Wo ist Rebecca Reusch?

Annika-me schrieb:Hasst Du dazu eine Quelle wo steht das sie Akteneinsicht hatte ? Ich frage nur weil hier mal geschrieben wurde das es nicht zwingend sein muss.

Warum googelt ihr nicht mal selbst, wenn ihr so etwas wissen wollt? Es ist nicht schwer, das heraus zu finden!

Der Verteidiger baut ja (unter anderem seine) Verteidigung darauf auf.

Akteneinsicht - für den Verteidiger des Beschuldigten aus § 147 Strafprozessordnung (StPO)


Rechtsgrundlagen
Das Recht auf Akteneinsicht kann sich beispielsweise ergeben aus:

für den Verteidiger des Beschuldigten aus § 147 Strafprozessordnung (StPO)
in eingeschränkter Form für den Beschuldigten selbst, entweder nach Ermessen seines Verteidigers über diesen, oder unter den Einschränkungen des § 147 Abs. 4 Strafprozessordnung (StPO)
für Betroffene aus § 49 Gesetz über Ordnungswidrigkeiten sowie "selbst Verletzte" § 20 Abs. 1 Ziff. 1 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG), z. B. der Betroffene ist selbst Rechtsanwalt und sinnt sich an, sich selbst zu vertreten.
für Verletzte aus § 406e StPO
für Beteiligte eines Verwaltungsverfahrens bei Bundesbehörden aus § 29 VwVfG
für Beteiligte eines Verwaltungsverfahrens bei Landesbehörden aus dem Verwaltungsverfahrensrecht des jeweiligen Landes (z. B. § 29 LVwVfG Landesverwaltungsverfahrensgesetz Baden-Württemberg oder Sächsisches Verwaltungsverfahrensgesetz), das meist – aufgrund Koordinierung – mit dem Verwaltungsverfahrensgesetz des Bundes wortgleich ist.
für die Parteien eines Zivilprozesses aus § 299 ZPO
für Beteiligte eines Verwaltungsprozesses aus § 100 VwGO
für Beteiligte im Sozialverwaltungsverfahren nach § 25 SGB X
für Beteiligte eines Sozialgerichtsprozesses aus § 120 SGG
für Beteiligte und Nichtbeteiligte in Verfahren in Familiensachen sowie in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit aus § 13 FamFG
für Strafgefangene aus § 185 StVollzG

Lemniskate schrieb:Jessica sagte es doch in ihrem Interview.
Es gibt keine.

Jetzt brauchen sie nur noch Rebecca und alles ist wieder schön.

Es wird niemals wieder schön werden und möchte nicht in deren Haut stecken.

Es wird weiterhin gesucht werden nach Rebecca, bis irgend wann die Leiche gefunden wird

oder Sie sich selbst, wenn sie noch lebend sein sollte, sich bei Ihren Eltern meldet.

venezia0212 schrieb:Oder du pech?
Ich weiß, OT, aber was ist das denn für eine Einstellung? So pessimistisch kann man doch nicht sein, oder?

Ich bin da aufgrund eigener Erfahrung in meiner Jugend generell vorsichtig. Es kommt vielleicht ausser dem Charakter auch noch auf andere Bedingungen an.
Die meisten sexuellen Übergriffe finden innerhalb der Familie und Bekanntenkreis vor allem an Minderjährige statt.
Als Erwachsene habe ich natürlich kein Problem damit.
Aber wir sprechen ja auch hier von Rebecca, einer Schutzbefohlenen.

Aber es stimmt schon, dass die Familie davon ausgehen konnte, dass sie bei ihrem Schwager gut aufgehoben ist.

Lady.Sherlock schrieb:Dann hätten die Eltern einen Suizid oder ein Weglaufen nicht so kategorisch ausgeschlossen.
Da hätte man dann gesagt ...."hatte extreme Prüfungsangst" ...
Aber der Vater selbst sagte ja (frühzeitig), dass sie das Fachabitur hatte machen wollen.
Im Februar weiß man schon ungefähr, ob das von den Noten her hinhauen wird.
Ohne Aussicht auf eine höhere Schule wäre das wohl kaum erwähnt worden.

Sie soll in der 10. Klasse gewesen sein, also stehen die Prüfungen zum Realschulabschluss vor der Tür - oder passieren gerade.
Wie sieht es denn in Berlin aus mit dem Notendurchschnitt, den man für die Berufsoberschule BOS (= bei uns in Bayern) benötigt, um das Fachabi machen zu können? Zählen alle Noten des Jahrgangs dazu oder nur die Prüfungen? Weiß man etwas darüber, wie ihre schulischen Leistungen bisher waren?

Marpelina schrieb:Naja, "heile Welt-Prinzip" vielleicht? Meine Mutti hat mich früher nach außen hin auch überall über den Keks gelobt und sobald wir wieder zu Hause waren, sah es ganz ganz anders aus - will sagen, diese Familie scheint viel Wert auf Aussenwirkung zu legen.

Sie hatte die Schule ja aber auch nicht geschmissen? Davon war keine Rede. Nirgends. Und sie hätte sich ganz normal auf ihre Prüfungen vorbereiten müssen. Lob oder Schimpfe kommt doch eigentlich nach den Prüfungen ....
Offenbar haben die Leistungen zugelassen, dass man dann noch an eine weiter führende Schule dachte.
Das ist ja für ein offenes, kluges Mädel keine Hexerei ....

Vielleicht sollte die Polizei mal die Tage ab Freitag mit den Angehörigen nachstellen, aber immer einzeln,ich glaube nicht an die heile Welt,ich kann mir auch nicht vorstellen das die Polizei aufhört zu suchen, wenn es bestimmte Beweise gibt ,werden die sich doch nicht von der Familie so vorführen lassen,warum will man nicht mit der Polizei zusammen arbeiten, letztendlich geht es ja immer noch um Becci

mranonym schrieb:- die polizei würde niemals öffentlich sagen dass RR. das haus nicht lebend verlassen hat wenn sie sich nicht sicher wären. wie gesagt wir kennen alle die indizien nicht. weder die spuren im haus, auto, das kleidungsstück das angeblich gefunden wurde, usw.

Es kommt noch hinzu, dass die Staatsanwaltschaft jetzt nach der Freilassung die Gelegenheit gehabt hätte, Fehler einzuräumen und F. als unschuldig zu bewerten, haben sie aber nicht.
Das hat seine Gründe.
Da (Ermittler) sitzen auch nicht irgendwelche Memmen, die nicht damit klar kommen sich Fehler einzugestehen. Das ist denen gelinde gesagt egal, wie das in der Öffentlichkeit aussieht.

kama schrieb:Sie soll in der 10. Klasse gewesen sein, also stehen die Prüfungen zum Realschulabschluss vor der Tür - oder passieren gerade.
Wie sieht es denn in Berlin aus mit dem Notendurchschnitt, den man für die Berufsoberschule BOS (= bei uns in Bayern) benötigt, um das Fachabi machen zu können? Zählen alle Noten des Jahrgangs dazu oder nur die Prüfungen? Weiß man etwas darüber, wie ihre schulischen Leistungen bisher waren?

Ja. Die Prüfungen hier in Berlin sind im März (Wahlpflichtfach Präsentation) und die Hauptfächer dann im April und Mai.
In Bayern fordert man einen strengeren Schnitt (habe dort auch länger gelebt).
So schlecht dürften die Leistungen ja nicht gewesen sein, wenn sie (laut Vater) das Fachabitur machen wollte.
Das kann man ja im Februar schon absehen.

Lady.Sherlock schrieb:Sie hatte die Schule ja aber auch nicht geschmissen? Davon war keine Rede. Nirgends. Und sie hätte sich ganz normal auf ihre Prüfungen vorbereiten müssen. Lob oder Schimpfe kommt doch eigentlich nach den Prüfungen ....
Offenbar haben die Leistungen zugelassen, dass man dann noch an eine weiter führende Schule dachte.
Das ist ja für ein offenes, kluges Mädel keine Hexerei ....

klar, hätte sie müssen, hat sie am Wo-E aber anscheinend nicht getan, und über evtl Prüfungsangst wissen wir auch nichts. Ich versuche halt, Argumente zu finden, die ein evtl freiwilliges Ausbüxen unterstützen könnten und da wir nix wissen, kann es nur beim Spekulatius bleiben;)

Edit: Gute oder schlechte Leistungen haben nix mit Prüfungsangst und Leistungsdruck zu tun

kama schrieb:Wie sieht es denn in Berlin aus mit dem Notendurchschnitt, den man für die Berufsoberschule BOS (= bei uns in Bayern) benötigt, um das Fachabi machen zu können? Zählen alle Noten des Jahrgangs dazu oder nur die Prüfungen? Weiß man etwas darüber, wie ihre schulischen Leistungen bisher waren?

Nein. Ist nicht näher bekannt, wie ihre schulischen Leistungen sind/waren, geht der Öffentlichkeit ja auch nichts an. Wie sich die Vorraussetzung für den Zugang zu weiterführende Schulen bzgl. Fachabitur in Berlin gestaltet kannst du gewiss googlen. Das wird deine Frage aber nicht wirklich beantworten, Fachabitur machen wollen bedeutet ja nicht automatisch, das auch die Voraussetzungen dafür erfüllt sind/werden

Marpelina schrieb:klar, hätte sie müssen, hat sie am Wo-E aber anscheinend nicht getan, und über evtl Prüfungsangst wissen wir auch nichts. Ich versuche halt, Argumente zu finden, die ein evtl freiwilliges Ausbüxen unterstützen könnten und da wir nix wissen, kann es nur beim Spekulatius bleiben;)

Ich finde, die Gründe für ein "Ausbüxen" kann man sich (leider) schenken.
Wenn die Ermittler und der StA sagen, dass sie das Haus nicht lebend verlassen hat - und gerade eine Unmenge Geld und Zeit (von Profis) investiert werden, um eine Leiche zu finden. (Das ist ja eine traurige, ernste Sache, auch für die beteiligten Beamten.)
Ehrlich gesagt, da ist ein Irrtum wohl ausgeschlossen.

marisa2 schrieb:Xana schrieb:
Ich hatte mit 15 zu meinem Schwager ein sehr gutes Verhältnis. Da hatte ich absolut keine Probleme, mit ihm alleine im Haus oder sonstwo zu sein. Was sagt uns das nun?
Das du Glück hattest.

Das sagt uns, dass Anekdoten für eine Fallanalyse im Fall Rebecca oder als empirischer Beweis dass Schwager keine Straftäter sind nicht taugen.

marisa2 schrieb:Die meisten sexuellen Übergriffe finden innerhalb der Familie und Bekanntenkreis vor allem an Minderjährige statt.

Das ist statistisch richtig, man darf aber dabei auch die "Ausreißer" bei solchen Fällen
nicht außer acht lassen. Denn die gibt es ja auch.

Hier ein beispielhafter Fall aus den USA, in dem auch einer 15-jährige spurlos aus ihrem
Elternhaus verschwand:

https://unsolvedmysteries.fandom.com/wiki/Trisha_Autry

Hier ein Link zu TVnow mit dem Fall, aus der Serie "On the case":

https://www.tvnow.de/shows/on-the-case-15810/2019-03/episode-5-verhaengnisvolles-schweigen-1520056