DrKartoffel schrieb:Unter der Annahme Beeskow stimmt, fände ich es zielführender im Schulterschluss mit den hier vertretenen Einheimischen ein Zeit-Raum-Diagramm zu erstellen um mögliche Ablageorte zu identifizieren.
Vorausgesetzt der TV hat etwas mit R`s Verschwinden zu tun...denkt ihr er kennt das Gebiet dort bei seinen Großeltern wirklich so gut wie immer geschrieben wird?
Ich habe da einfach die ganze Zeit das Gefühl, es wird viel zu kompliziert gedacht.Wir wissen nicht wie lange die Familie von F. schon in Berlin wohnt, oder? Er soll ja bereits vor der Hochzeit viele Jahre mit J. zusammen gewesen sein.Da wird er doch wahrscheinlich nicht ewig lange in der Gegend von den Großeltern gewohnt haben.Und wie oft besucht man in dem Alter seine Großeltern auf dem Land? Ein stressiger Job als Koch, eine Freundin/später Ehefrau, die Familie der Ehefrau, wahrscheinlich auch noch viel Kontakt mit der Mutter (sonst würde er da ja jetzt nicht unterkommen).Ist er denn wirklich noch aus der Generation "Ich durchforste die Wälder und baue mir ein Floß?" Auch in seiner Jugend gab es schon Computer/Internet/Spiele/Handy, oder? Kennt diese Generation ihre Umgebung überhaupt noch wie ihre Westentasche? Nein, man kann natürlich nicht verallgemeinern, natürlich könnte er der Captain der örtlichen Pfadfindergruppe gewesen sein...aber wozu dann die zweite Fahrt? Er hatte kein optimales Versteck, weil er sich da vielleicht doch nicht so gut auskennt wie alle voraussetzen? Oder gibt es ein Indiz dafür dass er irgendwie Naturbursche ist? Vielleicht ist er einfach panisch in die Richtung gefahren weil er natürlich weiß dass dort Wälder und Seen sind, alles relativ einsam ist (im Vergleich zu Berlin) und es ihm eine gewisse "heimische Sicherheit" gegeben hat, aber dann kam vielleicht der Punkt an dem er ratlos war und zeitgleich wußte dass 1. R. so schnell wie möglich aus dem Auto und 2. er so schnell wie möglich wieder nach Hause mußte.Denn selbst wenn man ihn nicht vermissen würde...hatte er zu Hause in der Eile und Panik vielleicht irgendwas übersehen? So wären wohl meine Gedanken, also erstmal den nächstbesten Platz für die Ablage wählen und bis zum nächsten Abend irgendeinen Plan ausdenken.
Denn überlegt mal, man plant doch nicht von vorneherein ZWEI Fahrten ein, oder? Das wäre doch total idiotisch, er kann sich ja da bestimmt schon vorgestellt haben, was am nächsten Tag in der Familie los sein dürfte! Also wird er schon mal alles mitgenommen haben an Werkzeug, was wiederum in der Eile eine mega komplizierte Verbringung ausschliessen dürfte.Sein Plan dürfte relativ einfach gewesen sein, Handschuhe, ein Spaten, ein einsamer Wald...Da das Risiko für die zweite Fahrt schon recht hoch war muss es einen sehr gravierenden Grund dafür gegeben haben.Da ich denke es war nur eine Fahrt geplant und es eher ungeschickt wäre mit einer L. im pinken (relativ offenen) Twingo beim Baumarkt zu stehen, könnte ich mir vorstellen, dass er seine Geräte (Spaten, Schaufel etc.) vielleicht sogar hinterher gegen die von "Menschen, die er kennt und die dort in der Nähe wohnen" ausgetauscht hat.Wenn man vom einfachsten ausgeht -->nur eine Fahrt geplant -->Werkzeug schon dabei, also keine außergewöhnliche Verbringung -->keine erneute Fahrt mit der L. am nächsten Abend, sondern nur "Feinschliff", was bleibt dann noch über?
sry, ist lang geworden...