Wo ist Rebecca Reusch?

@zorroxyz
Darum geht es nicht in meiner Aussage.

Es wurde bei einem Fremden, dna vom Opfer gefunden, Sekret, dna am Klebeband sowie sein Sperma.
Und er war vorbestrafter Sexualverbrecher.
Allein mit diesen Indizien, hätte es nicht für eine Überführung gereicht obwohl jeder aussenstehende sagen würde, dass er es wahrscheinlich, sehr wahrscheinlich war.

Er konnte nur mit Indizien überführt werden, da die Leiche schon gefunden war und an dieser Fasern der Kofferraumauslage gefunden wurden.

Erst als das Tatauto gefunden wurde konnte er aufgrund der Indizien verurteilt werden, da in der Auslage auch die Spuren vom Opfer nachgewiesen werden konnten.

Ohne das Auto und ihre Faser Spuren hätte es nicht gereicht.

Im Fall von R. Könnte man aber zb erklären weshalb ihre Fasern im Auto zu finden sind, da sie oft mitgefahren ist.

Es ist unheimlich schwer eine Tat nachzuweisen , wenn TV und Opfer sich kennen und die DNA überall ist.

@stupsi
Hier darf nur über den TV diskutiert werden. Nicht über andere Personen, die nicht offiziell TV sind.

Oragani schrieb:Bei dem Täter wurde Speichel vom Opfer, sogar an einem Klebeband gefunden, sein Sperma sowie Sekret vom Opfer... Und er ist vorbestrafter Sexualverbrecher.

Trotz dieser Indizien, hat es bis dahin nicht gereicht ihm diese Tat nachzuweisen....

Aber dann hat es ja doch geklappt, den Mörder zu überführen. Mit einer sogenannten Indizienkette.
Speichel des Mädchens und Sperma des Täters am Sessel, DNA des Mädchens im Fußraum (Auslegeware) des Täter PKW und dann noch Spuren der Auslegeware an der Leiche, obwohl die schon stark skelettiert war.

Genau solch eine Indizienkette braucht man im Fall R.R. auch. Und Teile davon hat man offenbar schon.

Danke für den Fall!

Thl40 schrieb:Für mich ist zur Schlüsselfrage geworden: Wo wurde die WA-Nachricht 8:42 Uhr empfangen und ich vermute,warum auch immer, dass die Polizei nicht nachweisen kann das es im Haus war, weil ansonsten säße F. noch in U-Haft. Dann wäre es sogar ein starkes Indiz da es im Widerspruch zum Anruf 8:25 Uhr stehen würde.

Wäre nicht zwingend [/b]dringender[/b] Tatverdacht. Er kann immer noch behaupten, in Wirklichkeit gar nicht nach R geschaut zu haben, als die Mutter ihn um 8.30h anrief. In den Fall ist man zwingend auf die Aussage der Mutter vor Gericht angewiesen um ihn veurteilen zu können, sie hat aber ein Zeugnisverweigerungsrecht gegenüber den Schwiegersohn und wie sie hinter ihm steht ist bekannt. Ich hatte da gerade etwas zu geschrieben, nur noch nicht gesendet, das hole ich nun nach:

Die StA beruft sich bzgl. ihrer Annahme, warum sie davon ausgehen, dass R einem Tötungsdelikt zum Opfer gefallen ist und das Haus nicht lebend verlassen hat, auf die Ergebnisse der allgemeinen Ermittlungen, und speziell auf das [/b]Handyverhalten und die Routerdaten.[/b]

Das sagt alles aus und erklärt auch alles. Warum so schnell eine Moko eingesetzt wurde, warum so schnell von einem vermutlichen Tötungsdelikt gesprochen wurde, warum so schnell davon ausgegangen wurde, dass R das Haus wahrscheinlich nicht freiwillig/lebend verlassen hat, warum F Tatverdächtiger Nr. 1 ist!

Um 8.30h sagt F (nachdem er vernehmlich die Treppe runter gegangen ist) Mama Reusch am Telefon, R wäre nicht mehr da. Mama Reusch schreibt daraufhin um 8.42h eine WhatsApp- Nachricht, welche bei Rebecca eingegangen ist. Wäre Rebeccas Handy zu diesen Zeitpunkt nicht mehr im WLAN von J und F gewesen, dann wäre es ein eindeutiger Hinweis darauf, dass sie das Haus freiwillig und lebend verlassen hat. War das Handy zu diesem Zeitpunkt jedoch im WLAN von F und J, dann hat F die Mama Reusch belogen. Dazu die Lügen und Wiedersprüche in der Zeugenaussage von F, die zwei Fahrten Richtung FFO, die fehlende Decke, es erklärt, warum noch keine Anklage erhoben wurde, warum das "Dringende" im Tatverdacht zur Anordnung der U- Haft von Anfang an grenzwertig war, warum die Suche nach Zeugen für die Kesy- Fahrten mit einem Foto von F genehmigt wurde...

Ich bin davon überzeugt, dass die Richtung der Ermittlungen darauf gründet, dass das Telefonat zwischen F und Mutter Reusch um 8.30h stattfandfand, sich das Handy aber von R um 8.42h im WLAN von F und J befunden hat und, alles weitere (was der Öffentlichkeit bekannt ist) erhärtet dieses.

Auf ein anderes Szenario scheint wiederum nichts zu deuten wie zb Abhauen, Suizid, geheimer Freund, Online-Bekanntschaft, Fotoshooting, auf ein Treffen welcher Art auch immer vor der Schule, etc. Sämtliche Dinge von R wie zB Onlineaktivitäten, Tagebuch usw hat die Moko gewiss genauestens überprüft. Eine Entführung auf den Weg zur Schule ohne vorher getroffene Verabredung erklärt die fehlende Decke wiederum nicht.

Lady.Sherlock schrieb:Aber dann hat es ja doch geklappt, den Mörder zu überführen.

Auch wenn weitere Fragen zu “off topic” führen, hast du einen Link?
Es ist ja dennoch sehr interessant. Gesetz dem
Fall, dass der TV der Täter ist und es irgendwann darum geht ihm in einem Prozess die Tat nachzuweisen!

@Lady.Sherlock
Das stimmt.

Nur ist es erschreckend, dass der Täter hier erst durch das Auto überführt werden konnte obwohl so extreme Indizien bei einem für sie fremden Mann gefunden wurden, der sogar vorbestraft war aufgrund von Sexualverbrechen. Sogar Klebeband mit ihrer dna und in einem längeren Bericht über diesen Fall, wurde auch gesagt, der Speichel war an einem Kissen.
Sie wurde ja erstickt :( das all dies noch nicht ausgereicht hat, ist Wahnsinn für einen Außenstehenden finde ich zumindest.


Wie extrem schwer muss es dann erst sein, wenn ein TV und Opfer sich kennen, und jegliche dna und zb Sperma, Blut oder Speichel erstmal logisch zu erklären sind...

Xana schrieb:In den Fall ist man zwingend auf die Aussage der Mutter vor Gericht angewiesen um ihn veurteilen zu können, sie hat aber ein Zeugnisverweigerungsrecht gegenüber den Schwiegersohn

Hat sie nicht, wenn ich dies hier richtig verstehe:

Wikipedia: Zeugnisverweigerungsrecht

@theodoraheuss
Das ist der link :

https://www.youtube.com/watch?v=5rNQts2-tBk (Video: 16-Jährige Stephanie K. vergewaltigt und ermordet - Kriminalgeschichte - 1999)

Ich finde es wirklich interessant, gerade weil wir "Leihen" oft gar nicht wissen, wie extrem Indizien sein müssen um jemanden eines Tötungsdeliktes überführen zu können.

Xana schrieb:Das sagt alles aus und erklärt auch alles. Warum so schnell eine Moko eingesetzt wurde, warum so schnell von einem vermutlichen Tötungsdelikt gesprochen wurde, warum so schnell davon ausgegangen wurde, dass R das Haus wahrscheinlich nicht freiwillig/lebend verlassen hat, warum F Tatverdächtiger Nr. 1 ist!

Die Mordkomission wurde eingesetzt, weil dort mehr Kapazitäten frei waren, nicht weil Beweise vorhanden waren. Lest nur mal im Board wieder mal die ersten Seiten, man hat vieles wieder vergessen.
https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article216509271/Rebecca-Reusch-15-vermisst-Mordkommission-ermittelt-Hinweise-aus-der-Bevoelkerung.html

@Xana verstehe ich nicht so ganz, hieß es nicht Rs Handy sei von 6-8 eingeloggt gewesen. Demnach wäre es um 8:30 eindeutig nich mehr dort drin. Somit würde es ja F entlasten dahingehend die Mutter angezogen zu haben

18022019 schrieb:Hat sie nicht, wenn ich dies hier richtig verstehe:

Wikipedia: Zeugnisverweigerungsrecht

Natürlich haben Schwiegereltern Zeugnisverweigerungsrecht.

https://www.anwalt24.de/lexikon/zeugnisverweigerungsrecht

Personen, die mit dem Beschuldigten / Angeklagten in der Seitenlinie bis zum dritten Grad verwandt oder bis zum zweiten Grad verschwägert sind (Geschwister, Ehegatten der Geschwister, Nichte / Neffe, Geschwister der Ehegatten, Eltern / Großeltern der Stiefeltern, Tante / Onkel, Eltern / Großeltern der Schwiegereltern).

18022019 schrieb:Hat sie nicht, wenn ich dies hier richtig verstehe:

Hat sie

Strafprozeßordnung (StPO)
§ 52 Zeugnisverweigerungsrecht der Angehörigen des Beschuldigten
(1) Zur Verweigerung des Zeugnisses sind berechtigt
1.
der Verlobte des Beschuldigten;
2.
der Ehegatte des Beschuldigten, auch wenn die Ehe nicht mehr besteht;
2a.
der Lebenspartner des Beschuldigten, auch wenn die Lebenspartnerschaft nicht mehr besteht;
3.
wer mit dem Beschuldigten in gerader Linie verwandt oder verschwägert, in der Seitenlinie bis zum dritten Grad verwandt oder bis zum zweiten Grad verschwägert ist oder war.
(2) Haben Minderjährige wegen mangelnder Verstandesreife oder haben Minderjährige oder Betreute wegen einer psychischen Krankheit oder einer geistigen oder seelischen Behinderung von der Bedeutung des Zeugnisverweigerungsrechts keine genügende Vorstellung, so dürfen sie nur vernommen werden, wenn sie zur Aussage bereit sind und auch ihr gesetzlicher Vertreter der Vernehmung zustimmt. Ist der gesetzliche Vertreter selbst Beschuldigter, so kann er über die Ausübung des Zeugnisverweigerungsrechts nicht entscheiden; das gleiche gilt für den nicht beschuldigten Elternteil, wenn die gesetzliche Vertretung beiden Eltern zusteht.
(3) Die zur Verweigerung des Zeugnisses berechtigten Personen, in den Fällen des Absatzes 2 auch deren zur Entscheidung über die Ausübung des Zeugnisverweigerungsrechts befugte Vertreter, sind vor jeder Vernehmung über ihr Recht zu belehren. Sie können den Verzicht auf dieses Recht auch während der Vernehmung widerrufen.

Bundesamt für Justiz

Sky1234 schrieb:Es wurde von der Polizei nie bestätigt, dass die Leichenspürhunde nicht im Auto angeschlagen haben, das kam nur von den Medien. Außerdem kann es auch gut sein, dass er sie dort bewusstlos abgelegt hat. Vielleicht war es wirklich nur ein stoß (im Streit), mit anschließender Bewusstlosigkeit, dann panik : was mach ich jetzt? Das darf niemals jemand erfahren, Rebecca muss weg.... Und am nächsten Tag hat er sich nochmal vergewissert dass sie nicht mehr auftauchen kann.

Klingt plausibel , auch möglich .
Moko hat nie behauptet daß Hunde NICHT angeschlagen haben im Auto.
Die meisten hier haben das leider nicht verstanden , nur weil die Moko denen kein Untersuchungsbericht geschickt hat , deshalb wahrscheinlich.

theodoraheuss schrieb:Auch wenn weitere Fragen zu “off topic” führen, hast du einen Link?

Du hättest nicht so schnell tippen, sondern das Video von Oragani anschauen sollen ;-) ... Dort werden alle Indizien erwähnt, die zur Verurteilung führten.
Ein gutes Beispiel, wie die MoKos arbeiten.

arma schrieb:Wie sollen Leichenspürhunde anschlagen wenn sie noch nicht tot war, sondern noch gelebt hat. Was wenn der TV gedacht hat das sie schon tot ist, und er später festgestellt hat dass sie noch lebt. Was wenn er sie dann im Wald getötet hat. Was wenn er zu Hause sich gedacht hat, ist sie jetzt tot oder nicht. Was wenn er deswegen zur Kontrolle die zweite fahrt unternommen hat..?

So denke ich mir das auch.
Erwürgen oder ersticken dauert Ewigkeiten. Wenn man jemanden tatsächlich erwürgt, muss man unbedingten Tötungswillen haben. Das ist wegen der Dauer nämlich auch für den Täter eine schreckliche Sache.
Könnte mir deswegen vorstellen, dass sie nur bewusstlos oder im Koma, war, aber noch nicht tot oder gerade erst tot, als sie verbracht wurde.

digi1 schrieb:Die Mordkomission wurde eingesetzt, weil dort mehr Kapazitäten frei waren, nicht weil Beweise vorhanden waren. Lest nur mal im Board wieder mal die ersten Seiten, man hat vieles wieder vergessen.

Das ist mir bekannt und das war die erste Aussage. Wie oft kommt das vor bei den über 4000 abgängigen Teenagern in Berlin pro Jahr, dass die Moko eingeschaltet wird innerhalb der ersten Woche ohne entsprechende Hinweise? 50% aller abgängigen Personen tauchen innerhalb der ersten Woche wieder auf, 80% innerhalb des ersten Monats. (Statistik vom BKA, Quelle wurde hier öfters bereits verlinkt). Den Kapazitäten- Quatsch haben die erstmal als Grund vorgeschoben.

joeb90 schrieb:verstehe ich nicht so ganz, hieß es nicht Rs Handy sei von 6-8 eingeloggt gewesen. Demnach wäre es um 8:30 eindeutig nich mehr dort drin. Somit würde es ja F entlasten dahingehend die Mutter angezogen zu haben

Das ist eine Aussage der Medien nicht der offiziellen Stellen. Was man von den Infos der Boulevard- Medien halten kann, das wissen wir ja spätestens jetzt zu genüge, insbesondere wenn diese im Konjunktiv gehalten werden. Es wurde nie eine Auslog- Zeit kommuniziert.