Wo ist Rebecca Reusch?
23.06.2019 um 12:08cyclic schrieb:Möglicherweise ist das Vertrauen auf die baldige Klärung / Erhärtung des Tatverdachts darauf zurückzuführen gewesen, dass lt. Funkmastenauswertung nur ganz wenig Zeit für die Ablage bestand und man deshalb davon ausging die Leiche bei entspr. Aufwand doch recht schnell zu finden.Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Die Ermittler müssen ja Spuren gefunden haben, die darauf hindeuten daß der Schwager in das Verschwinden Rebeccas verwickelt ist. Laut Medienberichten wurden die Routerdaten erst am 25.2. ausgelesen, aber der Schwager schon zuvor "ordentlich in die Mangel genommen" (laut Aussage von BR).
Die Quelle des Verdachts auf ein Tötungsdelikt ist hier möglicherweise gar nicht der digitale Tod Rebeccas im Haus (Routerdaten) sondern das verdächtige Verhalten des Schwagers, insbesondere die KESY Fahrten während das Telefon daheim liegt und er laut erster ZEugenaussage schläft.
@Durchblick0815
Sexualmorde sind einfach so selten (wie @cyclic schon ermittelt hat), daß statistische Auswertungen schwierig sind. Ich würde in Tatwaffen, Uhrzeiten und Wochentage da jetzt auch nicht zu viell hineininterpretieren, mein Punkt ist aber ein anderer: gesetzt ist ja die Täter-Opfer Beziehung (Verwandschaft) . Es geistert im Forum so ein Szenario umher, Rebecca sei nackt im Bad gewesen und der Schwager bei dieser Gelegenheit über sie hergefallen, klingt logisch, denn er ist ja ein alkoholisierter Mann und sie ein attraktiver Teenager. Derartige Taten sind in der Kriminalstatistik einfach nicht wiederzufunden, die Geschichte aus dem Kopfkino findet sich in der Realität nicht wieder.
Ich unterstelle mal, daß die vorliegende Dissertation nicht "gefälscht" ist, die Fallzahlen sind aber so klein, daß jede statistische Aussage mit einer riesigen Unsicherheit behaftet ist. Deshalb schreibe ich ja ganz bewusst nicht: "Das kommt so nur in 0,05% aller Tötungsdelikte vor" sondern "Das ist so selten, daß es statistisch völlig irrelevant ist".