Wo ist Rebecca Reusch?

hajohh schrieb:Dafür drückst du dich ziemlich deutlich aus, was du von Verkehrspolizisten oder Zollbeamten hällst ^^

Das ist jetzt schon eine Unterstellung..:-)
Verkehrspolizisten oder Zollbeamten sind genau so wichtig wie die Mordkommission.
Aber sie sind eben nicht dafür ausgebildet um Mord und Totschlag Fälle aufzuklären..
Deshalb sind sie aber nicht weniger wert, solltest Du das meinen!

EclipseFirst schrieb:Nein. Sie haben nur keine bessere Erklärung und sich außerdem sehr früh auf diese Hypothese festgeleg

Die Formulierung ist eigentlich eine Unterstellung,
da würde ich etwas vorsichtiger sein.

Die EB picken sich nicht einen X-beliebigen Protagonisten
heraus, weil es an einem "passenden, womöglich geständigen
Verdächtigen" mangelt, und hängen dem etwas an, weil sie
"keine bessere Erklärung" haben.

Wie naiv stellen Sie sich denn eine Ermittlung eines
vermuteten Tötungsdelikts vor, bei dem alle ermittelten
Fakten und Indizien auf ein solches Geschehen hinweisen?

EclipseFirst schrieb:Genau so ist es. Blut-, Kampf- oder andere eindeutige Spuren sind nämlich kein "Täterwissen", das man geheim hält. "Täterwissen" wäre eine spezielle Tötungsart, eine konkrete Tatwaffe oder auch ein präziser Fundort. Man darf getrost davon ausgehen, dass die Ermittler über kein geheimes, sondern über gar kein Wissen verfügen außer Kesy und den Routerdaten bzw. Rebeccas Telefonverhalten mit einer bestimmten SIM-Card. Falls tatsächlich Kleidungsstücke von Rebecca gefunden worden wären, gäbe es absolut keinen Grund, dies zu verheimlichen. Den genauen Fundort (= "Täterwissen") hätte man für sich behalten können. Ich gehe davon aus, dass man keine Kleidungsstücke aus Rebeccas Besitz gefunden hat.

Zu verlautbaren, die Ermittler wissen nichts, ist mit Verlaub Stammtischniveau. Was die EB wissen und ob sie etwas mehr oder viel mehr wissen, als bisher öffentlich zugänglich, weiss hier niemand. Zumindest die Sprecherin der StA hat vor nicht allzu langer Zeit sinngemäß geäussert: Die Ermittlungen laufen weiter und es gibt Ergebnisse.
Was Täterwissen ist und was nicht, entscheidet am Ende ein Fall und seine Details und nicht Google. Nur weil ich über Tumore google, bin ich noch lange kein Chirurg. Gilt für vieles hier im Thread.
Also Sternmarsch auf die Wache der MoKo....da muss denen mal jemand zeigen, wie man richtig ermittelt und Öffentlichkeitsarbeit betreibt.

Was wurde hier im Forum schon alles vermutet, was die Ermittler alles wüssten und an Spuren gesammelt hätten! Kleidung aus Containern, Schleifspuren an der Türschwelle, Erdspuren am Twingo, die zur Leiche führen werden. Bewegungsprofile im Haus aufgrund von Fitness-Apps und geheimen Routerprotokollen, sogar das Wissen über den der kompletten Internetdatenverkehr über den Router.

Teilweise ist das blosse Spekulation, Teilweise ist es praktisch oder technisch unmöglich. Eines kann aber aufgrund der Kommunikation der Ermittler als gesichert gelten: Sie haben weitgehend keine Ahnung, was sich im Haus ereignet hat. Der Schwager kann ebensogut schuldig wie unschuldig sein. Es besteht gerade mal ein Anfangsverdacht gegen ihn. Es reicht weder für eine Anklage, noch für U-Haft.

Zusammengefasst trifft es den Sachstand ganz gut, wenn man sagt: "Die Ermittler haben fast nichts".

Edelstoff schrieb:Zusammengefasst trifft es den Sachstand ganz gut, wenn man sagt: "Die Ermittler haben fast nichts".

@Edelstoff
Richtig wäre: "Was die Ermittler wissen bzw nicht wissen kann hier im Forum keiner beurteilen, solange er seine Infos aus den frei zugänglichen Medien bezieht".

Diese "Wortklauberei" bis hin zu aus dem Zusammenhang gerissenen "Teilzitaten" über das , was andere Foristen schreiben ,ist ja nicht mehr zum Aushalten hier. Da werden die Medien kritisiert, dass sie Interviews kürzen , aber nichts anderes wird hier gemacht. Wenn jemand etwas schreibt, wie er es schreibt, dann sollte man das so zur Kenntnis nehmen und nicht versuchen durch seine eigene Meinung es durch "Veränderung" an diese anzupassen. Solange keine nachweisbaren Fehlinformationen hier gepostet werden ist alles andere persönliche Ansichtssache und die darf ja wohl jeder für sich vertreten. Viele schreiben hier schon überhaupt nichts mehr, da ihnen sofort irgendwer versucht irgendetwas zu unterstellen. Man muß die Ansichten und Theorien anderer nicht teilen, aber man sollte sie zumindest tolerieren.

Edelstoff schrieb:Was wurde hier im Forum schon alles vermutet, was die Ermittler alles wüssten und an Spuren gesammelt hätten! Kleidung aus Containern, Schleifspuren an der Türschwelle, Erdspuren am Twingo, die zur Leiche führen werden. Bewegungsprofile im Haus aufgrund von Fitness-Apps und geheimen Routerprotokollen, sogar das Wissen über den der kompletten Internetdatenverkehr über den Router.

Alles davon ist gut möglich und kannst auch du nicht ausschließen.

Choron61 schrieb:Diese "Wortklauberei" bis hin zu aus dem Zusammenhang gerissenen "Teilzitaten"
über das , was andere Foristen schreiben ,ist ja nicht mehr zum Aushalten hier.

Das ist durchaus auszuhalten von Menschen, die es mit
der Wahrheit und dem von gesicherter Quelle Ausgesagtem
sehr genau nehmen.

Es ist einfach nicht okay und es schliesst sich von selbst aus,
wenn den EB, um eine erdachte These durchzubringen,
mangelnde Arbeitsauffassung, wie z.B.

"sie haben keine bessere Erklärung"

unterstellt wird. Das impliziert unausgesprochen:

"Die EB fischen komplett im Trüben und um überhaupt etwas
vorzuweisen zu haben, wird einfach ein Schuldiger kreiert".

Und das ist etwas, das es notwendig macht, immer und immer
wieder auf die Fakten und Indizien, von zuständigen Ermittlern
durch mühevolle, kompetente Arbeit herausgefunden, hinzuweisen.

Danke.

@obskur

Es stimmt schon so, wie ich es geschrieben habe. Legenden über metergenaue Ortung durch Router sind hier ausführlich diskutiert worden, ebenso der Quatsch mit der Protokollierung des kompletten Traffic incl. Dateninhalte beim Provider oder gar im Router.

Auch die Erdproblengeschichte aus "der Spurenleserin" in "Morddeutschland" ist hier oft misverstanden worden. Es hat dort zufällig "funktioniert", weil der Täter Reifenspuren wenige Meter vom Ablageort der Leichen hinterlassen hat, dort wurde eben auch eine Erdprobe entnommen. Man hat am Ablageort faktisch schon wenige Tage nach dem Mord Spuren gesichert.

https://www.noz.de/archiv/vermischtes/artikel/176796/zwei-leichen-in-kettenkamp-entdeckt

Die Vorstellung, man könne den Ablageort der Leiche Rebeccas durch Erdproben systematisch "einkreisen" ist ein rein theoretisches Konzept, welches in der Praxis nicht belegt ist.

RedRobin schrieb:Das ist durchaus auszuhalten von Menschen, die es mit
der Wahrheit und dem von gesicherter Quelle Ausgesagtem
sehr genau nehmen.

Ich habe mich auf keinen speziellen Post bezogen, sondern allgemein geschrieben und schon wird mir wieder unterstellt, ich würde etwas nicht sehr genau nehmen, genau DAS ist es, was ich meine....aber bitte, vielleicht wird das von mir auch nur impliziert

Choron61 schrieb:Ich habe mich auf keinen speziellen Post bezogen, sondern allgemein geschrieben

Ich habe mich ebenfalls auf keinen speziellen Post bezogen,
sondern allgemein meinen Standpunkt erklärt.

Aber weil Sie halt dieses "Problem" erwähnt haben, in dem
Sie sich allgemein auf verschiedene Posts bezogen haben,
richtete ich meinen Standpunkt an Sie...
Thats it.

Edelstoff schrieb:Zusammengefasst trifft es den Sachstand ganz gut, wenn man sagt: "Die Ermittler haben fast nichts".

Das Ermittler- Team hat zumindest so viel, dass sie der Öffentlichkeit mitteilen, dass sie anhand der Indizien und der Beweislage davon ausgehen, dass Rebecca im Haus ihres Schwagers zu Tode gekommen ist.
Genauso viel haben sie, um bekannt zu geben, dass F. und kein anderer weiterhin der einzige Tatverdächtige ist.
Das ist wohl um einiges mehr, als "fast nichts"!

Palma schrieb:Edelstoff schrieb:
Zusammengefasst trifft es den Sachstand ganz gut, wenn man sagt: "Die Ermittler haben fast nichts".
Das Ermittler- Team hat zumindest so viel, dass sie der Öffentlichkeit mitteilen, dass sie anhand der Indizien und der Beweislage davon ausgehen, dass Rebecca im Haus ihres Schwagers zu Tode gekommen ist.
Genauso viel haben sie, um bekannt zu geben, dass F. und kein anderer weiterhin der einzige Tatverdächtige ist.
Das ist wohl um einiges mehr, als "fast nichts"!

Ich darf noch ergänzen, für fast nichts kommt man in unserem Rechtsstaat auch nicht in U-Haft.

https://www.anwalt.de/rechtstipps/warum-ist-der-schwager-von-rebecca-reusch-wieder-frei-u-haft-und-tatverdacht_153893.html

Naja, in U-Haft befindet sich der TV ja nun nicht mehr - bereits seit dem 22.März 2019.

Interessanter Artikel dazu im link.

FERRERO4 schrieb:https://www.anwalt.de/rechtstipps/warum-ist-der-schwager-von-rebecca-reusch-wieder-frei-u-haft-und-tatverdacht_153893.ht...

Naja, in U-Haft befindet sich der TV ja nun nicht mehr - bereits seit dem 22.März 2019.

Interessanter Artikel dazu im link.

Warum Tatverdächtige aus der U- Haft entlassen werden, kann vielfältige Gründe haben.
Thema: Justiz in Berlin.
Interessanter Artikel dazu im Link.

https://www.morgenpost.de/berlin/article216715691/Richterbund-13-Verdaechtige-aus-U-Haft-entlassen.html

FERRERO4 schrieb:Naja, in U-Haft befindet sich der TV ja nun nicht mehr -
bereits seit dem 22.März 2019.
Interessanter Artikel dazu im link.

Ja, danke.
Aber ich denke, dass diesen Artikel und den Zustand um die
"Befindlichkeit" des TV hier jeder kennt, dem es aufrichtig um
den Fall Rebecca und die Aufklärung dessen geht.

Immerhin stammt er vom 23.03.2019.

Inzwischen könnte der Ermittlungsstand ein ganz anderer sein,
den wir trotz gelegentlicher Artikelchen in gewissen Medien
definitiv nicht kennen.

FERRERO4 schrieb:Naja, in U-Haft befindet sich der TV ja nun nicht mehr - bereits seit dem 22.März 2019.

Es wäre schön, wenn du nicht alles aus dem Zusammenhang reißt, darum ging es nicht, vielleicht liest du einfach erstmal ein Stück zurück.

@Palma
Ja und , wegen zu langen Ermittlungen wurden sie entlassen.
Das hat aber mal gar nichts mit diesem Fall zu tun.
Vom 18.02. bzw. einige Tage später bis 22.03., dem Tag der Entlassung, ist keine lange Zeit für Ermittlungen.
Ich hatte übrigens nur den Beitrag vor mir ergänzt (!)

@RedRobin
Das ist aber der Stand der Dinge bis heute, was den Tv angeht.

Das Thema wurde hier seeeehr lange diskutiert und das weiss man, wenn man von Anfang an dem Fall interessiert ist.
Einfach mal nachlesen@Palma und KEINE neue Diskussion darüber entfachen. Danke!

@Choron61
Für deinen Beitrag meine vollste Zustimmung, so ist es !

Palma schrieb:Warum Tatverdächtige aus der U- Haft entlassen werden, kann vielfältige Gründe haben.
Thema: Justiz in Berlin.
Interessanter Artikel dazu im Link.

Der Tatverdächtige tut keinem was, läuft nicht weg, hat nichts, was er verschleiern könnte, also warum zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt eine U-Haft ins Auge fassen. Sie bringt keine Vorteile bei den weiteren Ermittlungen, macht Arbeit, kostet Geld und man muss sie alle sechs Monate erneut prüfen.

FERRERO4 schrieb:@Palma
Ja und , wegen zu langen Ermittlungen wurden sie entlassen.
Das hat aber mal gar nichts mit diesem Fall zu tun.
Vom 18.02. bzw. einige Tage später bis 22.03., dem Tag der Entlassung, ist keine lange Zeit für Ermittlungen.
Ich hatte übrigens nur den Beitrag vor mir ergänzt (!)

Ich gehe mal ganz fest davon aus, dass Du nicht weißt, warum die StA mit der Entlassung des Tatverdächtigen aus der U- Haft einverstanden war!
Möglicherweise gingen ja die Ermittler zum Zeitpunkt, als der Tatverdächtige F. aus der U- Haft entlassen wurde davon aus, dass die Ermittlungen nicht in Kürze abgeschlossen sein werden.
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Auch wenn Du "nur" den Beitrag vor Dir ergänzen wolltest, drängte es sich für mich auf, zu Deiner Ergänzung Stellung zu nehmen.