Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst
09.05.2020 um 19:09Nachdem die Entsorgung nun geklärt scheint bleibt für mich noch die Frage: Warum wurde dieser Umweg über Thüringen gewählt?
Hat da jemand eine Idee?
Hat da jemand eine Idee?
Hercule-Poirot schrieb:Hat da jemand eine Idee?Evtl. kannte derjenige auch mögliche, geeignete Ablagestellen für eine Leiche im angrenzenden Thüringen? Meist kennt man als Jäger auch die Nachbarreviere.
Rotmilan schrieb:Evtl. kannte derjenige auch mögliche, geeignete Ablagestellen für eine Leiche im angrenzenden Thüringen? Meist kennt man als Jäger auch die Nachbarreviere. Und derjenige hat diesen Gedanken, einer Ablage auf thüringischem Gebiet dann aber während der Fahrt wieder verworfen und sich entschieden BR doch in das Jagdgebiet der Familie zu verbringen?Das halte ich für einen interessanten Gedanken, denn eigentlich wäre es für einen Täter, der in einer Beziehung zum Opfer steht, ja ziemlich dumm, die Leiche ausgerechnet im Jagdrevier der Familie abzulegen, weil das ja sehr schnell den Verdacht auf jemanden aus der Familie oder dem Umkreis des Opfers lenken würde. Demnach wäre das Jagdrevier nur eine Notlösung.
Enterprise1701 schrieb:Der Routenplaner spuckt für die Route in das Jagdgebiet Minimum 4 Stunden aus. Natürlich kann man dorthin jemanden transportieren, ich persönlich gehe davon nicht aus. Zu viele risikoreiche Faktoren geht ein Täter damit ein. Unfallgefahr , Polizeikontrolle, Autozeugen etc. Bei Benutzung von Waldwegen wäre das Auto stark verdreckt gewesen. Er hätte mit dem Auto in eine Waschstrasse fahren müssen. Tankstelle mit Videoüberwachung ebenfalls ein Risiko. Vielleicht reichte der Sprit vielleicht auch nicht. Bei dem Jagdgebiet gehen wir ja von einem Familiendelikt aus. Bei der Rückkehr Zeugen aus der Nachbarschaft, Frühaufsteher, Gassigeher etc. Ich persönlich würde dieses Jagdgebiet nicht aufsuchen. Man stelle sich vor dort würde die Leiche gefunden: 1+1 = 2 . Wie blöd wäre das ? Aus dieser Indiziennummer kommt kein Verdächtiger raus. Bei den zahlreichen Blitzern und Baustellen brettert niemand mit 200 über die Autobahn. In den Autos wurde kein Transport durch Spuren festgestellt. Ich gebe dieser Variante nur eine geringe Wahrscheinlichkeit.Deine Argumentation geht aber eher von einer geplanten Tat aus.
Kreuzbergerin schrieb:Wenn man von einer ungeplanten Tat ausgeht und sich in einen Täter versetzt, der bei einer Auseinandersetzung einen Menschen unbeabsichtigt tötet und dann vor dem Problem der Leichenbeseitigung steht, kann man mMn nicht von einer blöden oder nicht blöden Strategie sprechen.Genau.
In einer solchen Ausnahmesituation wird wahrscheinlich nicht lange überlegt werden können.
Rotmilan schrieb:Evtl. kannte derjenige auch mögliche, geeignete Ablagestellen für eine Leiche im angrenzenden Thüringen? Meist kennt man als Jäger auch die Nachbarreviere.Weshalb der Umweg über Thüringen? Das ist eine interessante Frage. Oder geschah hier etwas? Gibt es irgendeinen Bezugspunkt dorthin, z. B. Pension etc.? Wenn dort bei Breunings hin und wieder gejagt wurde, musste man ja irgendwo übernachten.
Und derjenige hat diesen Gedanken, einer Ablage auf thüringischem Gebiet dann aber während der Fahrt wieder verworfen und sich entschieden BR doch in das Jagdgebiet der Familie zu verbringen?
BR muss ja gemäß dem Anzeigen der Mantrailer das Jagdgebiet der Familie erreicht haben, wie auch immer.
Rotmilan schrieb:Mittlerweile gibt es Wölfe in ganz Deutschland und sie unterstehen dem Naturschutzrecht, dem Washingtoner Artenschutzabkommen, das heißt es werden immer mehr und sie dürfen eben nicht bejagt werdenWölfe stehen in Deutschland unter Schutz und unterliegen dem Washingtoner Artenschutzabkommen, das ist richtig, doch auf dieser Karte des NABU die das Ergebnis des Wolfsmonitoring 2018/19 zeigt, sieht man dass es Regionen gibt, in denen es sehr wenige, bzw. gar keine Wölfe gibt.
Nachdem das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie für das Jahr 2018 keine einzige bestätigte Wolfsmeldung nennt
Kreuzbergerin schrieb:Zusammenfassend heißt das, dass in den vom Täter angesteuerten Regionen (Waldgebiet in der Rhön, Thüringen) es sicherlich die Möglichkeit gibt, dass sterbliche Überreste von Tieren gefressen werden, aber eben nicht von Wölfen.Korrekterweise sollte das besser so formuliert werden:
Kreuzbergerin schrieb:Zusammenfassend heißt das, dass in den vom Täter angesteuerten Regionen (Waldgebiet in der Rhön, Thüringen) es sicherlich die Möglichkeit gibt, dass sterbliche Überreste von Tieren gefressen werden, aber eben nicht von Wölfen.Aus dem von Dir verlinkten Artikel geht doch hervor, dass in dem besagten Gebiet dann auf einmal neun Wölfe bestätigt wurden. Die kommen nicht plötzlich aus dem Nichts und eine offizielle Bestätigung gibt es immer erst retrospektiv.
quaerere1 schrieb:Dazu dient für mich auch die Aktion mit den Mantrailerhunden, ich weiß, das diese Tiere sehr viel können, aber nach fast 2Wochen auf ner stark befahrenen Autobahn , der Witterung ausgesetzt , noch Hautpartikel zu erschnüffeln über soviele Hundert Kilometer? Halte ich für Unwahrscheinlich. Sie wollte vielleicht mit der Aktion , die es ja gab , den oder die Verdächtigen kirre machen , wie sie es ja schon im Fall Schemmer geschafft hat. Ist wie gesagt nur meine EinschätzungLassen wir es mal dahingestellt, ob es Hundespuren (genauer: von Hunden erschnüffelte Geruchsspuren) waren oder andere Spuren. Es wurden ja auch immer nur die Abfahrten gesperrt und abgeschnüffelt. Was ich persönlich mir nicht vorstellen kann, dass es so gar keine Spuren ins Jagdrevier gibt und das eine Räuberpistole ist. Und welcher Art die Spur genau ist, hat eigentlich auch keine Relevanz für eine Beurteilung auf unserer Ebene (Hobbyermittler in einem Krimiforum). Ein Verwertungsverbot wird es wohl nicht geben.
quaerere1 schrieb:Ich kann leider nicht daran glauben, dass ein Leichnam im Wald , der zerlegt ist und Häppchenweise dort deponiert wurde , so entsorgt werden kann, das nichts , wirklich nichts übrig bleibt.Das kann ich auch nicht glauben. Ich frage mich da nämlich als erstes, wie zerteile ich im Wald eine Leiche in "Häppchen", stelle mir das nicht als durchführbar vor.
quaerere1 schrieb:Mark Bennecke sagt immer , das sich eine Leiche nie ganz verschwinden lässt, es bleibt immer was zurück.Ist im Prinzip auch so, nur muss man auch ganz gründlich und an den richtigen Stellen gesucht haben. Ich erinnere mich an den Vermisstenfall Fabian Fellenstein, wo 2x ein großes Polizeiaufgebot mit Hunden gesucht hat und nichts gefunden wurde. Etwa ein 3/4 Jahr später wurde die Leiche dann zufällig durch Spaziergänger entdeckt.
quaerere1 schrieb:auch wenn Wildschweine und Wölfe alles fressen , so bleiben doch Fragmente im Kot zurück und schauen die Jäger nicht auch , wenn sie jagen nach den Kotspuren um zu sehen wo die Tiere herziehen? Ehrlich? nein das glaub ich nicht.Als Jäger habe ich festgestellt, dass es auch viele faule Jagdkollegen und Pächter gibt, die einfach nur per Geländefahrzeug möglichst bis dicht an den Hochsitz heran fahren und kaum noch zu Fuß einen ordentlichen Reviergang machen.
quaerere1 schrieb:der Täter kein Profi ist, gehört für mich schon ganz viel Kaltblütigkeit dazu , mit einer Leiche über 3oo km zufahren , mit dem Wissen das sie im Kofferraum oder sonst wo im Auto liegt und dann die Angst , ne Panne zu haben oder nen Unfall oder sonst was?Ich würde mal sagen, es gehört generell Kaltblütigkeit dazu, einen Menschen zu ermorden. Und wie oft gibt es eine Fahrzeugkontrolle, wenn man sich halbwegs an die Vorschriften hält? Doch eher die Ausnahme.
quaerere1 schrieb:Und in den Autos hätte man auch was finden müssen, zumindest die Leichenhunde und ich denke die haben die Poilzei durchsucht.In den PKWs der Familie wird BR schon häufiger gesessen haben. Das ist nicht anders zu erwarten. Evtl. erfolgte die Ermordung auch erst später, unblutig am Zielort.
quaerere1 schrieb:warum sagen sie nicht offen, dass sie einen in der Familie verdächtigen , sondern so einen Bericht in der Drehscheibe gibt , der alles sagt und doch nichts? DDas hat juristische Gründe, der Staatsanwalt wird seine Worte immer sehr genau abwägen. Ein studierter Jurist wird in der Funktion des Leiters der Ermittlungen sicher nicht einfach mal so "auf den Putz hauen". Der agiert in einer Behörde, als höherer Beamter, nicht im Milieu, wo auf den Putz hauen, zu den üblichen Gepflogenheiten gehört.
Hercule-Poirot schrieb:Für diejenigen die nicht glauben können, dass ein Jäger in der Lage ist einen Menschen zu zerteilen, es existiert auch noch dieser Weiher der direkt an das Jagdrevier angrenzt. Nach drei Wochen dürfte eine dort versenkte Leiche für immer auf dem Grund liegen bleiben.Irgendwie kann ich deiner Argumentation nicht folgen.
Hercule-Poirot schrieb:Für diejenigen die nicht glauben können, dass ein Jäger in der Lage ist einen Menschen zu zerteilen, es existiert auch noch dieser Weiher der direkt an das Jagdrevier angrenzt. Nach drei Wochen dürfte eine dort versenkte Leiche für immer auf dem Grund liegen bleiben.Tolles Foto, kennst Du die Gegend? Wurde der Weiher mal abgesucht? Evtl. mit einem Sonarboot und Leichenspürhunden? Wenn es da besonders morastig ist, könnte die Suche sehr schwierig sein.
Hercule-Poirot schrieb:Ich will damit ausdrücken,dass die Leiche nicht unbedingt zerteilt wurde, diese Annahme beruht ja einzig und allein auf der Formulierung des Staatsanwalts als er von 'präparieren' sprach. Sie könnte genauso gut als ganzes versenkt worden sein, ebenfalls spurlos.Bei dem Begriff präpapieren denke ich eher daran, dass die Leiche entkleidet war und ihr möglicherweise mit einem Schnitt der Bauchraum geöffnet wurde.