BoobSinclar schrieb:. Die Spurenlage bestätigt das aber nicht.
Was auch Sinn macht. Wären da Spuren eines Tötungsdeliktes, säße der TV in U-Haft und im Zweifel schon längst auf der Anklagebank.
Richtig. Vermutlich.
Das macht den ganzen Fall ja auch so schwierig. Tat im Haus muss wenn überhaupt unblutig erfolgt sein. Blut lässt sich per Infrarot sichtbar machen, größere Mengen davon ließen sich nicht einfach anderweitig erklären.
Tat muss also wenn unblutig abgelaufen sein.
Und die Spuren, die vorhanden waren, lassen tatsächlich nicht zwingend auf ein Tötungsdelikt mitsamt Täterschaft des F schließen, da diese tatsächlich auch noch anders erklärbar sind, gewesen wären, und man das zwar durchaus infrage stellen kann, allerdings anderweitige Erklärungsversuche auch nicht widerlegen kann.
Wie gesagt: DNA von F und R im Haus - eigentlich nichtssagend.
Mögliches Sperma des F im Haus - eigentlich nichtssagend.
Kleinere Mengen Blut - eigentlich nichtssagend. Haushaltsunfall tatsächlich denkbar.
Etc...
Hätten Blutspürhunde im Haus angeschlagen, dann hätte man zumindest kleinere Mengen Blut ebenfalls wieder anderweitig erklären können.
Einzig, wenn Leichenspürhunde ("nicht" Blutspürhunde) speziell auf Cadaverin angeschlagen hätten, hätte es etwas anders ausgesehen.
Da ich aber davon ausgehe, dass überhaupt keine Hunde sowohl im Haus als auch im Auto angeschlagen haben (falls zum Einsatz gekommen), war der Zeitpunkt vermutlich zu kurz, damit gewisse Stoffe gerochen werden können bzw. sich absondern/austreten konnten.
Das alles macht es für die Ermittler nicht gerade einfacher.