DrKartoffel schrieb:Was ich noch ergänzen möchte, ist, dass es sehr sehr schwer sein kann, für Aussenstehende, die R. nicht jeden Tag sehen, eine 100%ige Sichtung zu betätigen. Ich fahre jeden Tag Bahn und stehe an Bahnhöfen wie Frankfurt oder Köln an den Gleisen und sehe tausende Frauen in R.s Alter und es kommt mir vor, als haben Hunderte denselben Stylisten, hunderte denselben Friseur, hunderte denselben Visagisten. Dazu kommt, dass alle trotzdem sehr wandelbar sind....heute so, morgen so. Wenn man mir 5 von denen als Foto vorlegen würde und fragen, welche stand gestern 2m neben dir am Gleis, könnte ich das wahrscheinlich nicht zu 100% betätigen, welche es war.
Damit hast Du vollkommen recht. Blonde Mädels sehen alle irgendwie gleich aus. Samantha
kannte Rebecca allerdings, und deshalb würde ich dieser Aussage, noch dazu an einem Montag, mehr Gewicht beimessen als anderen. Hoffentlich wurde diese Funkzellenabfrage durchgeführt.
pensionär schrieb:Welche Fehler stecken ggf. in der Ableitung ?
Das wissen (hoffentlich) die Ermittler...
DrKartoffel schrieb:Wenn die EB von "Haus nicht lebend verlassen" ausgehen und das auf Indizien stützen und kein Blut, Knochensplitter o.ä. im Haus zu finden sind (was wir so nicht wissen, klar) und Rebecca erstickt oder erwürgt wurde, wie kann ich das so nachweisen, dass ich sagen kann, Haus nicht lebend verlassen?
Diese Vermutung wird ausdrücklich mit dem "Telefonverhalten" begründet. Es gab nie eine Andeutung, dass weitere Gründe zu dieser Vermutung vorliegen, es sei denn, man zieht die Wechselwäsche heran.
cyclic schrieb:Die Familie sagte recht früh, dass R. nach der Schule ihren Laptop und ihre Wechselwäsche hätte abholen sollen (weshalb J dann bei der Mutter anrief, als R. ca. eine halbe Stunde nach Schulschluss noch nicht aufgetaucht war). Es handelt sich also um die getragene Kleidung des Vortags/Wochenendes und es ist anzunehmen, dass daran nichts auffällig war. Man konnte aber daraus schließen was sie denn angehabt haben müsste am Montag denn gesehen hat sie ja keiner (von den Zeugensichtungen jetzt mal abgesehen).
Was sie anhatte, wurde ja offiziell dargestellt. Dass die Wechselwäsche vom Vortag im Haus von Jessica verblieben ist, kann ebenso bedeuten, dass Rebecca sich frisch eingekleidet hat (oder, falls die aufgefundene Wechselwäsche nachweislich ungetragen ist, könnte sie mangels Notwendigkeit auf einen Austausch verzichtet haben).
Der oben zitierte rtl-Artikel ist in folgender Hinsicht bemerkenswert (immer gut, wieder die alten Artikel zu lesen):
"
Außerdem soll sie aus dem Badezimmer noch eine WhatsApp an eine Freundin geschickt haben."
- Ich hatte auf dem Schirm, es habe sich um eine Nachricht über Snapchat gehandelt. Alle komplett abgewickelten Transaktionen via Whatsapp werden nach Aktivierung der Ersatz-SIM angezeigt. Also ist der Inhalt der Polizei bekannt und für den "Fall" irrelevant.
"
Bereits zu Beginn der Ermittlungen hatten die Ermittler bekanntgegeben, dass sich Rebeccas Handy am 18. Februar zwischen 7 und 8 Uhr morgens das letzte Mal mit dem Router im Haus ihrer Schwester und des Schwagers verbunden hatte."
- Also war das doch eine offizielle Verlautbarung. Das Eintreffen bzw. der Erhalt der mütterlichen Whatsapp von 08.42 Uhr ist nach wie vor ein Rätsel. Bin extrem gespannt, ob sich das je aufklären wird.
https://www.rtl.de/cms/vermisste-rebecca-reusch-aus-berlin-ist-eine-whatsapp-das-letzte-lebenszeichen-4305152.html