Wo ist Rebecca Reusch?

Ich glaube das Letzte, was mir als Täter einfallen würde, wäre das Entsorgen der Bekleidung sauber zusammen gelegt in einem durchsichtigen Beutel in einem Container in der Nähe, wo mich vll noch jemand erkennen könnte.
Wenn ich R. sowieso verbringen muss, wo sie nicht gefunden werden soll, dann mache ich mit den Sachen das Gleiche. Soweit denkt man mMn auch wenn man in hohem Maße unter Stress steht.
Ist aber alles auch schon ausgibig besprochen worden.

joeyy schrieb:Ich glaube noch immer an ein freiwilliges Verschwinden. Ob es jetzt gut ausging oder nicht, mag dahingestellt sein, aber es gab immerhin eine recht glaubwürdige Zeugin, welche Rebecca noch gesehen haben will.
Manchmal kommt es mir so vor, als WOLLTE hier so manch einer zum einen eine grauenhafte Tragödie und zum anderen den Schwager unbedingt als Täter sehen...

Selbstverständlich ist das im Rahmen des Möglichen, da es bisher keinen Leichenfund gibt
und sich Rebecca irgendwo freiwillig oder eher unfreiwillig (m.M.n.) aufhalten kann.
Sicherlich arbeitet die Zeit nicht für eine steigende Wahrscheinlichkeit, aber zumindest gibt es eine Restwahrscheinlichkeit
einer lebenden Rebecca.

joeyy schrieb:Wieso diskutieren hier plötzlich alle, als wäre das Ableben und die Ermordung des Mädchens schon eine gesicherte Tatsache? Ich finde das nicht gut und auch nicht besonders konstruktiv. Von ganz normalem menschlichen Anstand einmal ganz abgesehen.
Mir kommt es so vor, als sollte man den Thread von "Wo ist Rebecca Reusch" in "Wie wurde die Leiche von Rebecca Reusch entsorgt" umbenennen!
Denkt doch bitte auch an Familie und Freunde, die hier mitlesen können!

Ein sehr menschlicher Appell, den wir auch im Hinterkopf behalten müssen !

Und eine gute, berechtigte Frage, die, wenn man hier täglich mitliest, sich schon fast gar nicht mehr stellt,
,weil ständig eine gesucht wird.
Es ist keine gesicherte Tatsache, nein, das ist es nicht !

Es wird vergessen, dass es bisher noch keine erwiesene Tat welcher Art auch immer gibt,
ebenso wenig einen erwiesenen Täter.

Und ich glaube, vor allem wird hier oft vergessen, dass es ein realer Fall ist,
in dem ein Berliner Mädchen spurlos verschwunden ist
und dessen Familie seitdem in einem absoluten Ausnahmezustand lebt !
Seit bald sieben Monaten.... :(

EclipseFirst schrieb:Ich habe irgendwo gelesen, dass nicht (oder jedenfalls nicht zeitnah) international nach Rebecca gesucht wurde. Auf der BKA-Seite wird darüber informiert, dass nur in begründeten Ausnahmefällen Vermisstenmeldungen weltweit weitergeleitet werden. Keine Ahnung, ob es eine internationale Suche gibt oder wenigstens eine über SIS II (nach einer lebenden Rebecca, nota bene).

Ein interessanter Aspekt, vielleicht weiss das jemand im Thread ?

EclipseFirst schrieb:Es wurde schon seit Monaten nichts mehr darüber veröffentlicht, welche Fortschritte es bei den Ermittlungen gibt. Bzw. OB es überhaupt welche gibt. Vielleicht werden die Spuren nacheinander abgearbeitet und keine einzige brachte bislang neue Aspekte.

Wir wissen nicht, ob und wenn ja, welche neue Erkenntnisse sie zwischenzeitlich gewonnen haben. Ich denke, das würden sie zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt geben.

Zerina schrieb:Ich glaube das Letzte, was mir als Täter einfallen würde, wäre das Entsorgen der Bekleidung sauber zusammen gelegt in einem durchsichtigen Beutel in einem Container in der Nähe, wo mich vll noch jemand erkennen könnte.
Wenn ich R. sowieso verbringen muss, wo sie nicht gefunden werden soll, dann mache ich mit den Sachen das Gleiche. Soweit denkt man mMn auch wenn man in hohem Maße unter Stress steht.
Ist aber alles auch schon ausgibig besprochen worden.

Nehmen wir an, Rebecca wäre angezogen mit ihrem Schlafhemd/Pijama zu Tode gekommen. Wenn der Täter (falls die Sache so war) sie zusammen mit ihrer Jeans, Oberteil und Jacke hätte verschwinden lassen, hätte bei einem Leichenfund riskiert, dass man genau erkennt: Rebecca ist im Haus gestorben und der Täter hat ihre Leiche verbracht und um keinen Verdacht zu erwecken, auch gleich ihre Kleidung. Also ist der Täter der Schwager. Hier würde eine getrennte Entsorgung der Bekleidung sehr wohl Sinn ergeben.

Eine ca. 70 Kg schwere Leiche anzuziehen, die man auch noch auf dem Gewissen hat, ist sehr schwierig und hinterlässt dann auch noch mehr persönliche Spuren als die ohnehin vorhandene. Die Polizei ist meines Wissens auch in der Lage zu erkennen, dass eine Leiche nach dem Tod angezogen wurde, zumindest ist das schon passiert.

Aber wir wissen doch nicht, ob Rebeccas Sachen überhaupt in einem der Müllcontainer gefunden wurden, die Polizei hat dazu nie etwas gesagt.

Natürlich war da nicht's im Container, sonst hätten die EB wohl etwas gesagt.

.... Vllt war es auch eine ganz "klassische" Situation, wurde wahrscheinlich schon mal erwähnt, sag es aber trotzdem :sie ist im Badezimmer, will sich fertig machen, er kommt hinzu, nähert sich ihr an, sie weicht zurück, stützt unglücklich und ist bewusstlos bzw tödlich verunglückt. Er gerät in Panik:das wollte er so nicht, niemals. Es ist schrecklich. Wie soll er die Situation der Familie erklären?... Ausgehend von diesem Szenario passen dann irgendwie alle Indizien gut ins Bild... Was nicht heißt, daß es so war. Natürlich spekuliert man hier... Solange es Hand und Fuß hat, ist das auch legitim.

Nachdem @Edelstoff und @Noella
dieses mir doch recht angenehme Thema mit dem Altkleidercontainer abrupt beendeten, da ging es zumindest nicht um Einbetonierung oder in kalk auflösen -.-
Da kam mir gerade dieser Post recht ….

cyclic schrieb:Immerhin bedenkenswert finde ich, dass es ein paar User hier gibt die angeben persönliche Erfahrungen mit "Ausreissen" zu haben - entweder selbst als Jugendliche/junge Erwachsene ausgerissen zu sein, oder Eltern von Kinder zu sein, die mal abgehauen sind. Soweit ich das mitbekommen habe, gehören diese User alle zu denen, die ein solches Szenario für möglich halten.

Es gab vor kurzem ein Vermisstes Mädchen in Berlin ……. die , wie ich mich erinnere 4,5 Monate unentdeckt durch Berlin marschierte.
Kann dass jemand bestätigen …. mir fällt der Name nicht mehr ein.

.. Sollte F. Sie wirklich auch dem Gewissen haben und es war ein Unfall :dann erklärt es vllt auch sein Schweigen:der Familie wurde Rebecca genommen, er fühlt sich nicht als Täter, weil es ein Unfall war, er will bei seiner Familie bleiben, will der Familie nicht auch noch ihn, den Vater, Schwager, Ehemann nehmen. ... Er wählt das vermeindlich kleinere Übel.Sofern er es war.

Also irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass wir alle viel zu kompliziert denken, hier mal wie ich denke, wie der Ablauf gewesen sein könnte:

Also wäre ich in in einer solchen Situation, hätte für mich persönlich die Leichenverbringung oberste Priorität, Hauptsache aus meinem Blickfeld. (Wenn ich nicht gerade kaltblütig bin, will ich sie so weit wie möglich fortschaffen, einfach nur weg)

Ich versuche schnell die umherliegenden Sachen zusammenzusuchen und vorerst zu verstecken, die Entsorgung der Kleider, etc. hat noch etwas Zeit. Aber ich will es so aussehen lassen, als wäre sie auf dem Schulweg verschwunden.

Da es schnell gehen muss, versuche ich die Leiche/Bewusstlose mit der Decke Richtung Tür zu ziehen und sodann ins Auto zu verbringen, hierbei fahre ich das Auto möglichst nah ans Haus/Garage um sie in den Kofferraum zu hieven.
Anschließend gehe ich schnell zurück ins Haus, um die sichtbarsten Spuren (gibt nicht viele) zu beseitigen, danach fahre ich los um die Leiche/Bewusstlose zu verstecken. Am besten soweit wie möglich weg von zuhause (je nachdem wie es zeitlich möglich ist).

Mit Kesy rechne ich nicht, ich fahre nachhause, bevor mein Partner kommt, Überprüfe nochmal kurz alles, lege mir die Schlafgeschichte für alle Fälle zurecht.
Nachdem gegen Abend auffällt, dass R. verschwunden ist und mein Partner zu den Eltern fährt, welche natürlich in heller Aufregung sind, hole ich die Utensilien von R., fahre im Dunkeln weg und entsorge alles.

@JasminTea
aber nur das kleinere übel für F.
Für die Familie wäre es auf immer ein Horror, wenn sie nie erfahren, was mit Rebecca passiert ist und wo sie ist.

Tut mir leid, ich weiß nicht mehr wer es geschrieben hatte aber dieser jemand schrieb so in etwa, dass Rebecca eitel sei, auf ihr Aussehen sehr achten würde und niemals mit einer Decke, die draußen war, schlafen würde:

Ich habe auch schon im Winter mit nur einer Fleecedecke übernachtet und das nicht nur für eine Nacht. Also es geht. Wir wissen ja nicht ob sie zb Kälteempfindlich war/ist oder "abgehärtet".

Und woher sollen wir wissen ob sie nicht wirklich mit einer Decke, die eventuell draußen war, auch schläft? Manche Menschen tun so etwas, Lieblingsdecke/Kuscheldecke..
Sie ist hübsch, hat wohl auch auf ihr Aussehen geachtet aber es gibt auch Bilder, wo sie ungeschminkt und im Schlabberlook zu sehen ist, mit, so scheint es, abgekauten Fingernägeln, damit hatte sie also keine Probleme. Ich glaube, bei einem Menschen, der wirklich so sehr auf alles achtet, würden nicht solche Bilder existieren.

Ihre Schwester beschrieb sie mal als "Kumpeltyp".
Ich, für meinen Teil, sehe einen Kumpeltyp als Mädchen, dass zwar hübsch ist aber mehr durch gutes Zuhören, Humor und den Jungs als "Ratgeberin" besticht. Die mal die Ghettofaust statt Hand gibt, die Zelten geht statt es sich im schönen Hotel bequem macht. Und wenn meine Beschreibung/Vorstellung wirklich auf Rebecca zutreffen sollte, dann kann ich mir auch vorstellen, dass sie auch eine Decke mit auf die Couch nimmt, die draußen war. Ausschütteln und gut ist, in dem Sinne.

Mal spekulativ gedacht, könnte es sein, dass F. R. geholfen haben könnte zu verschwinden?

Eine Version - rein spekulativ
R.und F. verstehen sich gut, sie vertraut ihm.
Sie ist gerne bei F. und J, Von ihrem zuhause ist sie genervt, alles wird kontrolliert und diese Gläubigkeit mag sie nicht.

R. geht es nicht besonders gut, sie hat ein Geheimnis bzw. etwas ist passiert, sie hat ein Problem und kann oder möchte mit niemanden darüber sprechen. Sie überlegt kurz und vertraut sich F. an, schließlich ist er wie ein Bruder zu ihr.

R. berichtet F. von ihrem Problem und sie möchte von zu Hause weg... warum auch immer .... zuviel Kontrolle.... etc.

F. verspricht ihr zu helfen, da er versteht, dass R. weg möchte und sich ihr Problem nicht lösen lässt.
Das Wochenende ist gekommen, eine gute Gelegenheit. F. kommt von der Party nachhause, J. verlässt das Haus.
R. befindet sich noch im Haus, als die Mutter anruft, er sagt, sie wäre schon weg....
F. und R. fahren gemeinsam los....

Weit hergeholt aber möglich, oder?

@NurMitleser
Mit kleinerem Übel meinte ich keine moralische Bewertung... Klar, aus F. Sicht. Es ist so o so ein Horror für die Familie. Sie will au h nicht glauben, dass er es gewesen sein könnte. Diese Familie hält zusammen. Was psychologisch absolut verständlich ist. Wenn es ein Unfall war, erscheint mir das plausibel. Welches Motiv hätte F. den sonst?... Ob ein Geständnis, sofern er es war, das Beste für die Familie wäre, wer will das jetzt beurteilen?... Das ist eine Extrem Situation.

@EclipseFirst

Auf F.R.E.D.I. - einer Stiftung für die internationale Suche nach vermissten Kindern - ist Rebecca aufgeführt!

Rebecca hat in ein paar Tagen ihren 16. Geburtstag.
MMn wird sie den bestimmt nicht feiern.
Es ist einfach sehr traurig, das sie weder lebend noch tot gefunden wurde.

Lassgard schrieb:Weit hergeholt aber möglich, oder?

Ja, sehr wohl möglich!

Auch eines meiner Szenarien zum Gesamtfall.

Nur ein Manko: Es müsste ein sehr sehr starker Grund sein für ein solches Verhalten von beiden, sowohl von F. als noch deutlicher von R..
Aber solche Gründe gibt es leider in dieser Welt.

Lassgard schrieb:Weit hergeholt aber möglich, oder?

Mensch, du überrascht mich ja schon wieder ……
Erst gestern ein zögerlicher Versuch und heute ein Szenario ……. das wohl über Umwege zu dir gelangte.

Es ist ein Szenario, welches zumindest die bekannten Fakten beinhalten kann, ohne abwegig zu sein.
Kleine Verbesserungen, ein paar eingearbeitete Informationen und es passt.

Aber setz dir lieber wieder einen Helm auf …….

@Lassgard
Möglich wäre es. Ist das denn so, dass das Elternhaus super streng und einengend und dogmatisch war?
Aber dass er das so durchziehen würde, ich weiß nicht... Realistischer wäre sie an andere Hilfestellen zu vermitteln, begleiten. Und auch wesentlich vernünftiger. Ich glaube kaum, dass F. sich darauf einlassen würde, ohne ihn zu kennen. Das wäre schon alles sehr verzweifelt.