Thl40 schrieb:Seh ich genauso und dann war er ja auch noch betrunken. Da würde er ins Guiness-Buch kommen wenn er dann so wenig bis keine Spuren hinterlässt.
Ah interessant. Du kennst also schon die Ergebnisse der Spurenauswertung vom Freitag? Vorher hat nämlich noch keinerlei ernsthafte Spurensuche stattgefunden. Insofern kann man schwierig davon sprechen, wie gut oder schlecht die Spurenlage ist. Das weiß doch zum jetzigen Zeitpunkt noch keiner, außer dass es wohl Spuren eines wie auch immer gearteten Verbrechens gegeben haben muss, denn dies wurde inzwischen ja offiziell so mitgeteilt. Offenbar reichen diese Spuren nur (noch) nicht, um den Täter zu 100% zu überführen.
Zudem hätte der TV übrigens gute 10 Tage Zeit gehabt, um nach und nach alles zu beseitigen.
*Wenn* es der derzeit TV war, dann hat er sich übrigens in jedem Fall hinsichtlich der Wechselwäsche schon mal amateurhaft verhalten und damit "Spuren" hinterlassen. Sollte es tatsächlich nach einem freiwilligen Verschwinden oder Verschwinden auf dem Schulweg aussehen, dann war das schon mal etwas ungeschickt. Auch das mit der Decke wäre nicht clever gewesen. Die wäre besser da geblieben, wo sie war.
Widersprüche sind auch ungut und haben immerhin zur vorläufigen Festnahme gereicht.
Also von "keine Spuren" kann eh schon mal keinerlei Rede sein. Es *gibt* Spuren, die aber noch nicht ausreichen, um den Täter dingfest zu machen. Die Sache ist ja auch extrem schwierig. DNA/Faserspuren usw. von allen Beteiligten (im Sinne von an diesem Morgen im Hause Anwesenden) können und "dürfen" überall im Haus, PKW usw. sein. Das wäre ja nicht weiter ungewöhnlich.
Wir müssen einfach mal abwarten, was die forensischen Untersuchungen der am Freitag sichergestellten potentiellen Spurenträger nun ergibt. Die Polizei wird dazu sicherlich nichts verlauten lassen, bevor es Gewissheiten gibt. Dafür steht zu viel auf dem Spiel und die Entscheidung des Richters keine U-Haft zu verhängen war eine kleine Blamage. Die Ermittler müssen jetzt äußerst akribisch und genau vorgehen. Es darf nichts nach außen dringen, was nicht irgendwie zwingend einen Öffentlichkeitsaufruf erfordert.