autor77 schrieb:Es gibt für eine Mutter nichts Schlimmeres, als ein eigenes Kind zu verlieren. Dann kommt erst der Vater, dann die Geschwister. Am schlimmsten ist es immer für die Mutter.
Das mit dem "immer" ist ein Mythos.
Es gibt Frauen, die ihre Kinder nicht lieben, sie verlassen, mißbrauchen.
Alles schon da gewesen.
Grade ganz aktuell hier in einem anderen Thread.
Auch deine Reihenfolge ist nicht obligatorisch. Es gibt sehr enge Geschwisterbindungen, und es gibt auch schlechte und sehr unterkühlte Vater-Kind-Beziehungen. Man kann da überhaupt nichts verallgemeinern.
Eine mit mir befreundete Familie verlor einen Sohn durch einen Unfall. Das gesamte Umfeld lud ihr Mitgefühl ausschließlich auf die Mutter ab, weil eben alle im Kopf hatten, dass es für die Mutter am schlimmsten sei. Aber sie haben das eben nur im Kopf, weil das ein Mythos, ein Dogma ist, da wird nicht mehr im Einzelfall hingesehen. Der Mann war ein sehr guter Freund von mir, ich wusste, dass er genauso litt wie eine Frau, aber das hat niemanden interessiert. Im Gegenteil, er musste sich ständig anhören, dass es für seine Frau ja "viel schlimmer" sei.
Also man muss da sehr vorsichtig mit solchen Statements sein.
Wie es in Rebeccas Familie ist, wissen wir alle nicht. Für wen es am schlimmsten ist - also ich finde die Fragestellung schon nicht gut. Wer will so was beurteilen. Das können noch nicht mal die Beteiligten selbst.