Edelstoff schrieb:Richtig, das ist absolut kontraproduktiv und der TV ist da besser informiert und beraten, als viele hier im Forum mit ihren Moralargumenten.
Wie man bereits jetzt sieht, genügt ja die bloße Anwesenheit am Ort des Verschwindens von R, um als Verdächtiger von Polizei und Staatsanwaltschaft öffentlich vorgeführt zu werden. Man stelle sich mal vor, er wäre in der Sache wirklich unschuldig und wolle nur andere, minderschwere Straftaten in Zusammenhang mit seinen Roadtrips verdecken. Den materiellen und emotionalen Schaden bekäme er in Deutschland niemals ersetzt.
Das ist falsch.
Es braucht auch noch - unerklärliche Fahrten in Wälder am Tag des Verschwindens und danach.
Weitere Erkenntnisse - ein verdächtiges Bewegungsprofil.
Das Fehlen von persönlichen Gegenständen des Opfers, die auf Verdunklung hindeuten.
Widersprüchliche Aussagen ggü. Angehörigen und/oder in Verhören.
Äußerst verdächtige Spuren im Auto und im Haus, die auf eine Gewaltverbrechen - sogar den Tod des Mädchens - hindeuten.
Sichtungen des TV von Zeugen - schon vor XY - davon muss man ausgehen (s.a. die Fahndung bereits am 02.03.2019)
Und wir kennen über all das nur die Spitze des Eisbergs.
Ich brauche mir "nicht vorstellen er wäre unschuldig", denn dieser krasse Öffentlichkeitsaufruf hat die Vorgeschichte, die zu ebendieser Fahndung führte. Eine Öffentlichkeitaufruf mit Klarbild ist u.U. legitim (hier bei einem mehr als vermutlichen Tötungsdelikt - wann, wenn nicht in einem solchen Fall bei dem es auch um die Rekonstruktion der Tat im Sinne der Tatmerkmale [Mord könnte im Raum stehen und es ist u.U. schwerer nachzuweisen, wenn die Leiche nicht zeitnah gefunden wird])?) und die Behörden sind der Meinung gewesen, in dem Fall -
mit all dem oben angeführten und den weiteren uns nicht bekannten Ermittlungsergebnissen - dass sie in dem Fall angemessen ist. Und warum machen die das eigentlichß Um die LEiche zu finden. Das ist einer der besten Gründe die es für so etwas überhaupt geben kann.