logical77 schrieb:Ich weiss dieser Umstand ist hier schon mehrfach kontrovers diskutiert worden. Aber nach wie vor finde ich es extrem aussergewöhnlich, daß die bekannte Langschläferin RR an diesem Morgen anscheinend so früh aufgestanden ist, obwohl sie viel später erst Schulbeginn hatte. Weil ein Langschläfer ist ein Langschläfer ist ein Langschläfer...
Das ist genau das was bei mir auch immer noch aufstößt. Zumal die Eltern sagten sie würde keine Minute zu früh aufstehen und musste häufiger zur Schule gefahren werden damit sie nicht zu spät kam. Klar kann sie durch die Unruhe, erst duch das Heimkommen des Schwagers und dann durch das Fertigmachen der Schwester und Nichte wach geworden sein. Trotzdem ist hier eine Abweichung vom normalen erkennbar.
Sie war ja offenbar auf und hat ein Selfie verschieckt (ich gehe davon aus, dass das gesichert ist). Die StA Glage sagte ja:
„Wir wissen von einem Foto, das sie an eine Freundin geschickt hatte am Morgen vor ihrem Verschwinden. Das deutet darauf hin, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch gelebt hat. Wir können das zeitlich nicht ganz genau eingrenzen, aber wir sind uns sicher, dass sie an dem Morgen noch gelebt hat.“
(
https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/rebecca-reusch-vermisst-berlin-maedchen-polizei-staatsanwalt-verraet-das-war-ihr-letztes-lebenszeichen-id228447717.html)
Ganz ohne Konjuktiv (den lässt Glage übrigens öfter mal weg) sagt er, dass sie sich sicher sind, dass R an dem morgen noch gelebt hat. Aber spätestens gegen 8:30 sagt F. der Mutter am Tel. R. sei schon weg. Was immer passiert ist muss davor seinen Lauf genommen haben. Und bevor es seinen Lauf nahm hat R. eine normale Morgenroutine eingehalten, mit dem Verschicken des Fotos, nur halt ungewöhnlich früh.
Dass man das zeitl. nicht so genau eingrenzen kann, liegt evtl. daran, dass die Empfängerin des Fotos selbst erst deutl. später aufgestanden ist und dann erst das Foto abgerufen hat (wenn sie z.B. in derselben Klasse war und auch erst 9:50 Schulbeginn hatte). R. hat ihr Antwortfoto demnach ja nicht mehr empfangen bzw. geöffnet. Aber da könnte dann einige Zeit dazwischengelegen haben.
Danach wurde dann noch die "8:42" WhatsApp der Mutter zugestellt (ab ca. 8:37) und auch nicht mehr geöffnet. Die Mutter sagt dazu:
„Die hängen sich an einem WhatsApp-Häkchen auf, laut dem meine Tochter noch eine Nachricht von mir bekommen, aber nicht gelesen hat. Deswegen müsse sie am Morgen noch im Haus gewesen sein. Ihr Handy könnte sich aber auch irgendwo anders nochmal eingeloggt haben!“
(
Quelle (Archiv-Version vom 25.09.2020))
Man konnte die Familie also nicht davon überzeugen, dass diese Nachricht noch im Haus zugestellt wurde. Ich schließe daraus, dass man das nicht konnte weil sich das nicht beweisen ließ (mir fällt sonst kein Grund ein den ich für plausibel halte). Zumal die Familie die Router-Logs ja auch selber ausgelesen und sich ggf. Hilfe bei der Interpretation gesucht hat.
digi1 schrieb:[...Auslesen des Routerlogs...]
Was hat die Familie sich dadurch erhofft? Genau wie die EB, zu sehen, zu welcher Zeit Rebecca noch im Haus war. Vielleicht hat die Familie Rebecca darüber schon öfter überwacht, wenn sie bei ihrer Schwester war.
Wäre auch das erste was ich machen würde, noch bevor ich draußen anfinge rumzusuchen.
digi1 schrieb:Nö, sie muss manuell den Mobilfunk wieder zuschalten, das geht nicht automatisch, wenn sie vom Flugmodus kommt. Warum sie das nicht getan hat, dafür kann es viele Gründe geben.
Nimmt man das was bekannt ist, lässt sich das mMn durch ein Verlassen des Hauses bei eingeschaltetem Flugmodus aber aktiviertem WLAN erklären, wenn R. dann aus irgendeinem Grund (z.B. in Eile) den Flugmodus nicht rausnahm
und (und das ist der größere Knackpunkt) sich das Handy unterwegs (ab 8:37) nochmals (lange genug) in ein anderes WLAN einloggte. Das müsste einerseits ein WLAN sein in dem das Handy bereits früher eingeloggt war, so dass es sich erneut autom. verbindet und es müsste stark (groß) genug sein damit das im Vorbeigehen oder sogar Fahren (Bus) erfolgt. Ausgeschlossen ist das in Berlin nicht, zumal es ja "ihre" Gegend war.
lemystere schrieb:Ja, genau das hatte ich mir auch gedacht, diese 7 Stunden Zeitunterschied zu Korea. Sonntag später Nachmittag oder früher Abend wäre perfekt gewesen zum Gratulieren. Ich denke mal, Rebecca und die anderen BTS-Fans kannten den Zeitunterschied, hatten ihn sicherlich geradezu verinnerlicht...
Am Sonntag soll sie "digital" etwas ruhiger gewesen sein. Vielleicht ja einfach weil sie bei der Schwester war (was ja nicht alle Freundinnen wussten, wie man an dem "Flurweg-Flyer" erkennen kann). Vielleicht findet die Schwester, die ja ein gutes Stück älter ist, eine allzuhäufige Handynutzung bei ihr im Haus auch einfach nicht gut. Und vielleicht bot sich ja der verspätete Schulbeginn tatsächlich an noch rechtzeitig zum Geburtstag des BTS-Bandmitglieds zu gratulieren. Und da finde ich den Gedanken, dass es nach der Schule dann eigentlich zu spät gewesen wäre durchaus interessant.
Und weil ich das glaube ich hier noch nicht mit Quelle gesehen habe: Es geht um J-Hope, der am 18.02.2019 25 Jahre alt wurde (quasi ein "halbrunder" Geburtstag) - s.:
https://en.wikipedia.org/wiki/J-Hope