Lillekatt schrieb:Und wenn man z. B. aufgeregt ist, zitternde Hände hat, braucht man dementsprechend noch länger, ist das richtig? Farina müsste also tatsächlich eine ganze Weile gebraucht haben, um die Schüsse zu platzieren, auch richtig?
Das ist eine sehr theoretische Frage, Ich kannte Farina nicht. Daher kann man auch gar nicht beurteilen wie sie in der Lage reagiert hat.
Ich habe schon mal vermutet, dass sie eine geübte Schützin sein müsste, bei dem "Trefferbild" da ja laut StA die ersten Schüsse tödlich waren.
Sie könnte zu dem Zeitpunkt auch ganz ruhig gewesen sein. Das Ziel: den Tod , vor Augen, alles andere hinter sich zu lassen.
maluca schrieb:Nicht ganz klar verständlich. Hatte der Detektiv Zeuginnen für Torsten W.s Vorgehensweise Frauen gegenüber? Oder war er selbst Zeuge von so etwas geworden?
Interessant ist ja, das er bei dem RTL Interview ers tmal alle Vorwürfe aufnimmt, die er von den Auftraggebern hat. Auch ohne einen Beweis. Und so wie es dann in dem Interview berichtet werden, klingt es als wäre es ein "Fakt".
Ansel schrieb (Beitrag gelöscht):Ich glaube nicht, dass Carina, bevor sie überhaupt in den Verein ging, ihr Elternhaus als schlecht empfand. Sie wurde (wie auch immer) "umgepolt" und dann von ihren Eltern entfremdet.
Ich kann dich ja verstehen, als Elternteil ist es immer schwierig zu verstehen wie es dazu kommt. Und natürlich können die Eltern keine Schuld tragen. Das ist die eine Ansicht.....
Ansel schrieb (Beitrag gelöscht):Clubs oder Goth-Freunde dazukommen und wo es meistens nicht viel mehr über das spezielle Outfit hinausgeht.
Eben genau so ist es nicht. Das mag für ganz wenige so gelten. Für viele ist es viel mehr. Und weil das viele "ausserhalb der Szene" nicht verstehen ist es so befremdlich und "düster" Ich schreib mal für den ganzen Bereich "schwarze Szene" da ich Goth/Grufti in dem Fall als nicht bewiese sehe. Die ganze Szene ist keine Jugendszene mehr, sie wurde erwachsen. Ich bin fast 50 und lange nicht der älteste.
Die meisten Menschen wären verwundert welche tolle Menschen sich in dem Bereich bewegen und es sind nicht die dümmsten. Nur weil "IHR" uns nicht versteht, muss es nicht schlecht sein. Die meisten von "uns" legen auch keinen Wert mehr darauf verstanden zu werden.
Diese Kämpfe werden oft am Anfang ausgefochten. Dann wenn man das Gefühl hat daheim angekommen zu sein, sich frei und nicht mehr befremdlich zu fühlen.
Und genau hier schlage ich den Bogen zum Thema. Genau so könnte es auch bei Carina gewesen sein. Die Mutter berichtet ja selber davon. Sie kam heim und hat krudes Zeug erzählt. Krude für wen? Genau, für die, die nicht verstehen wollen und können.
Wenn es so war wie ich mir das vorstelle dann hat sie sich frei gefühlt auch über Themen zu reden, die sie daheim nicht anbringen konnte. Und dann kann jemand wie TW schnell zum Mittelpunkt für jemanden werden.
Ansel schrieb (Beitrag gelöscht):schwärmt für einen übergewichtigen untrainierten alten Mann
Das glaub ich eher nicht, er wird als kräftig beschrieben, aber nicht als untrainiert. Nur weil er kein Hungerhaken war.
Ansel schrieb (Beitrag gelöscht):Wie beurteilst du in diesem Zusammenhang: einen Pferdestall mit der Zahnbürste putzen zu müssen? Sich eine Glatze schneiden zu müssen? Und letztendlich: Sich umbringen zu müssen??
Meinst du nicht eine Glatze bzw dann irgendwann sehr kurze Haare wären dem Detektiv aufgefallen? Da war aber nie die Rede davon. So eine Glatze verschwindet ja nicht von heute auf morgen und man hat nicht sofort wieder lange Haare.
Ansel schrieb (Beitrag gelöscht):Mir geht es darum, dass man in einem Kampfsport-Verein normaler Weise nur Kampfsport macht. Man trägt dort Sportkleidung und möglichst keinen Schmuck. Man kommt beim Training nicht in eine Gothic-inspirierende Umgebung!
Ansel, es sind die Menschen die inspiriend sind, nicht die Umgebung. Wenn ich im Fitness-Studio trainiere, kann ich mich mit anderen Menschen trotzdem über mein Leben unterhalten. Manche werden es komisch finden, wiederum andere interessant.
Die Gemeinsamkeit zu dem Kampfsport und Mittelalter, ist der Kampf. Aber auch dass ist in der MA Szene eher Sport und nicht der Tötungswille.
Reblaus schrieb:Als Mutter begreift man das nicht und wenn alles so war, wie die Eltern es darstellen, das junge fröhliche Mädchen, dann muss schon etwas gravierendes geschehen sein. Aber was ? Was kann sie innerhalb der Gruppe so verändert haben. An einen Sexzirkel glaube ich nicht so recht. Sekten versuchen doch auch meist ihren Kreis zu erweitern, zu missionieren, sich mitzuteilen.
Was hatte sie dort gefunden ?
Evt. ihre Freiheit? Freiheit so zu denken und zu leben, wie SIE will?
Aloceria schrieb:Viele Gothics beschäftigen sich gern mit Literatur und Kunst. Nur, weil sie mit anderen Szeneleuten zusammenlebte, heißt das noch lange nicht, dass sie das Hobby plötzlich aufgegeben hätte.
Ergänzend möchte ich anmerken, dass dies ja auch zusammenhängt. In dem Bereich spielen beides eine große Rolle.
maluca schrieb:Die Fotos waren ja von der Facebook- oder Webseite des Klubs gewesen, die ja nach den Todesfällen (oder vorher?) auch aus dem Netz genommen wurden.
Ich hatte den Eindruck dass die Art wie die Fotos gemacht wurden eher vom Detektiv gemacht wurden. Weite Entfernung, oft undeutlich.
Aloceria schrieb:Möchte auch noch anmerken, dass, wenn die zwei Frauen zuhause zum Auffindezeitpunkt erst einige Stunden, höchstens wenige Tage, tot waren, sie durchaus auch erst nach dem Bekanntwerden des Todes der anderen drei Leute umgebracht haben könnten. Weil hier im Forum ja öfters die Vermutung geäußert wurde, es sei vermutlich andersherum gewesen.
Die Polizei berichtete wohl davon dass sie schon "länger" tot sein müßten. Das klang für mich so, als wären sie schon vor dem 11. Mai tot gewesen. Hoffentlich erfahren wir da mal Aufklärung