Wo ist Rebecca Reusch?

obskur schrieb:Das war gestern erst hier Thema, nachdem der Hund angeschlagen hat, wurde natürlich auch an dieser Stelle, sogar mit Großaufgebot gesucht. Im Kanal und ein Stück in den See rein.

Naja,

das wird ja hier von manchen geflissentlich übergangen,

obwohl ich das auch schon erwähnt habe, vermutlich

damit die Kritik an den EB besser rauskommt, klaro.

RedRobin schrieb:Naja,das wird ja hier von manchen geflissentlich übergangen,obwohl ich das auch schon erwähnt habe, vermutlichdamit die Kritik an den EB besser rauskommt, klaro.

Nein, ich wollte nichts übergehen.

Ich war nur etwas verwirrt: Mal schreibt jemand, der Hund habe angeschlagen und danach wurde weitergesucht. Dann schreibt wieder jemand, es wurde nicht weitergesucht, weil das zu teuer ist.
Was davon stimmt denn nun?

Außerdem gabs ja auch noch die Aussage, der Hund habe ein totes Tier gewittert, was wiederum von einigen Usern angezweifelt wurde.

Juretta schrieb:Ich war nur etwas verwirrt: Mal schreibt jemand, der Hund habe angeschlagen und danach wurde weitergesucht. Dann schreibt wieder jemand, es wurde nicht weitergesucht, weil das zu teuer ist.
Was davon stimmt denn nun?

Genau das ist hier das Problem
Es wurde als Mutmaßungen in den Raum geworfen, dass die Suche abgebrochen wurde weil es zu teuer ist.
Gestern wurde das seitenweise diskutiert das die Hunde die Spur aufgenommen haben.

Das mit dem zu teuer ist eine nicht bewiesene Behauptung

RedRobin schrieb:Das freut mich aber, dass Du das breit sitzend auf dem Sofa so gut beurteilen kannst.

Soweit ich es sehe, gibt es keinen Hinweis darauf, dass die Ermittler in den vergangenen Monaten der Hundespur am See weiter nachgegangen sind - kläre mich auf, ob es anders war - deinen mir gegenüber persönlichen Kommentaren folgend, hast du ja Insider Infos.

RedRobin schrieb:Da dürfest Du wohl ein ganz besonderes "Gespür" da drauf empfangen?

Ich kann nur beurteilen was zeitlich und inhaltlich bei einem Prozess raus kommt - das ist mein Job. Deinen Job kenne ich nicht.

RedRobin schrieb:So einfach beamt man sich in die EB und 2 Mordkommissionen, bewundernswert...

Ja, es gibt Indikatoren für Ergebnisse - wenn diese nicht vorliegen, muss man sich Kritik gefallen lassen. So ist das nun einmal.

Karlssohn schrieb:Ich kann nur beurteilen was zeitlich und inhaltlich
bei einem Prozess raus kommt - das ist mein Job.

Mit Verlaub,

was für einen "Prozess" bitte - habe ich etwas versäumt?

Ich dachte eigentlich, dass das Ermittlungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist...

@Omaamfenster
Ja, der Verlauf des Abends wäre interessant... ist aber Privatangelegenheit.
Deshalb würde mich die letzte Sichtung von R ausserhalb der Familie bzw. durch eine fremde Person interessieren. Wo, wie gekleidet, mit Decke, wann?
Und, wäre es möglich, dass sich R schon in der Nacht aus dem Haus geschlichen hat, während J schlief? Ein spätes Date, eine Übernachtung ausser Haus, mündlich abgesprochen, um kein Aufsehen zu erregen?

RedRobin schrieb:was für einen "Prozess" bitte - habe ich etwas versäumt?

Ja, Du hast vermutlich ein paar Stunden Deutschunterricht versäumt. Die deutsche Sprache benutzt den Begriff Prozess für alle Dinge, die "prozessiert" werden.

Es gibt einen Prozess des Kochens, den eines Buch Schreibens, den eines Film Drehens und natürlich auch den Prozess einer kriminalistischen Untersuchung.

rr080419 schrieb:Man hat nach wie vor keine Beweise dafür vorgelegt, dass sie ums Leben gekommen ist. Es ist m.E. nur der Schluss daraus, dass es seit dem 18.02.2019 kein Lebenszeichen mehr von ihr gegeben hat.

Das glaube ich nicht. Glage sagt: „Wir würden uns ja auch freuen, wenn sie noch lebt, halten es aber für weitgehend ausgeschlossen nach den bisherigen Ermittlungen.“ Möglicherweise gibt es Indizien wie natürliche Körperausscheidungen, die auf einen Sterbeprozess hindeuten, nicht jedoch beweisen und schon gar keine Rückschlüsse auf ein „Wie“ zulassen.

Tritonus schrieb:Das setzt voraus, dass er von Kesy wusste.

ich setzte voraus dass jeder der in Polen 'Geschäfte' tätigt auch um Kesy weiß.. - das Durcheinander ist doch geradezu perfekt - und ohne Leiche können sie ihm ja so wie so nichts..

Matthaei schrieb:Glage sagt: „Wir würden uns ja auch freuen, wenn sie noch lebt, halten es aber für weitgehend ausgeschlossen nach den bisherigen Ermittlungen.“ Möglicherweise gibt es Indizien wie natürliche Körperausscheidungen, die auf einen Sterbeprozess hindeuten, nicht jedoch beweisen

Da haben wir es wieder: "weitgehend ausgeschlossen" ist nicht 100%. Hätte man die von dir genannten Spuren gefunden, wäre die Formulierung sicher deutlicher ausgefallen.

Ich bleibe dabei:
Es wurde ein digitaler Tod nachgewiesen und es gibt bis heute kein Lebenszeichen von Rebecca. Das sind die Zutaten für das vermutete Tötungsdelikt. Es ist naheliegend, aber nicht beweisbar. Die Ermittler wissen bis heute nicht was passiert ist und haben auch keine Antwort auf die Frage "Wo ist Rebecca Reusch?"

FadingScreams schrieb:ich bin gedanklich immer noch nicht ganz weg von der Möglichkeit, dass die Fahrt Richtung Polen möglicherweise absichtlich in die Irre führen sollte um die zu erwartenden Ermittlungen zu erschweren.. möglicherweise ist Rebecca ganz in der Nähe oder in völlig anderer Richtung zu suchen.. - allerdings immer vorausgesetzt dass der Snap manipuliert wurde..

Ich habe vor längerer Zeit auch schon mal in diese Richtung gedacht, bin aber wieder weg gekommen davon.
Wenn ich davon ausgehe dass der TV nicht gerade öfters jemand zu Tode bringt, dürfte er im 1. Moment eher nicht die Nerven gehabt haben so weit zu denken. Da gehe ich eher von aus, dass er geschockt war und nur den Gedanken hatte schnell fort mit ihr. Dann könnte man auch drauf schließen, dass er von Kesy wusste und der dumme Fehler mit seiner Lügerei wäre ihm dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht passiert. Und 3. deutet die Richtung dann noch auf die Möglichkeit hin, dass diese bewusst gewählt wurde weil er sich eben in der Gegend auskennt da er ja dort aufgewachsen sein soll.

rr080419 schrieb:Da haben wir es wieder: "weitgehend ausgeschlossen" ist nicht 100%. Hätte man die von dir genannten Spuren gefunden, wäre die Formulierung sicher deutlicher ausgefallen

Mach dir doch mal die Mühe und höre dir andere Interviews mit Staatsanwälten an, dann weiß du dass es gang und gäbe ist so zu formulieren. Das ist mir erst kürzlich wieder aufgefallen beim Maddie Fall. Völlig andere Staatsanwaltschaft aber gleichartige Formulierungen Weitgehend ausgeschlossen kann vieles heißen. z. Bsp. auch 99,9 % Auf jedenfall kann man mMn. dem Staatsanwalt dann nicht an den Karren fahren und ich denke das dürfte einfach typisch sein solange der TV nicht verurteilt wurde. Und Beweise vorlegen muss der Staatsanwalt überhaupt nicht, vor allem nicht der Öffentlichkeit. Das muss er erst dann wenn es zum Prozess kommt.

Juretta schrieb:Nein, ich wollte nichts übergehen.

Ich war nur etwas verwirrt: Mal schreibt jemand, der Hund habe angeschlagen und danach wurde weitergesucht. Dann schreibt wieder jemand, es wurde nicht weitergesucht, weil das zu teuer ist.
Was davon stimmt denn nun?

Außerdem gabs ja auch noch die Aussage, der Hund habe ein totes Tier gewittert, was wiederum von einigen Usern angezweifelt wurde.

Kurz gegoogelt, erhält man mehrere Links zur Suche am Wolteritzer See, es wurde dort sogar 3 Tage in Folge gesucht. Wer hier von Anfang an die Sucher verfolgt hat, weiß auch um das Anschlagen des Hundes am Kanal, der Teil wurde ja auch im TV übertragen,kurze zeit später hieß es dann, es war ein Tier, darüber streiten sich die Geister. Leider findet man die Beiträge jetzt nicht mehr online, nur noch, dass sie 3 Tage mit Großaufgebot dort gesucht haben. Und das macht man glaube ich nicht solange, wenn es überhaupt keine Anhaltspunkte dort gab.

Aber die Foristen, die die Suche damals hier täglich mitverfolgt haben, können sich daran erinnern.

obskur schrieb:Kurz gegoogelt, erhält man mehrere Links zur Suche am Wolteritzer See, es wurde dort sogar 3 Tage in Folge gesucht.

Also irgendwie bin ich scheinbar nicht ganz auf dem Laufenden. War es nicht der Wolziger See?

Juretta schrieb:Also irgendwie bin ich scheinbar nicht ganz auf dem Laufenden. War es nicht der Wolziger See?

Natürlich Wolziger See... Fehlerteufel.

wegwerfnick schrieb:Mach dir doch mal die Mühe und höre dir andere Interviews mit Staatsanwälten an, dann weiß du dass es gang und gäbe ist so zu formulieren. Das ist mir erst kürzlich wieder aufgefallen beim Maddie Fall.

Allerdings mit dem Unterschied, dass in dem von dir angeführten Beispiel
der mutmassliche Tatort nicht so feststeht wie hier im Fall RR.
Hier sollte man schon alle Wahrscheinlichkeiten ausschliessen können seitens der EB
- auch ohne Leichenfund, wenn eine Tat definitiv klar wäre.
Und hätte das m.M.n auch getan, wenn es eindeutige Beweise dafür geben würde.

Hier ein Link, wo der Hund was gewittert hat ...

https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/rebecca-aus-berlin-polizei-setzt-suche-in-brandenburg-am-samstag-fort-60568594.bild.html

Und hier 2 Links, die die Suche dort im späteren Verlauf an 3 Tagen begleiten:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/vermisste-rebecca-reusch-polizeitaucher-finden-nichts-im-wolziger-see/24123934.html

https://www.tagesspiegel.de/berlin/vermisste-rebecca-reusch-suche-am-wolziger-see-und-an-der-a12-beendet/24118616.html

FERRERO4 schrieb:Hier sollte man schon alle Wahrscheinlichkeiten ausschliessen können seitens der EB

Das wurde hier doch schon vielfach erwähnt: Wegen der für Behörden, auch die StA, und für Medien verbindlichen Unschuldsvermutung wird kein Staatsanwalt, auch wenn er persönlich von der Täterschaft eines Beschuldigten überzeugt ist, dies so klar in der Öffentlichkeit sagen. Öffentlich wird immer im Konjunktiv gesprochen und da wird abgeschwächt und theoretisch ein wenig offengelassen ("weitgehend", "Wir können nicht gänzlich ausschließen, dass es auch anders gewesen sein kann") etc. Zu 100 Prozent wird sich in einem Ermittlungsverfahren eben wegen der Unschuldsvermutung keine StA öffentlich festlegen.

Andante schrieb:Zu 100 Prozent wird sich in einem Ermittlungsverfahren eben wegen der Unschuldsvermutung keine StA öffentlich festlegen.

Alleine schon um eine mögliche Anschuldigungen zwecks Befangenheit auszuschließen.
Im Ermittlungsverfahren wird sich kein StA hinstellen und sagen: er war es.

Das Urteil hat ein Gericht zu fassen und die EB werden alles dafür tun um dieses zu erreichen.

Andante schrieb:Das wurde hier doch schon vielfach erwähnt: Wegen der für Behörden, auch die StA, und für Medien verbindlichen Unschuldsvermutung wird kein Staatsanwalt, auch wenn er persönlich von der Täterschaft eines Beschuldigten überzeugt ist, dies so klar in der Öffentlichkeit sagen. Öffentlich wird immer im Konjunktiv gesprochen und da wird abgeschwächt und theoretisch ein wenig offengelassen ("weitgehend", "Wir können nicht gänzlich ausschließen, dass es auch anders gewesen sein kann") etc. Zu 100 Prozent wird sich in einem Ermittlungsverfahren eben wegen der Unschuldsvermutung keine StA öffentlich festlegen.

Du meinst mit Ausnahme von Staatsanwalt Glage, oder?