fortylicks schrieb:ganz genau; das ist ein Ermittlungsverfahren mit einem Tatverdächtigen.
Dem einzigen konkreten Tatverdächtigen, stimmt. Was selbstverständlich nicht ausschließt, das man anderen Hinweisen, wenn es sie denn gibt oder noch geben wird, nicht nachgehen würde, siehe angeblichen Sichtungen in Polen oder sonstwo. Die Ermittlungsakten werden voll sein mit derartigen und anderen Hinweisen, denen man nachgegangen ist, anscheinend bisher ergebnislos.
quaerere1 schrieb:in meinen Augen mußß man Fakten beweisen können .
Es gibt ja Fakten, nämlich Routerdaten, Handyverhalten, KESY, eingeräumte und nicht erklärte Fahrten des TV (bevor jetzt wieder einige aufschreien: nein, er muss sich nicht erklären, aber sein Schweigen muss ihm auch nicht automatisch zum Vorteil ausgelegt werden) und einiges, was wir nicht wissen. Das alles braucht man nicht mehr zu beweisen, das ist da und nicht zu leugnen.
Entscheidend ist eine Gesamtbetrachtung dieser Fakten. Falsch wäre es, jeden einzelnen Fakt für sich zu betrachten. Denn natürlich lässt sich jeder Fakt für sich genommen immer in Frage stellen. Erst die Gesamtbetrachtung, das Ineinandergreifen der Fakten, die sich zu einer plausiblen Geschichte verbinden, führt in einem Indizienprozess zur richterlichen Überzeugungsbildung.
Aber klar, die fehlende Leiche und damit verbundene fehlende forensische Spuren sind eben den Ermittlungen nicht förderlich, um es mal so auszudrücken....