Hathora schrieb:Wenn der grosse Rummel vorbei ist, und die Pensionsinhaber es geschickt anstellen, dann kehrt sich der Effekt um. Das Hotel ist dann sehr bekannt und sie können Nutzen aus dem Bekanntheitsgrad ziehen.
Dazu steht in diesem Artikel sogar schon was:
https://www.pnp.de/lokales/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/3336452_Nach-Armbrust-Drama-Stornierungen-und-Angst-vor-Spuk.htmlImmerhin: Knapp zwei Wochen nach dem Drama sind die Kamera- und Reporterteams verschwunden. Dafür ist die Gaststube abends gut gefüllt. Einheimische und Urlauber essen, trinken, ratschen, lachen und spielen Karten. Im Nebenzimmer hält der CSU-Ortsverband Hals eine Mitgliederversammlung ab und stimmt sich auf die Europawahl ein. Man hat den Eindruck, als sei wieder Alltag eingekehrt. "Ja, mittlerweile hat sich alles wieder beruhigt", sagt Claus Ortmeier - auch das mit den anfänglichen Stornierungen in der Pension. "Die letzten Tage waren wir ausgebucht", ergänzt seine Freundin Simona. Und bezüglich Gasthaus- und Biergartenbetrieb habe der Andrang trotz schlechten Wetters sogar ein bisschen zugenommen. "Wir hatten schon Gäste da, die gesagt haben, dass sie viele Wirtshäuser in Passau kennen, aber die Triftsperre noch nicht. Und nach den Medienberichten wollten sie einfach mal vorbeischauen − und jetzt sogar öfter kommen wollen, weil es bei uns so schön idyllisch und ruhig ist", sagt er. Insofern hatte also auch der enorme Medienrummel etwas Gutes.
Zur Versicherungsfrage, die Du auch stelltest, aus demselben Artikel:
Ob sie eine Entschädigung dafür bekommen, ist fraglich. Und so richtig haben sich die Wirtsleute auch noch keine Gedanken gemacht, ob in solchen Fällen die Haftpflichtversicherung der Verstorbenen - und falls ja von welchem der drei - zuständig wäre. Oder ob man sich an die Erben wenden muss. Es wäre wohl auf alle Fälle kompliziert und würde sich wohl auf einen komplizierten Rechtsstreit rauslaufen, mutmaßt der Juniorchef, der nicht weiß, ob er dafür die Nerven hat.
Übrigens auch noch etwas zur Auffindesituation der Toten:
Den Leichenfund haben der Wirt und das Zimmermädchen nach eigenen Angaben übrigens auch leichter verkraftet als zunächst gedacht. Wer sich die Szenerie wie aus einem Horrorfilm vorstellt, der liegt auch falsch: "Die zwei auf dem Bett sahen eher aus, wie wenn sie schlafen würden − wie Puppen eigentlich", erzählt Claus Ortmeier. Viele Blutspritzer? Fehlanzeige! Lediglich die dritte Person, die sich selbst tötete, sei in einer kleinen Blutlache gelegen.
Hathora schrieb:Das muss gar nichts mit Sex zu tun haben. Klar hatten die auch Sex. Aber wie und mit wem muss uns nichts angehen.
Angesichts der Tatsache, dass da 2 Ehepaare mit dabei waren, ist das anzunehmen, dass einzelne Mitglieder Sex miteinander hatten. Ich sehe da allerdings keinen großen "Sex-Zirkel", wo irgendwie jeder mit jedem involviert war, wie das einige Medien leider darstellen. Es dürfte meiner Vermutung nach eher um emotional-freundschaftliche Dinge gegangen sein, oder vielleicht sogar eine Art Familiengefühl. Das muss nicht unbedingt sexuell sein.
Hathora schrieb:Ich tippe eher auf etwas esoterisches. Dieser Torsten redete doch gerne von Aura. Diese Ausstrahlung oder Astralkörper soll die Seele oder das Unsterbliche eines Körpers sein. In diese Richtung tendiere ich.
Anmerken möchte ich, dass das Aura-Thema in der Esoterik nichts Außergewöhnliches oder Besonderes ist. Dementsprechend bin ich mir nicht sicher, ob diese eine Aussage von Torsten W. unbedingt etwas über den zentralen Gedanken seiner Lebensanschauung aussagt. Zumal er wohl nicht andauernd davon sprach, sondern das einmal erwähnt hatte.
VanDusen schrieb:Und haben dann von Innen die Tür hinter der Giftmischer*in verschlossen und sich zum Sterben bereitgemacht, ohne den Notarzt zu rufen? Man benötigt schon viel Fantasie, um eine plausible Hypothese zu ersinnen, wie das hätte ablaufen können.
Denkbar wäre natürlich ein langsames, heimliches Vergiften. Beispielsweise, dass ins Kaffee- oder Teewasser ein Gift gegeben wurde, das die Frauen später trunken und dann starben, nachdem der Täter (oder die Täterin - eh fiktiv gesprochen) längst gegangen war. Allerdings halte ich das persönlich auch für eher unwahrscheinlich.
Kreuzbergerin schrieb:Als die beiden Toten in der Wittinger Wohnung gefunden wurden, gab es so viele Berichte und Beiträge und ich bin mir ziemlich (oder sogar sehr) sicher, dass ich an einer Stelle gehört oder gelesen habe, dass das Ladenlokal zu der Wohnung gehört. Die Formulierung ging in die Richtung, sie wohnten in einer Wohnung über einem leerstehenden Ladenlokal, welches zu der Wohnung gehört.
Hast Du oder jemand anders hier dazu einen Link? Die Info kommt mir neu vor und ich würde das gern verifizieren, weil das ja doch sehr aussagekräftig für die Situation wäre.