Gast4321 schrieb:digi1 schrieb:
Selbst die Rechtsanwältin, die gewiss tiefere Einblicke in die Ermittlungsakten hatte als irgendeiner hier im Board sagt, dass die Polizei eine Leiche sucht, die es vielleicht nie gegeben hat. Soviel zu den "eindeutigen Fakten" zum Tod von Rebecca!
Nur mal Nebenbei die Rechtsanwältin kritisiert die Fotoveröffentlichung ihres Mandanten, also des TV. Sie kritisiert also Dinge, die rechtsstaatlich erlaubt abgesegnet sind. Soviel zum Rechtsverständnis dieser Anwältin. Recht gilt für beide Seiten. Nicht nur für die Verteidigung. Aber bei Anwälten nichts neues.
Das ist so pauschal nicht richtig.
Die Veröffentlichung der Fotos ist ein schwerer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Schwagers, es ist ja kein Zufall (wie einige hier glauben) daß die Bilder vom Internetauftritt der Polizei wieder entfernt worden sind, nachdem der dringende Tatverdacht nun nicht mehr besteht.
Wenn man sich die Vorraussetzungen für die Veröffentlichung in 131b STGB mal anschaut, kommt in diesem Fall die erwartete wesentliche Erleichterung bei der Aufklärung einer Straftat als Begründung für die Veröffentlichung in Frage. Mit anderen Worten: Man hat sich erhofft, nach entsprechenden Hinweisen aus der Bevölkerung die Leiche zu finden. Dies hat offenbar nicht funktioniert.
Die Anwältin rügt hier die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Dies ist durchaus berechtigt, wie kann es denn angehen, daß Suchhunde Wochen nach der Veröffentlichung der Bilder die Autobahn entlangschnuppern? Derartige Maßnahmen - sofern sie denn sinnvoll waren - hätten vor der Veröffentlichung de Bilder stattfinden können.