Wo ist Rebecca Reusch?

18022019 schrieb:Und schon wiedet der gleiche Blödsinn wie vor Monaten...
ich weiß, es passt hier vielen gar nicht, allerdings würde ich bei einer Teilnahme hier schon voraussetzen wollen, dass Grundbegriffe des deutschen Rechtsstaates bekannt seien sollten.
Ein Beschuldigter hat das Recht zu schweigen.

Und jeder Anwalt wird dazu auch extrem raten.

Was ist daran sooo schwer verständlich?

Es zeigt mir nur, dass diejenigen, die dieses Schweigerecht immer wieder negieren, offenbar noch nie in der Lage eines Beschuldigten waren. Und ich meine damit das Straftecht im Allgemeinen.

Du wiederholst dich permanent! Das ist uns allen bekannt.
Dennoch stellt sich in diesem Fall die Frage: Warum schweigt man wenn man vorgibt unschuldig zu sein? Auch wenn dir das nicht gefällt!

Nabelschnur schrieb:Du wiederholst dich permanent! Das ist uns allen bekannt.
Dennoch stellt sich in diesem Fsll die Frage: Warum schweigt man wenn man vorgibt unschuldig zu sein, auch wenn dir das nicht gefällt!

Darum geht es nicht.
Vielmehr ist die Frage, warum es hier User gibt, die die rechtsstaatlichen Prinzipien dieser Republik mit Füßen treten wollen und nicht akzeptieren wollen, dass ein - möglicherweise zu Unrecht - Beschuldigter ein Schweigerecht hat?

18022019 schrieb (Beitrag gelöscht):Nein, muss er eben nicht...

Er muss erscheinen aber nicht aussagen!
Bei der Polizei muss er nicht erscheinen aber bei der Staatsanwaltschaft muss er erscheinen!!!

18022019 schrieb:Genau deshalb muss ein TV dort nicht erscheinen, wenn der Anwalt dies so übermittelt.

herrje, ich meinte doch nur, nehmen wir es einfach mal an, dass der TV erscheinen und erneut vernommen werden würde.

Nabelschnur schrieb:Dennoch stellt sich in diesem Fall die Frage: Warum schweigt man wenn man vorgibt unschuldig zu sein? Auch wenn dir das nicht gefällt!

Eine absolut berechtigte Frage! Wie oft kommt es in Strafverfahren vor, dass ein völlig Unschuldiger schweigt? Hat F. kein Interesse daran, mitzuhelfen das Schicksal Rebeccas zu klären? Würde er reden und könnte die EB ihn daraufhin als Tatverdächtigen ausschließen, würde sie mit aller Macht andere Spuren verfolgen können. Ist es Masochismus zu wissen, dass man von vielen Menschen als wahrscheinlicher Mörder angesehen wird?

Nabelschnur schrieb:Er muss erscheinen aber nicht aussagen!
Polizei muss er nicht erscheinen aber bei der Staatsanwaltschaft muss er erscheinen!!!

Aber nicht, wenn der Anwalt übermittelt, dass sein Mandant nicht aussagen wird. Sorry, aber das ist die Realität!

Nabelschnur schrieb:Dennoch stellt sich in diesem Fall die Frage: Warum schweigt man wenn man vorgibt unschuldig zu sein? Auch wenn dir das nicht gefällt!

Weil er darf.
Ist übrigens ein ganz übliches Vorgehen.

RedRobin schrieb (Beitrag gelöscht):Einen Beitrag vorher schrieb ich, dass wenn die Staatsanwalt
lädt, muss der TV (mit Anwalt) Folge leisten!

Das kannst du doch sicher etwas konkreter belegen, als mit einem allgemeinen Hinweis auf Wikipedia. Ein Gesetz wäre hierzu das Einfachste.

rhapsody3004 schrieb:herrje, ich meinte doch nur, nehmen wir es einfach mal an, dass der TV erscheinen und erneut vernommen werden würde.

Wenn er die Aussage verrweigert, wird er nicht erneut vernommen.

peawe schrieb:Eine absolut berechtigte Frage! Wie oft kommt es in Strafverfahren vor, dass ein völlig Unschuldiger schweigt? Hat F. kein Interesse daran, mitzuhelfen das Schicksal Rebeccas zu klären? Würde er reden und könnte die EB ihn daraufhin als Tatverdächtigen ausschließen, würde sie mit aller Macht andere Spuren verfolgen können. Ist es Masochismus zu wissen, dass man von vielen Menschen als wahrscheinlicher Mörder angesehen wird?

Blödsinn...
Jeder Anwalt rät in diesem Fall zum Schweigen!

Es gibt leider genug unschuldig Verurteilte in D...

Warum sind die Grundelemente der Rechtsstaatlichkeit nur so wenig bekannt???

@peawe
FR wird nicht als " wahrscheinlicher Mörder " gesehen, sondern als TV , über allem steht weiterhin die Unschulsvermutung !
Außerdem ist es nach zig Beiträgen schon müßig, immer wieder darauf hinzuweisen , dass er sein Recht zu schweigen in Anspruch nimmt . Ob er sich damit schützt oder einfach nichts entlastendes beitragen kann ist unwesentlich .
Ich würde das mal so stehenlassen und vielleicht neuen Gedanken Raum lassen .

peawe schrieb:Würde er reden und könnte die EB ihn daraufhin als Tatverdächtigen ausschließen, würde sie mit aller Macht andere Spuren verfolgen können.

Das können sie so auch, sie müssen es sogar, in alle Richtungen ermitteln. Und das machen sie auch, weil ihnen sonst die Verteidigung die Anklage um die Ohren haut.

@peawe
Der TV hat sich in Widersprüche verwickelt. Das ist wie wenn er in ein Spinnennetz gefallen wäre. Jeder Versuch sich zu befreien macht es nur noch schlimmer. Hier ist auch für den Unschuldigen, die bessere Wahl zu schweigen. Für einen Täter ist es immerhin ein Pokerspiel, bei dem er alles darauf setzt, das man ihm nichts nachweisen kann.
So habe ich das als Laie verstanden.

Fritz_D1 schrieb:Der TV hat sich in Widersprüche verwickelt. Das ist wie wenn er in ein Spinnennetz gefallen wäre. Jeder Versuch sich zu befreien macht es nur noch schlimmer. Hier ist auch für den Unschuldigen, die bessere Wahl zu schweigen. Für einen Täter ist es immerhin ein Pokerspiel, bei dem er alles darauf setzt, das man ihm nichts nachweisen kann.
So habe ich das als Laie verstanden.

Nur der Witz in diesem Fall ist halt, dass trotz der Verwicklung in Dein Spinnennetz (überings eine sehr gute Metapher), sich dieses Netz auch vollkommen anders erklären lässt...

18022019 schrieb:Darum geht es nicht.
Vielmehr ist die Frage, warum es hier User gibt, die die rechtsstaatlichen Prinzipien dieser Republik mit Füßen treten wollen und nicht akzeptieren wollen, dass ein - möglicherweise zu Unrecht - Beschuldigter ein Schweigerecht hat?

Strafprozessual ein Schweigerecht zu haben ist das eine. Das hindert aber Privatleute nicht daran, daraus ihre Schlüsse zu ziehen oder zumindest einen begründeten Verdacht zu haben.

peawe schrieb:Eine absolut berechtigte Frage! Wie oft kommt es in Strafverfahren vor, dass ein völlig Unschuldiger schweigt?

So gut wie nie, zumal er sich durch sein bisheriges Verhalten auch sozial massiv geschadet hat, selbst wenn er sich am Ende als unschuldig erweisen sollte.

18022019 schrieb:Blödsinn...
Jeder Anwalt rät in diesem Fall zum Schweigen!

Nein, definitiv nicht. Das mag in Filmen so sein, aber im echten Leben nicht. Der generelle Rat zu schweigen bezieht sich anfangs immer nur auf die Zeit, bis der Verteidiger in die Akten schauen konnte und mit dem Mandanten gesprochen hat. Danach wird neu überlegt, wobei ein Unbeteiligter praktisch nie einen plausiblen Grund zum Schweigen hat. Und wenn die Schwester meiner Frau vermisst wird und sich der Verdacht gegen mich lenkt, wüsste ich bei aller Fantasie nicht, welchen plausiblen Grund es geben sollte, sich nicht umfassend zu äußern.

Im Übrigen hat sich der TV ja schon teilweise geäußert. Ein Teil-Schweigen darf dann sehr wohl vom Gericht berücksichtigt werden.

emz schrieb:Wenn er die Aussage verrweigert, wird er nicht erneut vernommen.

Ich meinte ja auch, wie gesagt, wenn...Einfach nur mal annehmen, er würde nochmals geladen werden. Ein Gedankenspiel.
Aber was solls. Auch egal.




Dann komme ich lieber zu einem anderen Punkt nochmal und dabei bleibe auch rein der Logik wegen.


Könnte der TV irgendetwas entlastendes vorbringen, wie zb. die Gründe für seine zwei Autofahrten nennen und könnte er diese Gründe dann auch noch eindeutig belegen/nachweisen und würde es sich zusätzlich dabei auch noch um harmlose, nicht illegale Gründe handeln - dann würde Schweigen weder persönlich noch juristisch Sinn machen.

Diese Aussage würde ihn zwar nicht vollkommen entlasten, da der TV R ja auch noch auf dem Weg dahin verbracht haben könnte , aber trotzdem wäre es doch sicherlich von Vorteil, wenn die EB Gründe für beide bis jetzt noch unbekannten Autofahrten hätten.

Aussageverweigerungsrecht hin oder her. Sein gutes Recht. Vollkommen klar!

Worum es mir hier jetzt geht, dass Schweigen nicht in jedem Fall von Vorteil für einen Beschuldigten sein muss. Und das müsste auch seine Anwältin wissen.

Schweigen kann nützlich sein, auch das gute Recht eines jeden Beschuldigten, aber doch garantiert nicht immer sinnvoll, oder?

Da Anwalt des TV Akteneinsicht hat, im Gegensatz zu uns, wird er am besten wissen, ob Schweigen von Vorteil ist.

rhapsody3004 schrieb:Diese Aussage würde ihn zwar nicht vollkommen entlasten, da der TV R ja auch noch auf dem Weg dahin verbracht haben könnte , aber trotzdem wäre es doch sicherlich von Vorteil, wenn die EB Gründe für beide bis jetzt noch unbekannten Autofahrten hätten.

Wenn es zB wirklich Drogendeals waren und er für längere Zeiten davor und/oder danach kein Alibi hat, dann macht es das eigentlich eher nur noch schlimmer.

Man hat , sobald man den Beschuldigtenstatus hat, zu schweigen,egal ob man schuldig ist oder nicht.