Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

Szuka schrieb:Könnte der Täter ggf. (..bitte nicht als Vorurteil verstehen)... homosexuell sein und bzw. dabei auch eine weibliche Seite bezüglich Mode haben? Nicht jeder Mann, der auf Männer steht, gibt sich weiblich oder steht auf "weiblichere" Mode...
Aber vielleicht könnte es ein Grund oder Vorliebe für diese Kappe gewesen sein..

Ich habs gestern noch prognostiziert...

Photographer73 schrieb:Eben, es kann zig Gründe dafür geben, daß der Täter eine Kappe trug, die ursprünglich mal aus der Damenkollektion war. Vielleicht hat sie ihm, ohne die Steine, auch einfach gefallen. So what ? Mode ist individuell und richtet sich in den seltensten Fällen nach Klischees. Es wundert mich direkt schon, daß noch niemand auf die Idee kam, daß der Täter wahrscheinlich homosexuell war, weil er eine "feminine" Kappe trug... Btw, mich erinnert die immer noch an eine Army Mütze, ich finde da, ohne die Steine, nicht wirklich viel weibliches dran. Unisex halt. Vielleicht sollte man mal von den Vorurteilen wegkommen, daß Menschen sich immer in Schubladen einteilen lassen und es immer nur schwarz/weiß gibt.

Sorry @Szuka, aber so langsam wird es echt absurd.

Szuka schrieb:Kann es ggf. sein, dass an der Kappe sowohl fremde männliche, als auch fremde weibliche DNA gefunden wurde, man daher nicht mit Sicherheit sagen kann, ob der Täter ein Mann oder eine Frau ist?

Wenn die Ermittler die Kappe SICHER dem Täter zuordnen, muss identische DNA zu der unter Melanies Fingernägeln gefunden worden sein

Natürlich kann auch fremde DNA an der Kappe sein. Wir wissen wie gesagt nicht, durch wie viele Hände die Kappe gegangen ist

@photigrapher73
Sorry aber das hat überhaupt nichts mit Vorurteilen zu tun!
Es ist eine Überlegung, genau wie manche Frauen eben auch gern Mal Klamotten der Männer tragen..das ist auch kein Vorurteil, sondern Fakt und niemand sieht da was Schlimmes daran oder?
Hab ich extra noch betont, dass es kein Vorurteil ist, nicht jeder der homosexuell ist, deswegen sich weiblich kleidet.. aber dennoch wird mir das jetzt vorgeworfen...

Dann darf man hier am besten gar nicht mehr überlegen...alles... könnte als Vorurteil ausgelegt werden...seltsam nur, dass Bekannte von mir, die schwul oder lesbisch sind, damit kein Problem haben und verstehen, was ich meine...
Ich greife niemanden an und man muß ja nicht der gleichen Überlegung sein...aber auch nicht cht gleich darin ein Vorurteil sehen...

@nev
Ja das stimmt, deswegen wundert es mich auch so, dass nicht deutlich von männlicher DNA gesprochen wird...
Oder erwägen sie, dass ggf. doch mehr als eine Person der Täter ist?
Stimmt mit den "durch verschiedene Hände" gegangen...klar, braucht man nur Mal an das Ladengeschäft H&M zu denken usw.
Deswegen kann eigentlich auch nur die DNA unter den Nägeln des Opfers in Vergleich mit der DNA an der Kappe eine deutliche Verbindung herstellen..danke

inextenso schrieb:Die Ermittler gehen laut ZDF nicht von einem Sexualdelikt aus.
https://www.florakiez.de/2018/06/13/aktenzeichen-xy-sucht-melanies-moerder/

Dann könnte es nach meiner Theorie eine Beziehungstat gewesen sein, oder einvernehmlicher Sex und danach ist es irgendwie aus dem Ruder gelaufen...Denke dann müsste die Gerichtsmedizin auch Spermaspuren gefunden haben..Falls nicht, gäbe es noch die Möglichkeit einer weiblichen Täterin, was ich mir allerdings nicht so recht vorstellen kann..Naja alles sehr schwierig..

@Szuka

Es geht nicht darum Dir vorzuwerfen, daß Du das als Vorurteil meinen könntest. Du bedienst aber Klischees bez. homosexueller Menschen, das ist der Punkt. Was ist so schwer daran zu akzeptieren, daß ihm die Kappe evt. einfach gefallen hat, völlig egal aus welcher Kollektion sie mal kam, zumal ich, als Hetero daran auch nix "weibliches" finde ? Die meisten Army Mützen sehen so aus. Aber weil das Ding mal Steine HATTE und aus der Damenkollektion kam, kommt der Schwule mit der femininen Seite ins Spiel ?

Indina schrieb:Was mich etwas irritiert, dass die Gerichtsmediziner noch nicht heraus gefunden haben, ob MR vergewaltigt wurde, oder war der Verwesungsprozess schon so stark fortgeschritten...

xTrina schrieb:Die haben mit Sicherheit schon lange heraus gefunden ob sie vergewaltigt wurde!
Aus ermittlungstaktischen Gründen/Täterwissen wird hierzu denke ich keine Auskunft gegeben!

So schaut's aus:

Die Ermittler gehen laut ZDF nicht von einem Sexualdelikt aus

Herv. von mir

https://www.florakiez.de/2018/06/13/aktenzeichen-xy-sucht-melanies-moerder/

Es könnte auch sein, dass der Täter mit Frauen zusammen gewohnt hat und eine dabei beim Auszug die Kappe in der Garderobe liegen gelassen hat. Vielleicht hat er sie einfach auch nur gefunden.
In Prenzlauer Berg gleicht es gerade bei mir in der Ecke einem Flohmarkt. Leute stellen alles was sie verschenken wollen einfach vor die Haustür.

Eine ebenso simple wie plausible Erklärung dafür, daß ein Mann eine Damenkappe kauft und dann den "femininen" Glitzerschmuck abmacht, könnte sein, daß er einen kleinen Kopf hat und ihm Männerkappen zu groß sind.
Ich habe nämlich das umgekehrte Problem, daß mir als Frau Frauenhüte fast immer zu eng sind.
Und da Läden des unteren bis mittleren Preissegmentes meist keine nennenswerte Größenvielfalt bei Kopfbedeckungen anbieten, lande ich auch meist bei eigentlichen Herrenmodellen.

Die Kappe sagt mir persönlich vor allem eines, nämlich das man sich damit ziemlich gut tarnen kann, würde man damit ausgerüstet in einem Gebüsch, oder in Hecken lauern.
Mit dieser beschirmten Kopfbedeckung kann auch Teile des Gesichts, also die Augenpartie aus der Ferne perfekt verbergen.
Wenn dies in dem Fall zuträfe, trug der Täter eventuell noch mehr Kleidung in Camo und hatte Absichten, unentdeckt Leute zu beobachten?

marisa2 schrieb:Weiss man, wie der Exihibitionist aussieht?

Offenbar nicht, es gibt weder Beschreibung, noch Phantombild.

marisa2 schrieb:Ich kenne einen in meiner Nachbarschaft, der auf denn Dächern herum läuft, um bei Frauen in die Fenster zu schauen und dabei zu mastrubieren.

Ach was?
Warum hast du den Typen nicht längst angezeigt?
Und wie muss man sich das mit den Dächern vorstellen? Ein onanierender Spiderman?
Dann könnte es Peter Parker sein.

marisa2 schrieb:Ich selbst habe ihn zwar nicht dabei gesehen, aber
Nachbarn haben mir davon erzählt.
Wie gesagt, ich wohne in der Nähe vom Tatort. Ca. 1,5 km.

Ah, du kennst wen, der wen kennt, oder wie?
Irgendwie dünn, nicht?
Denkst du dir vermutlich selber, sonst wärst du schon bei den Cops gewesen.
Und warum hat kein Nachbar das angezeigt?
Könnte es sein, dass die Geschichte nicht so ganz stimmt, sprich ein Gerücht ist?
Außerdem wurde Frau R. nicht auf einem Dach ermordet.

@marisa2
Es ist wirklich nicht weit weg von dir. Ich weiss zwar nicht ob es in Berlin eine empirische Statistik für eine Menge Exhibitionist pro Kiez gibt, aber er könnte es theoretisch sein.
Da man über ihn nichts mehr hört frage ich mich ob er noch von grossem Interesse ist.
Du kannst diese Info an die entsprechende Stelle weitergeben. Schon etwas beunruhigend wenn man abends in Ruhe zb lesen möchte und dann jemand auf dem Dach herumstreunt:).

lolo2803 schrieb:Ich bin nicht sicher, ob das hier schon thematisiert wurde, aber aus einem Haar ohne Haarwurzel lässt sich oft kein DNA-Profil herstellen.

Der/Die/Das Täter muss nicht zwingend Haare gehabt haben; oder hab ich das überlesen?

gruselich schrieb:Die Kappe sagt mir persönlich vor allem eines, nämlich das man sich damit ziemlich gut tarnen kann, würde man damit ausgerüstet in einem Gebüsch, oder in Hecken lauern.
Mit dieser beschirmten Kopfbedeckung kann auch Teile des Gesichts, also die Augenpartie aus der Ferne perfekt verbergen.
Wenn dies in dem Fall zuträfe, trug der Täter eventuell noch mehr Kleidung in Camo und hatte Absichten, unentdeckt Leute zu beobachten?

DAS finde ich eine sehr gute Überlegung! Ich persönlich gehe davon aus, dass die Kappe "erst mal so" zum Täter gekommen ist, z.B. über Kleiderspende. Dann hat sich die "Tarnfarbe" als nützlich herausgestellt. Ggf. wurde weitere Kleidung auch noch angepasst. Sehr guter Hinweis/Gedanke von @gruselich, finde ich.

Ich glaube nach wie vor an eine Zufallstat eines männlichen Täters, welcher sich sein Opfer nach mehrmaligen Beobachtungen ausgesucht hat.

ISquirrel schrieb:Der/Die/Das Täter muss nicht zwingend Haare gehabt haben; oder hab ich das überlesen?

Dann ist es aber noch unwahrscheinlicher, dass DNA an der Mütze gefunden wurde und die Mütze nur aufgrund der Auffindesituation dem Täter zugeordnet wurde.

lolo2803 schrieb:Dann ist es aber noch unwahrscheinlicher, dass DNA an der Mütze gefunden wurde und die Mütze nur aufgrund der Auffindesituation dem Täter zugeordnet wurde.

Hä? DNA ergibt sich doch nicht nur aus Haaren?

@puntanorte
Richtig. Heute langt eine einzige Hautschuppe, um die DNA zu entschlüsseln.
Ein Haar ohne Wurzel lässt theoretisch keine DNA-Bestimmung mehr zu. Aber ein ausgefallenes Haar in einer Kappe hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch DNA-Material. Natürlich zerfällt dieses auch nach einer gewissen Zeit. Aber da die Mütze ja offenbar aktuell genutzt wurde, trifft das in diesem Fall wohl nicht zu.

@Butzeller
Dankeschön für die Erklärung. Das bedeutet im Klartext: Täter-DNA entschlüsselt. Auch ohne Haare ;-)
Also ich meine: männlich/weiblich etc. Das hatte ja die Polizei schon so bekannt gegeben. Ja?
Ich frage deshalb, weil mir die ganze jüngste Diskussion müßig erscheint...
Danke.