennig schrieb:FC macht sich dann auf den Weg zu TW, lässt ihn vielleicht im Glauben das sie sich nun fügt, und nutzt dann die Chance in der Pension und richtet ihn und die andere Frau im Schlaf hin, danach sich denn ohne Frau und mit 2 Morden auf dem Gewissen möchte sie nicht weiterleben.

@Mrsgeldpfennig
So ein Szenario hatte ich auch schon gepostet, mit dem Unterschied, dass ich mir vorstellen könnte, dass Kerstin E. (die andere Tote in Passau) mit in den Plan eingeweiht war und von Farina C. auf Verlangen getötet wurde.
Da im Blut der Getöteten keine Medikamente oder Drogen gefunden wurden, könnte ich mir sonst nicht vorstellen, wie das Ganze kampflos und ohne Spuren vonstatten ging.

Ich finde es eigentlich seltsam, daß nach relativ kurzer Zeit schon feststehen kann, daß es sich um Tod auf Verlangen handeln konnte.

Von der Spurenlage her, konnte vielleicht davon ausgegangen werden, daß F.C. geschossen hat.

Demnach muß es weitere Beweise oder Spuren gegeben haben, daß es sich um Tod auf Verlangen handelt.

Ich spekuliere jetzt einfach mal, daß die beiden Toten in Wittingen vielleicht auch diesen Tod auf Verlangen in Anspruch genommen haben.

Man konnte ja schlecht mit 5 Mann ein Zimmer anmieten.
Wobei dabei noch die Möglichkeit bestanden hätte, zwei nebeneinanderliegende Zimmer anzumieten.

Würde mich interessieren, ob die 3 Passauer Toten alle zuvor in Wittingen waren.

Mich wundert , daß bisher weder Berichte noch Zeugen veröffentlicht wurden, die das Trio in Österreich sahen.

Kreuzbergerin schrieb:Dann haben möglicherweise die Qualitätsjournalisten von RTL diese Information bei Allmystery gelesen.

nein, die 666 km wurden lange davor im Radio erwähnt

https://www.focus.de/panorama/welt/mysterioese-suizide-armbrust-drama-das-ist-ueber-die-fuenf-opfer-von-passau-und-wittingen-bekannt_id_10709641.html

Thomas Reuter von der Polizei in Gifhorn kommt zum Tatort. Er erklärt die persönlichen Zusammenhänge zu den Opfern in Passau. Demnach stammt Petra R. aus Bad Kreuznach, mietete die Wohnung in Wittingen seit 2017 und lebte dort mit Sabine zusammen. Die beiden sollen sich sehr ähnlich gesehen haben, „auch vom Styling her“, so Reuter weiter. 2017 ließen sie zudem offiziell ihre Lebenspartnerschaft eintragen und trugen seither denselben Nachnamen. Allerdings zog die 30-Jährige, die aus einem kleinen Dorf bei Koblenz stammt, erst im März zu ihrer Partnerin. Zuvor lebte sie im Landkreis Celle, quasi gleich um die Ecke. Hier in Wittingen soll Sabine R. in einer Bäckerei gearbeitet haben, sagt der Polizeisprecher weiter.

Hier ein paar neue Hintergrunddetails.
Gertrud C (die hier Petra R. genannt wird) stammt aus Bad Kreuznach und zog 2017 nach Wittingen.
Farina C. (Die hier Sabine genannt wird) zog im März 2019 zu ihr. Davor wohnte sie in Celle und hat in Wittingen in einer Bäckerei gearbeitet.

Whitelight schrieb:Ich finde es eigentlich seltsam, daß nach relativ kurzer Zeit schon feststehen kann, daß es sich um Tod auf Verlangen handeln konnte.

Von der Spurenlage her, konnte vielleicht davon ausgegangen werden, daß F.C. geschossen hat.

Es wurden keine Kampf- oder Abwehrspuren und keine Betäubungsmittel gefunden und keine Schreie gehört und es ist klar, dass sich ein Mann keine 6 Pfeile selbst in den Kopf jagen kann. Alleine das legt bereits eine Tötung auf Verlangen nahe.

Darüber hinaus wurden aber auch noch Testamente der Opfer gefunden die offenbar für authentisch befunden wurden. Es ist schon Mal sehr unwahrscheinlich dass gleich zwei Opfer zufällig Testamente zu ihrer Ermordung mitbringen (und Mord impliziert ja, dass er für die Opfer nicht vorhersehbar war). Sehr wahrscheinlich gehen die Testamente aber auch noch inhaltlich auf die Ereignisse ein.

Dass als Ergebnis der Ermittlungen Tötung auf Verlangen mit anschließendem Suizid herausgekommen ist, ist damit absolut und zu 100% nachvollziehbar. Bei den beiden Frauen in Wittingen handelt es sich ziemlich sicher um Suizid.

Whitelight schrieb:Ich finde es eigentlich seltsam, daß nach relativ kurzer Zeit schon feststehen kann, daß es sich um Tod auf Verlangen handeln konnte.

Von der Spurenlage her, konnte vielleicht davon ausgegangen werden, daß F.C. geschossen hat.

Demnach muß es weitere Beweise oder Spuren gegeben haben, daß es sich um Tod auf Verlangen handelt.

Das kann man relativ einfach schon klären, als Außenstehender mit den aktuellen Informationen.

- keine Kampfspuren / keine Gegenwehr
- also wäre das maximal gegangen wenn die beiden anderen geschlafen hätten.
- man checkt 22 Uhr ein und holt anschließend die Armbrüste aufs Zimmer. Lägen die im Auto nicht sicherer? Oder wollte man mitten In der Nacht etwa noch Einstellungen vornehmen? Unwahrscheinlich.
- alle drei waren noch angezogen. Daher wird wohl keiner geschlafen haben. Und auch dann würde es viele Zufälle geben müssen.
- Testamente vor Ort (vorausgesetzt dass die mit den Handschriften der Opfer übereinstimmen; das wird inzwischen sicher längst überprüft sein)

Wenn man die Sachen bedenkt, und dass man mit einer Armbrust nicht innerhalb kürzester Zeit 2 Leute ausschalten kann, muss man einfach darauf kommen, dass es Suizid auf Verlangen gewesen ist.

Zudem hätte sie ja Hass auf mindestens einen der beiden haben müssen. Und dann steckt sie noch die Hände der beiden ineinander obwohl sie sich sowieso nachher selber umbringt? Nené.... ich denke das kann man alles völlig ausschließen.

falstaff schrieb:Dass als Ergebnis der Ermittlungen Tötung auf Verlangen mit anschließendem Suizid herausgekommen ist, ist damit absolut und zu 100% nachvollziehbar. Bei den beiden Frauen in Wittingen handelt es sich ziemlich sicher um Suizid.

Bin ich bei dir was in Passau passiert ist.

Aber in Wittingen wäre ich mir noch nicht so sicher. Zumindest ergeben sich Fragen. Warum haben sie sich nicht alle am gleichen Tag umgebracht? Oder aber war die Aktion der 3 in Passau eine Reaktion auf den 2en in Wittingen?

Die 2 Leichen dort, puh... ich kann mir auch ein anderes Szenario vorstellen.