Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

@Minnimaus123
Danke für das Bild, das ist schon ein ungewöhnliches Tuch, für mich auch eher kein Tuch zum liegen oder sitzen.Es sieht nach zarter Baumwolle oder Seide aus.

In Berlin gibt es eine ausgeprägte Schwulen- und Lesbenszene. Eine Frau mit lesbischer Neigung würde nun durchaus bei H&M in der Frauenabteilung einkaufen. Mir ist bisher an lesbisch geneigten Frauen immer aufgefallen, dass sie sich eher männlich geben - kurze Haare, männlicher Kleidungsstil. Die Kappe würde dazu passen, insbesondere dann auch die entferne Strassverzierung.
Ich bin vor zig Jahren immer gerne in einen Schwulenclub zum Tanzen gegangen oder zur gay pride, einfach weil gute Musik lief und man sich als Frau keinerlei Gedanken wegen der Männer machen musste - man hatte seine Ruhe und konnte den Abend genießen. Negativ aufgefallen sind mir dort immer wieder die fraulich orientierten Frauen, die echt biestig werden konnten und aggressiv agiert haben, gerade wenn sie abgewiesen wurden. Und diese Erfahrung habe ich mit einigen hetero Frauen geteilt. Bei der gay pride fielen mir leider auch eher die lesbischen Damen mit Gewalt auf, da habe ich schon x Schlägereien und Angriffe gesehen, so gar nicht lady like.
Es wurde nie etwas über MRs sexuelle Orientierung gesagt - als Ansatz für eine Beziehungstat (Eifersucht, Verlustangst). Sie kann aber auch einfach die Aufmerksamkeit einer an Frauen interessierten Frau an sich gezogen haben.
Ich würde aber absolut nicht ausschließen, dass auch eine Frau eine solche Tat verübt (es war doch erst kürzlich der Fall der Oma, die den kleinen Jungen stranguliert hat). Nur ihre Gründe würde ich anders anlegen, also keine reine Sexualtat aus dem Bauch heraus (im Sinne einer angedachten Vergewaltigung). Von einer Vergewaltigung einer Frau durch eine Frau bzw. einem Mord deswegen habe ich bewußt auch noch nichts gehört.

@Boho
Hat mit diesem Fall nichts zu tun, muss aber auch meine Erfahrung mitteilen, daß ich erlebt habe, daß es lesbische Frauen gibt, die sich mit der männlichen Rolle machohaft identifizieren, da konnten traditonelle Machos nicht mehr mithalten und suchten deren Nähe, also die war besser als die.

Die Frage ob ein Kleidungsstück eigentlich für Männer oder Frauen angeboten wird ist einigen total egal.
Warum auch nicht wenn es mir gefällt trage ich es. Ich kenne auch Männer die heterosexuell sind und trotzdem auch mal Frauensachen tragen. Oder eben aber auch umgekehrt. Ich finde daran sollten wir uns nicht so aufhängen.
Gerade in Stadt wie Berlin wird es bestimmt mehr Freigeister in Bekleidungsfragen geben.

Das ist vielleicht nicht so relevant wie gedacht.

suscat schrieb:Gerade in Stadt wie Berlin wird es bestimmt mehr Freigeister in Bekleidungsfragen geben.

Das ist vielleicht nicht so relevant wie gedacht.

Auf jeden Fall in Bezug auf eine Kappe. IHM hat die Kappe zugesagt, oder sie war halt gerade verfügbar und um die Kappe etwas weniger damenhaft erscheinen zu lassen, hat ER die Strasssteine entfernt.
Also nur aufgrund der Kappe anzunehmen, es sei eine Frau gewesen, halte ich für fernliegend.

Hier wird gerade ein Klischee nach dem anderen (im Moment im Bezug auf homosexuelle Frauen) aufgelistet, mit den bekannten Fakten hat das nichts mehr zu tun. Es gibt keine offizielle Verlautbarung der Polizei, daß sie nach einer Frau suchen.

Könnte es sein, dass sich das Opfer immer mit diesem Tuch gesonnt hat und das nun in ihrer Wohnung fehlt?

Oder könnte es gar das Tatwerkzezg beim Erdrosseln gewesen sein - es ist so dünner Stoff dass man es gut zusammenrollen und als Strangulationswerkzeug nehmen könnte

Photographer73 schrieb:Hier wird gerade ein Klischee nach dem anderen (im Moment im Bezug auf homosexuelle Frauen) aufgelistet, mit den bekannten Fakten hat das nichts mehr zu tun. Es gibt keine offizielle Verlautbarung der Polizei, daß sie nach einer Frau suchen.

Genau das. Es wird offiziell nach einem Täter gesucht, und von "ER" gesprochen, ich nehme an nach der DNA Analyse ist wenigstens das klar.
Ein MANN, der eine Frauenkappe mit abgeschnitten Strasssteinen trägt. Merkwürdig, aber warum nicht. Kappe gefunden, geklaut, geschenkt bekommen, aus der Kleiderkammer, gekauft, geliehen,... alles möglich. Ist auch egal. Wichtig ist nur: es ist seine DNA dran und die Kappe ist so wie sie ist eindeutig identifizierbar.
Hoffentlich kennt jemand genau diese Kappe!

Zum Tuch: Melanie ist noch nicht lange von einem Einsatz aus Afrika zurück. Ich war auch schon mit christlichen Werken im Ausland, z.B. Indien. Wenn man dort mehrere Monate lebt gewöhnt man sich an Dinge, die hier evtl anders gehandhabt werden. Auch an Tücher zum Draufsitzen, die hier nicht für so etwas benutzt werden würden... Ich nehme an sie saß auf diesem Tuch, auf einem Stück liebgewonnenen Afrika.
Mit einem Buch? Herrlich entspannend.
Vielleicht noch Musik auf den Ohren, dem Alltag in Berlin entfliehen, lesen, dösen, Zwiesprache mit Gott als bekennende Christin,...? Wir wissen es nicht.
Wir wissen auch nicht, ob sie den Täter kannte. Oder ob sie vergewaltigt wurde. Was mit ihren evtl. sonstigen mitgeführten Sachen passiert ist.
Mit dem evtl. verlassenen Tuch kann man wahrscheinlich nur den Tatzeitpunkt noch enger einkreisen.

Aber wir wissen: sie wurde überrascht und hat sich nach Leibeskräften gewehrt, hat es dem Täter nicht leicht gemacht. Nicht einfach aufgegeben.
Aber er war zu stark oder hatte die günstigere Position.

Ich hoffe und bete wirklich, dass es noch Zeugen gibt, die sich melden, und der Täter bald geschnappt wird.

Hey ich habe auch das Gefühl das es kein Zufall ist das die Frau so oft am Mauerweg war.
Vielleicht hat sie jemanden gekannt der auch öfters an diesem Ort war.
ich habe auch irgendwie das Gefühl das der Tot der Frau kein Zufall war, ich meine damit das sie vielleicht schon länger an dem Mauerweg beobachtet wurde oder gar in jemanden verliebt war der dort war...
der Fall ist sehr schwer es gehen mir viele Gedanken durch den Kopf und ich weiß nicht genau was ich davon halten soll.

hoptimistin schrieb:Könnte es sein, dass sich das Opfer immer mit diesem Tuch gesonnt hat und das nun in ihrer Wohnung fehlt?

Ich nehme an, das Tuch war durch DNA Spuren eindeutig Melanie zuzuordnen Es blieb am Tatort oder in der Nähe liegen und wurde von der Polizei gefunden.
Von Täter DNA war nicht die Rede.

flincibinci schrieb:Genau das. Es wird offiziell nach einem Täter gesucht, und von "ER" gesprochen, ich nehme an nach der DNA Analyse ist wenigstens das klar.
Ein MANN, der eine Frauenkappe mit abgeschnitten Strasssteinen trägt. Merkwürdig, aber warum nicht. Kappe gefunden, geklaut, geschenkt bekommen, aus der Kleiderkammer, gekauft, geliehen,... alles möglich. Ist auch egal. Wichtig ist nur: es ist seine DNA dran und die Kappe ist so wie sie ist eindeutig identifizierbar.
Hoffentlich kennt jemand genau diese Kappe!

Eben, es kann zig Gründe dafür geben, daß der Täter eine Kappe trug, die ursprünglich mal aus der Damenkollektion war. Vielleicht hat sie ihm, ohne die Steine, auch einfach gefallen. So what ? Mode ist individuell und richtet sich in den seltensten Fällen nach Klischees. Es wundert mich direkt schon, daß noch niemand auf die Idee kam, daß der Täter wahrscheinlich homosexuell war, weil er eine "feminine" Kappe trug... Btw, mich erinnert die immer noch an eine Army Mütze, ich finde da, ohne die Steine, nicht wirklich viel weibliches dran. Unisex halt. Vielleicht sollte man mal von den Vorurteilen wegkommen, daß Menschen sich immer in Schubladen einteilen lassen und es immer nur schwarz/weiß gibt.

Vielleicht wollte er mit der Damen Kappe davon ablenken ein Mann zu sein und sie gefiel ihm nicht...

EllieP schrieb:Hey ich habe auch das Gefühl das es kein Zufall ist das die Frau so oft am Mauerweg war.

Gefühle bringen den Fall nur leider nicht weiter. Melanie kann genauso gut ein Zufallsopfer gewesen sein.
Freunde von ihr berichteten ja, dass sie öfters zur Entspannung dort hinging zu den Kirschbäumen.
Sie kam ja ursprünglich aus Süddeutschland, ganz aus der Nähe wo ich auch wohne. Viel Natur und Grün gibt es da. Sie war es wahrscheinlich gewohnt, nach draußen zu gehen.
Dazu muss sie nicht verliebt gewesen sein.
Sie schien mir sogar eher dort die Einsamkeit zu suchen in ihrem Alltagsstress. Wenn man Dienstleister ist braucht man solche Oasen und den Rückzug.

@flincibinci
Ja das stimmt... nur leider kann man viel seinen Freunden erzählen was wirklich der Grund war das sie dort so oft war weiß leider keiner genau.

alexm schrieb:Glaub ich nicht, dass sie da im Zweifel sind. Sie können und dürfen das Geschlecht feststellen, mit der DNA die sie haben und die sie als die des Täters ansehen. Frau als Täter? Naja - jedenfalls haben sie eine männliche Gliederpuppe gewählt als Mützenträger. Halt ich für weitgehend unwahrscheinlich, dass eine Täterin gesucht wird.

Vllt hatte die Kappe eine männliche DNA und auf einmal haben Sie an dem Tuch und der Leiche eine weibliche DNA gefunden, dann steht aufgrund der DNA nicht fest, wer den Mord begangen hat

Musik4ever schrieb:Vllt hatte die Kappe eine männliche DNA und auf einmal haben Sie an dem Tuch und der Leiche eine weibliche DNA gefunden, dann steht aufgrund der DNA nicht fest, wer den Mord begangen hat

Das versteh ich jetzt nicht. Melanie's DNA ist ja eindeutig und zuordenbar. Denkst Du, an dem Tuch war eine zweite weibliche DNA?
Wenn die Polzei etwas außergewöhnliches gefunden hätte, was der Fahndung dienlich ist, hätten sie es gesagt.

Photographer73 schrieb: daß noch niemand auf die Idee kam, daß der Täter wahrscheinlich homosexuell war, weil er eine "feminine" Kappe trug... Btw, mich erinnert die immer noch an eine Army Mütze, ich finde da, ohne die Steine, nicht wirklich viel weibliches dran. Unisex halt. Vielleicht sollte man mal von den Vorurteilen wegkommen, daß Menschen sich immer in Schubladen einteilen lassen und es immer nur schwarz/weiß gibt.

das gab es schon, es wurde gelöscht, allerdings ging es da nicht um Homosexuelle, es war noch beknackter

Mich würde mal interessieren, ob man aus den oberen Stockwerken der Häuser in der Dolomitenstraße, die hinter den Garagen stehen, auf den besagten Platz am Bahndamm blicken kann? Vielleicht hat sie von dort aus auch jemand beobachten können?

flincibinci schrieb:Das versteh ich jetzt nicht. Melanie's DNA ist ja eindeutig und zuordenbar. Denkst Du, an dem Tuch war eine zweite weibliche DNA?
Wenn die Polzei etwas außergewöhnliches gefunden hätte, was der Fahndung dienlich ist, hätten sie es gesagt.

ja, das dachte ich eine männliche und eine weibliche DNA - also nicht die von Melanie....

erst war die Rede von dem Täter, jetzt kann es auch eine Frau sein und mehrere Täter....

Musik4ever schrieb:ja, das dachte ich ein männliche und eine weibliche DNA - also nicht die von Melanie....

ja, war auch mein formulierter Gedanke, heute weiter oben.