Wo ist Rebecca Reusch?
07.05.2019 um 09:02Atitlan schrieb:Hätte er diesen Vormittag plausibel und nachvollziehbar, ohne Lügen und Widersprüche geschildert, wäre er auch nicht hochgradig tatverdächtig.Wäre er nicht? Sondern?
Ich tippe in diesem Fall mal auf: geständiger Täter :-)
seneca22 schrieb:Wenn die EB am 5.3., dem Erscheinungsdatum der Artikel, durch Einvernahmen überprüft haben, wie es mit dem Zugriff auf den Twingo aussah, muss es wohl eine Aussage der Beteiligten dazu gegeben haben (wie immer die aussah).Doch, mit Sicherheit.
Oder denkst Du, dass dies bis 5.3. von den Behörden nicht überprüft wurde ?
Ich vermute, F hat hier nicht gelogen. Sicher bin ich mir nicht. Aber warum sollte er lügen und behaupten, J fuhr die Kleine mit der Himbeere zur Kita, dann zur Arbeit . . . wo doch die Gefahr gewaltig groß ist, dass J und Kind in Bus u. Bahn gesehen würden und zudem ja keiner ihrer Arbeitskollegen bestätigen kann, dass die Himbeere auf dem Firmenparkplatz stand. Nicht immer haben Lügen kurze Beine, aber hier sind sie doch extrem kurz. Warum sollte F sich diesem Zusatzrisiko aussetzen, wo die Aussage: >>Ich hab durchgefeiert die ganze Nacht mit den Kollegen, dann gepennt, da alkoholisiert und müde <<, plausibel ist und ausreicht. Die andere (gefährliche) Lüge wäre auch ohne Kesy vermutlich aufgeflogen.
Sector7 schrieb:Wenn die Erfassung der KZ aufgrund eines anderen Strafverfahrens im KESY Aufzeichnungsmodus angeordnet war, dann bedeutet das folglich auch die Speicherung aller Daten, m.E. für 24h oder auch zB 7 Tage. Im Anschluss muss die Maßnahme noch ausgewertet werden, sodass der gesamte Datenbestand noch länger vorhanden sein wird.Komplizierte und umstrittene Geschichte. Es zieht wohl derzeit so aus, dass es u.U. tatsächlich gekippt werden könnte, ich halte den Ausgang für völlig offen.
Für mich hört sich die Legitimation für den "Aufzeichnungsmodus" am ehesten nach § 100h StPO an, evtl. noch 163f, der Beifang sind dann die dort genannten anderen Personen bzw. Dritte.
Die sofortige Löschung nach § 36a BbgPolG Abs. 2 bezieht sich m.E. nur auf den Fahndungsmodus.
Sicher ist erstmal nur: Es bleibt spannend :-)
@trailhamster
Kirsten schrieb:
Von wem? Vom TV? Sehr sehr sehr unwahrscheinlich.
Er hat sich ja in mehrere Widersprüche verstrickt, aber da konnte er rechterdings hoffen, dass es mit etwas Glück nicht auffliegt. (KESY etc.)
Hier jedoch nun - bei dieser Aussage - wäre diese Hoffnung doch völlig unberechtigt. Und deshalb hat er das wohl auch kaum so gesagt.
trailhamster schrieb:Wenn es einer bestätigen würde, der es wissen muss, wäre die Aussage falsch, für den TV von Nutzen und erstmal schlüssig gewesen.Ja sicher - erstmal -, aber ist das nicht zu kurz gesprungen?
Siehe oben, was ich schrieb zu @seneca22
Thorgal schrieb:Z.B. das graue T-Shirt? Hat er vllt zu spät entdeckt - als der Rest schon entsorgt war? So musste es dann auf die Schnelle in den nahegelegenen Kleidercontainer (?)
F hatte sicher nicht diesen (weiblichen) Überblick. Deshalb ist auch (Spekulation) bei der Entsorgung der Gegenstäbde etwas entscheidendes übersehen worden (?) und im Haus verblieben. Vielleicht konnte er es nicht sicher J oder R zuordnen.
Mit Leichtigkeit zu erschnüffeln für die vierbeinigen Schnüffelnasen.
Atitlan schrieb:Nach meiner Auseinandersetzung mit der Berichterstattung, ich meine damit nicht nur diese von mir zitierten Auszüge, gehe ich davon aus, dass der TV zu Beginn behauptet haben muss, dass er das Auto gar nicht gefahren hatte an diesem Vormittag, da es von seiner Frau genutzt worden wäre.Das ist möglich. Aber wenn es so war, m.E. eine ziemlich gefährliche Lüge, siehe oben.
Daraufhin haben die Ermittler Bilder des TV und der Himbeere veröffentlicht, zwecks Zeugenaufrufs.
Dies scheint einer seiner Widersprüche gewesen zu sein.
Ich hatte das von der damaligen Berichterstattung her so in Erinnerung, dass im Umfeld der Familie bekannt war, dass J üblicherweise immer per Auto zu Kita und Arbeit fuhr und daraus dann von den Medien geschlussfolgert wurde: F hatte keinen Zugriff...
Enterprise1701 schrieb:...dann hätte ja seine Ehefrau die Lüge geduldet, da sie ja das Auto nicht benutzte nachweislich. Warum tat sie das ?
Atitlan schrieb:Die viel spannendere Frage ist:Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihr die Wahrheit erzählt hat. Du?
Wie hat der TV seiner Frau gegenüber die Fahrten begründet?
Hat er ihr die Wahrheit erzählt oder hat er ihr einen anderen glaubhaft erscheinenden Grund genannt?
Hammurapi schrieb:Aber eines bleibt wohl stehen: So eine Protokollierung von WLAN-Geräten mit An- und Abmeldezeitstempel und die Aufzeichnung des gesamten Datenverkehrs startet wohl keiner permantent, weil die so auflaufende Datenmenge zu groß werden würde. Stellt sich also die Frage: Warum und wann hat FR oder JR offenbar diese Protokollierung im Router überhaupt aktiviert?Gute Frage, hatte er wirklich?
Hammurapi schrieb:Hinter vorgehaltener Hand wurde mir gesagt, dass Kriminaltechniker wohl zusätzliche Möglichkeiten hätten, an verborgene Logfiles in einem Router zu gelangen und diese auszulesen.Muss dazu die Protokollierung aktiviert gewesen sein? Vielleicht kommen die Kriminaltechniker auch ohne an die verborgenen Logfiles?
Hammurapi schrieb:Dann ist der Zeuge stumm und die Ermittler müssen sich ab sofort selbst darum kümmern, diese Antworten zu ermitteln. Aus diesem Grunde zweifle ich daran, ob es wirklich klug war, den Schwager zu einem sehr frühen Zeitpunkt zum Tatverdächtigen zu erklären.Und auf die Hausdurchsuchung hätte man dann verzichtet? Oder wie hätte man die dann rechtfertigen können?