Drei Tote in Pension in Passau aufgefunden

@falstaff
Sie wirken auf die selben Rezeptoren im Gehirn aber haben verschiedene Formelgruppen, sind chemisch also anders aufgebaut. Aber das war bloß ein Beispiel. Wir sollten den endgültigen toxikologischen Bericht abwarten, bevor wir eine eventuelle Betäubung ausschließen.

MaybeX schrieb:Sie wirken auf die selben Rezeptoren im Gehirn aber haben verschiedene Formelgruppen, sind chemisch also anders aufgebaut. Aber das war bloß ein Beispiel. Wir sollten den endgültigen toxikologischen Bericht abwarten, bevor wir eine eventuelle Betäubung ausschließen.

Das kannst du ja gerne machen.

Ich persönlich habe ausreichend Vertrauen in die Kompetenzen der Ermittler und Pathologen die ihre bisherigen Ergebnisse offenbar für ausreichend belastbar befunden haben um von einer Tötung auf Verlangen mit anschließendem Suizid auszugehen.

falstaff schrieb:um von einer Tötung auf Verlangen mit anschließendem Suizid auszugehen.

Das bezweifle ich auch gar nicht. Ich schließe bloß eine bewusste, freiwillige Betäubung noch nicht aus, bis das toxikologische Gutachten fertig ist.

Wenn man von gemeinsamen Selbstmord ausgeht: Warum betäuben? Wäre das bei dieser Konstellation nicht sinnlos, wenn man sonst auf Schmerz steht? Dann will man doch sicher auch bei vollem Bewusstsein mitbekommen, wie sich der letzte Schritt bzw. der letzte Kick anfühlt. Ich nehme an, dass es wohlüberlegt war, genau diesen Schritt zu wählen.

eine andere Frage..eine Armbrust, so sehe ich es jetzt, ist ja nicht gerade klein, wenn ich jetzt von einer normalen Armlänge ausgehe, wäre das fast unmöglich dann auf sich selbst zu schießen. Dann müsste sie die Waffe positioniert haben damit dieser tödliche Schuß in den Hals funktionierte. Lasse mich gerne belehren.

SparkleCat schrieb:Wenn man von gemeinsamen Selbstmord ausgeht: Warum betäuben? Wäre das bei dieser Konstellation nicht sinnlos, wenn man sonst auf Schmerz steht? Dann will man doch sicher auch bei vollem Bewusstsein mitbekommen, wie sich der letzte Schritt bzw. der letzte Kick anfühlt. Ich nehme an, dass es wohlüberlegt war, genau diesen Schritt zu wählen.

Ein interessanter Punkt. Wäre es evtl. möglich dass die räumliche Trennung der Toten auch mit den jeweiligen Vorlieben in Bezug auf den Suizid zusammenhängt? In Wittingen die beiden, die sich offenbar mit einer sanfteren Methode das Leben nehmen wollten, in Passau diejenigen die eine brutalere Methode bevorzugten?

falstaff schrieb:Ein interessanter Punkt. Wäre es evtl. möglich dass die räumliche Trennung der Toten auch mit den jeweiligen Vorlieben in Bezug auf den Suizid zusammenhängt? In Wittingen die beiden, die sich offenbar mit einer sanfteren Methode das Leben nehmen wollten, in Passau diejenigen die eine brutalere Methode bevorzugten?

Das hatte ich vor ein paar Seiten auch schon mal vermutet, dass den beiden Frauen in Wittingen die Methode einfach zu krass war... Dann wäre es interessant, ob bei ihnen eine und wenn ja, welche Substanz nachgewiesen wird und ob die nicht vielleicht doch auch in Passau noch zum Einsatz kam, um keine Schmerzen zu spüren oder ob K und T es tatsächlich ohne alles "ertragen" haben...

falstaff schrieb:Ein interessanter Punkt. Wäre es evtl. möglich dass die räumliche Trennung der Toten auch mit den jeweiligen Vorlieben in Bezug auf den Suizid zusammenhängt? In Wittingen die beiden, die sich offenbar mit einer sanfteren Methode das Leben nehmen wollten, in Passau diejenigen die eine brutalere Methode bevorzugten?

Ich hätte dann aber doch eher vermutet, dass Farina mit ihrer Partnerin gemeinsam hätte sterben wollen. Händchenhaltend, nicht an verschiedenen Orten. Ich könnte mir vorstellen, F. hatte da noch einen letzten Auftrag. Die 3 Frauen sahen vielleicht keinen anderen Ausweg mehr aus den Fängen von TW und seiner Partnerin zu kommen ?
Natürlich reine Spekulation.

@musikengel
Dazu gab es bereits Beiträge. Eine Armbrust war laut Polizei Passau recht klein, ca 40cm. Damit konnte FC relativ leicht den Halsschuss ansetzen.

musikengel schrieb:eine andere Frage..eine Armbrust, so sehe ich es jetzt, ist ja nicht gerade klein, wenn ich jetzt von einer normalen Armlänge ausgehe, wäre das fast unmöglich dann auf sich selbst zu schießen

Es gibt auch kleine Armbrüste, mit so einer kleinen Armbrust ist Suizid möglich. Es wurde in diesem Zusammenhang auch geschrieben, dass sie Armbrüste in unterschiedlicher Größe gekauft hätten.

https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/armbrust-fall-in-passau-ermittler-gehen-von-einer-taeterin-aus/24341866.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Offen ist gegenwärtig, ob sich das Passauer Geschehen aufklären lässt und ob die Öffentlichkeit davon erfährt. Denn laut Feiler wird ein solcher Fall schnell geschlossen, wenn alle Beteiligten tot sind und nach keinem Täter mehr gesucht werden muss. Anders verhält es sich mit den zwei toten Frauen von Wittingen. Bei ihnen muss aufgeklärt werden, wie sie ums Leben gekommen sind beziehungsweise wer sie getötet hat. „Wir haben fünf Tote, alles andere ist dubios“ – so wird der Staatsanwalt zitiert.

Wahrscheinlich wird der Passauer Fall bald geschlossen, da nach keinem Täter gesucht werden muss.
Anders sieht dies beim Wittinger Fall aus. Hier muss geklärt werden, wie die beiden ums Leben gekommen sind und wer der Täter ist.

Reblaus schrieb:Ich könnte mir vorstellen, F. hatte da noch einen letzten Auftrag.

Ich denke, die Lebenspartnerin von F. und dieses 19-jährige Mädchen sind, obwohl sie Beziehungen zu T.W. haben mussten, mehr oder weniger unabhängig von ihm zu sehen. Vielleicht gab es zwischen F. und ihrer Partnerin eine interne Abmachung? Vielleicht wollte die Partnerin auch nicht mehr, dass F. sich mit T. und K. auf die Reise nach Österreich begibt?

calligraphie schrieb:Wie soll man sich denn jemanden vorstellen der , Sagen wir mal Die Kunst beherrscht , eine Anzahl Weitaus jüngerer Ladys um sich zu scharen. Und das nicht nur vertikal? Am Bart u Alter kann das nicht gelegen haben. Das ist meist die Aura gepaart mit intellekt. Es finden sich immer die richtigen . Diese Art Mann wird nach labilen Persönlichkeiten gucken die er beeindrucken kann.
Der Herr soll sich beim ehemaligen Vermieter als Psychologe ausgegeben haben. Da fängt es dann an . Und endet im Bett mit Pfeil im Kopf.

Mich wundert es, auf den Bildern, die ich gestern in einer Nachrichtensendung gesehen habe, hat er für mich eine unsympathische Aura. Finde ihn auch überhaupt nicht attraktiv.

falstaff schrieb:Jemand der Vermögen hat, hat es nicht nötig Brötchen zu verkaufen. Und jemand der Brötchen verkauft, kann kein Vermögen aufbauen.

Ja, wenn du das sagst. Übrigens ist von der
"Brötchenverkäuferin" überhaupt kein Testament bekannt. Sie war, nebenbei bemerkt, geprüfte Verkaufsleiterin.

falstaff schrieb:Dennoch ist das mit dem Fahrzeug ein guter Punkt: Meine Vermutung ist dass es zum Lebensmodell des Mannes gehörte, seine devoten Anhängerinnen auch finanziell auszunutzen.

Also Vermögen konnten die Frauen in dem Alter nicht aufbauen oder verdienen, aber T.W. konnte die Damen so ausnehmen, dass er davon sein Luxusleben bezahlen konnte. Wie passt das zusammen?

Wenn das so eine SM Geschichte wäre, dann können solche Personen außerhalb ihrer Spiele sicherlich auch sehr gute Freunde sein. Auch muss nicht zwangsläufig nur eine Person dominant und der Rest devot sein, hier alles auf den Mann zu konzentrieren ist m.E. ziemlich einseitig, aber natürlich ungleich einfacher.

@ Tritonus

Eben auch für die Kilometerzahl zwischen Wittingen und Passau.

Ahh danke Dir dafür sehr. Das war mir absolut unbekannt.
Welcher Johannes war das denn und was bedeutet Apokalypse.
Ist ja schon beachtlich daß der Sender NTV das erwähnt.
Geht es um eine Sekte?

@Kreuzbergerin
wenn der Passauer Fall mit dem Ergebnis, alle tot- u keine fremdeinwirkung auf Closed gesetzt wird, driftet das unter Garantie weiter in die Welt der unendlichen Mysterien. Neverending Story. Da werden dann Sachen über die Einzel Personen hochgespült und seziert.
Das ganze hat mit Sicherheit zur Folge, daß ähnlich strukturierte interessierte Personen, die auch nach " Lösungen" für ihre Dramen suchen, wieder eine Steilvorlage haben , die es nachzuahmen gilt.

Mauritz schrieb:Falstaff schrieb:
Jemand der Vermögen hat, hat es nicht nötig Brötchen zu verkaufen. Und jemand der Brötchen verkauft, kann kein Vermögen aufbauen.
Ja, wenn du das sagst. Übrigens ist von der
"Brötchenverkäuferin" überhaupt kein Testament bekannt. Sie war, nebenbei bemerkt, geprüfte Verkaufsleiterin.

Ja das mit den Testamenten habe ich verwechselt.

Ansonsten ist "geprüfte Verkaufsleiterin im Bäckerhandwerk" ein beeindruckender Titel, für eine banale Tätigkeit mit - entsprechender Bezahlung - sorry...

Ich werde morgen früh auch wieder mit einer solchen Verkaufsleiterin über mein Frühstück verhandeln.

calligraphie schrieb:wenn der Passauer Fall mit dem Ergebnis, alle tot- u keine fremdeinwirkung auf Closed gesetzt wird, driftet das unter Garantie weiter in die Welt der unendlichen Mysterien. Neverending Story.

Ich würde es auch bedenklich finden, wenn der Fall so ratzfatz geschlossen wird.
Schließlich gehören die beiden Fälle zusammen und solange nicht absolut geklärt ist, wie das Motiv oder die Motive sind, fände ich es voreilig, den Passauer Fall als aufgeklärt zu schließen.

Mauritz schrieb:Also Vermögen konnten die Frauen in dem Alter nicht aufbauen oder verdienen, aber T.W. konnte die Damen so ausnehmen, dass er davon sein Luxusleben bezahlen konnte. Wie passt das zusammen?

Das wäre natürlich kein nachhaltiges Geschäftsmodell - aber genau das könnte ja einer der Gründe für den kollektiven Suizid gewesen sein.

Eine Hypothese könnte sein, dass der Mann aufgrund von Schufaeinträgen finanziell start eingeschränkt war das Gestüt nur unter falschem Namen anmieten konnte. Für weitere Anschaffungen könnte er die Frauen dazu gebracht haben, sich für ihn zu verschulden - etwa mit Leasing oder Ratenkäufen für KFZs, usw. Als auch die Frauen überschuldet waren, könnte es zu dem Finale gekommen sein über das wir hier sprechen.

@Kreuzbergerin

wenn der Fall so ratzfatz geschlossen wird.

Ja aähm was soll denn sonst passieren?
Für gewöhnlcih bedeutet ausermittelt eben auch die Schließung eines Falles.