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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

368 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kinderheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

06.04.2018 um 19:01
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Auch ist nicht gesagt, dass seine Einstiegsserie nach Villa No. 2 aufgehört hätte, wäre dort nichts Gravierendes passiert und hätte er nicht flüchten müssen.
Vielleicht wäre er in noch mehr Villen eingestiegen..
Warum war Villa 2 (immerhin 500m von Villa 1 entfernt) die zweite besuchte Villa?
Wenn es ihm um Einbrüche ging: Warum ging er dann nicht nach Villa 2 zu Villa 3, sobald er festgestellt hatte, dass Bewohner anwesend waren? Er hätte seine Serie fortsetzen können. Die Situation, die zur Flucht führte, hat er durch sein Verhalten ja selbst verursacht. Hätte er weiter einbrechen wollen, hätte er dies wohl nicht getan.
Wenn er in Villa 1 nur ein Exempel statuieren wollte, indem er sich hinsetzt, raucht, etwas isst und dann wieder geht, warum dann die Taten in Villa 2. Auch hier wieder die Frage, warum er dann nicht, nach dem Feststellen der Anwesenheit von Bewohnern, zur nächsten Villa ging.
Warum hat er hier die Wut entwickelt, die er in Villa 1 noch nicht gehabt zu haben schien?

Ein weiteres Argument gegen einen professionellen Einbrecher könnte auch sein, dass zumindest in der zweiten Villa die Scheibe eingeschlagen wurde. Ich meine einmal gelesen zu haben, dass Einbrecher sehr ungern Scheiben einschlagen wegen der Verletzungsgefahr.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

06.04.2018 um 19:44
@ fumo

Danke für deine Sichtweise. Meine Überlegung ging dahin, dass das Verhalten des Täters nicht das eines „normalen“ Einbrechers ist. Das Risiko, durch heimkommende oder aufwachende Hausbewohner, ertappt zu werden, ist groß. Das allein spricht für große Abgebrühtheit des Täters. Dennoch glaube ich, dass dieser Mann für einige Zeit nicht zu Hause war, nicht jedoch, dass er generell Obdachloser oder Landstreicher war.

Mit den zwei von ihm geleerten Bierflaschen assoziiere ich auch, dass er mehr als Gelegenheitstrinker war.

Die Sache mit dem Blut an der Kleidung. Nun, es wird vermutet, dass er voll mit Blut war. Leider gibt es – bis auf die blutbefleckten Handschuhe - keine Bezeugungen. Er trug einen knielangen Mantel. (Filme aus den 60ern / 70ern verraten, dass längere Mäntel bei Männern recht in Mode waren.) Wir wissen nicht, welche Farbe der hatte. Wenn der Mantel dunkel gehalten war, könnte man in dieser Herrgottsfrühe kein Blut erkennen. Der Berufsverkehr begann vermutlich erst gegen 6 Uhr morgens, sodass er genug Zeit hatte, unentdeckt zu bleiben.

Wenn er von außerhalb kam und tatsächlich nur Student an z.B. der FU in Berlin war, dann wäre es möglich, dass er seine Klamotten für die Heimreise schon irgendwo deponiert hatte. Schließfach am Bhf o.ä.. Semesterferien müssten auch in West-Berlin um diese Zeit begonnen haben.

Danke an @ShywayJones und @Kältezeit - Das mit der nicht vorhandenen Dialektik und der dennoch berlinerischen Herkunft des Täters kann natürlich Sinn ergeben. Als "Zonenkind" versteife ich mich da offensichtlich zu sehr auf typische "Berliner Schnauze". :)


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08.04.2018 um 10:12
Zitat von StauderStauder schrieb:Wenn er in Villa 1 nur ein Exempel statuieren wollte, indem er sich hinsetzt, raucht, etwas isst und dann wieder geht, warum dann die Taten in Villa 2. Auch hier wieder die Frage, warum er dann nicht, nach dem Feststellen der Anwesenheit von Bewohnern, zur nächsten Villa ging.
Das lässt nur 2 Schlüsse zu:

1. Irgendetwas in Villa 2 hat ihn dazu gebracht, in einen "Mordrausch" zu verfallen. Vielleicht haben die 2 Bier, die er zuvor im Nähzimmer getrunken hat, zusätzlich enthemmt.

2. Bei seiner Einbruchsserie ging es ihm von Anfang an darum, Gewalt an den Bewohnern anzuwenden. In Villa 1 war entweder niemand daheim, oder es waren Menschen, die sein "Beuteschema" nicht tangierten.


Hier wäre interessant zu wissen, ob bei dem Einbruch in Villa 1 wirklich niemand daheim war. Oder ob die Hausherren anwesend waren, geschlafen haben und der Einbrecher sich währenddessen in ihrer Küche bediente.
Zitat von StauderStauder schrieb:Ein weiteres Argument gegen einen professionellen Einbrecher könnte auch sein, dass zumindest in der zweiten Villa die Scheibe eingeschlagen wurde. Ich meine einmal gelesen zu haben, dass Einbrecher sehr ungern Scheiben einschlagen wegen der Verletzungsgefahr.
Das und solch ein Scherbenklirren geht auch nicht besonders geräuschlos vonstatten.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

08.04.2018 um 12:00
Ich habe noch zwei Artikel zum Thema gefunden. Der erste Artikel stammt vom Hamburger Abendblatt.
Da werden - nach den bisherigen Artikeln der BZ und dem Spiegel - manche Abläufe etwas anders dargestellt. Dies mag an der Kürze nach der Tatzeit und in dem bis dahin vermutlich noch nicht vollständig rekonstruierten Tathergang begründet liegen.
Aber vielleicht dennoch interessant.

So zum Beispiel:
"Der bisher unbekannte Täter erstach seine Opfer. Die Frau hatte er zuvor mißbraucht."
"N. dadurch wach, daß sich die Tür ihres Zimmers öffnete und ihr jemand mit einer Taschenlampe ins Gesicht leuchtete. Das Mädchen begann zu schreien."
Der Täter war durch ein eingeschlagenes Badezimmerfenster in das Gebäude eingedrungen. Offensichtlich muß sich der Täter beim Einschlagen der Fensterscheibe verletzt haben.
Quelle: https://www.abendblatt.de/archiv/1968/article201043157/Doppelmord-im-Kinderheim.html

Und der zweite Artikel ist im "Der Tagesspiegel / Berliner Teil" erschienen, unter dem Titel: "Zwei Zeugen sahen Tatverdächtigen".
Darin werden die Beobachtungen des Taxifahrers und der Zeitungsbotin kurz angerissen.

Hier als Scan verfügbar http://www.medienarchiv1968.de/dl/220607/5742.jpg.pdf (etwas runterscrollen)


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

08.04.2018 um 12:54
Nachtrag: Um den Bogen zu den Studenten zurückzuschlagen. In studentischen Schriften – hier Agit883 / Ausgabe 1 Feb. 1969 ff. (Schriften der späten Studentenbewegung West-Berlins) - wurde sich durchaus mit Themen wie:
- Thesen über die derzeitige Funktion der Heimerziehung
- Irmgard Kohlhepp, Opfer der Gesellschaft / Hilferuf aus dem Jugendhof [Brief eines jugendlichen Heiminsassen sowie Aufruf zum Aufbau von Jugendkommunen]
- Projektgruppe Jugendkommunen / Irmgard Kohlhepp, Warum ich nicht in den Jugendhof zurückgehe [Brief eines „Fürsorgezöglings“]
- Wacht auf, Verdammte [Jugendzuchthäuser]
oder auch
- Der Penis ist das geeignete Instrument zur Zerschlagung der bürgerlichen Sexualmoral
beschäftigt.

Quelle: https://socialhistoryportal.org/sites/default/files/raf/0019690213.pdf (Archiv-Version vom 13.12.2016)

Ausdrücklich sei erwähnt, dass ich, anhand dieser Schriften, den Täter nicht automatisch im studentischen Umfeld verorte! Es soll aber zeigen, dass junge Menschen – und in diese Gruppe fiel der Täter mit 20-30 Jahren - durchaus kritisch, kontrovers und zu dieser Zeit sicher mit viel Aggression im Bauch an gesellschaftlichen Themen kratzten.


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09.04.2018 um 08:44
@SparkleCat
Danke für die tolle Recherche! :)
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:"Der bisher unbekannte Täter erstach seine Opfer. Die Frau hatte er zuvor mißbraucht."
Zunächst ist man, aufgrund der zugefügten Verletzungen im Unterleibsbereich, davon ausgegangen. Später wurde es ja dann revidiert.
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:"N. dadurch wach, daß sich die Tür ihres Zimmers öffnete und ihr jemand mit einer Taschenlampe ins Gesicht leuchtete. Das Mädchen begann zu schreien."
Weiss ich nicht, ob das stimmt. In den neueren Artikeln wird ja davon gesprochen, dass Täter und Mädchen zunächst eine kleine Konversation führten und sie erst zu schreien anfing, als er aufdringlich wurde. Dass er, laut diesem Artikel, mit einer Taschenlampe ausgerüstet sein soll, ist aber sehr interessant.


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10.04.2018 um 15:47
Zitat von NoellaNoella schrieb am 06.04.2018:Meine Idee ist nun eine andere: Vielleicht war der Junge das Ziel und er hat die Erzieherin erst bedroht, damit sie ihm sagt, in welchem Zimmer er ist und dann ermordet? Da passt aber der Überfall auf die beiden Mädchen nicht richtig rein.
Die Frau und Peter wurden durch Stiche in den Oberkörper getötet, die beiden Mädchen hatten lediglich Stichwunden an Armen und Beinen , was mMn etwas seltsam ist, wenn sich der Täter in einem Blutrausch befunden hätte. Daß Peter noch zusätzlich Stiche ins Gesicht bekam, könnte bedeuten, daß er "ausgelöscht" werden sollte, also eher etwas persönliches ?


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

11.04.2018 um 09:16
Zitat von seliseli schrieb:könnte bedeuten, daß er "ausgelöscht" werden sollte, also eher etwas persönliches ?
Glaube ich nicht. Ich denke, es ist kein Zufall, dass sich der Täter gerade das Kind, das im unteren Teil eines Doppelstockbettes lag, welches sich direkt neben der Tür befand, auswählte.
Ich glaube hier nicht an eine persönliche Beziehung des Täters zum Kind. Zudem hätte der auch garnicht wissen können, wo Peter denn nun liegt und in der Dunkelheit wäre dies auch auf die Schnelle nicht erkennbar und ausmachbar gewesen.

Dass der Täter eine Taschenlampe dabei hatte, wird nämlich nur in einem der älteren Artikel erwähnt. In den Neueren ist davon nie die Rede.


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11.04.2018 um 09:33
Zitat von seliseli schrieb:Die Frau und Peter wurden durch Stiche in den Oberkörper getötet, die beiden Mädchen hatten lediglich Stichwunden an Armen und Beinen , was mMn etwas seltsam ist, wenn sich der Täter in einem Blutrausch befunden hätte.
Wie schwer waren die Mädchen eigentlich verletzt?


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11.04.2018 um 09:48
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ermittlungen-seit-1968-der-ungeklaerte-mord-im-zehlendorfer-kinderheim-26727778
Zwei 15-jährige Freundinnen aus dem Nachbarzimmer überleben den Angriff des Täters mit zahlreichen Messerstichen an Armen und Beinen. – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/26727778 ©2018



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11.04.2018 um 10:36
@trailhamster
@seli

Bei den Mädchen kann man davon ausgehen, dass die Gegenwehr viel höher war, da diese eben nicht direkt im Schlaf überrascht wurden.
Dem Täter war hier wichtig - eines der Mädchen riss wohl ein Fenster auf und schrie um Hilfe - schnellstmöglich zu fliehen.

Die beiden Morde zuvor, müssen ja sehr geräuschlos vonstatten gegangen sein. Selbst die 9 Kinder, die im gleichen Zimmer schliefen wie Peter, wurden während des Mordes an ihm nicht wach.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

11.04.2018 um 10:49
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Bei den Mädchen kann man davon ausgehen, dass die Gegenwehr viel höher war, da diese eben nicht direkt im Schlaf überrascht wurden.
Die beiden total gegensätzlichen Täterbeschreibungen werden von der Polizei damit begründet, daß sie een doch aus dem Schlaf gerissen wurden.
Welches Motiv hatte der Täter ? Wenn es reine Mordlust gewesen wäre, warum hat er dann nicht bei den anderen Kindern weitergemacht, die mit Peter in einem Raum schliefen ?
Irgendetwas an dieser Geschichte ist seltsam mMn.
Wie soll man das verstehen :
Derzeit steht noch das Ergebnis der Untersuchung einer zweiten Zigarettenschachtel aus. Die Fahnder wissen, dass die Schachtel einem Erzieher gehörte. Aber das Blut darauf, es könnte durchaus vom Täter stammen. – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/26727778 ©2018



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11.04.2018 um 10:54
Zitat von seliseli schrieb:Die beiden total gegensätzlichen Täterbeschreibungen werden von der Polizei damit begründet, daß sie een doch aus dem Schlaf gerissen wurden.
Das eine Mädchen war schon einige Zeit wach und weckte ihre Zimmergenossin, als der Täter zudringlich wurde.

Es ist ein Unterschied, ob ich noch Zeit habe, irgendwie auf den Täter zu reagieren, weil ich ihn "kommen" sehe, oder ob mir im Schlaf die Kehle zugedrückt wird und ich erst dadurch überhaupt erwache.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

11.04.2018 um 13:56
Mein Gedanke zu den beiden Einbrüchen: Ihr habt selbst schon einige Male über eine Verwechslung nachgedacht, jedoch nur in dem Sinne, dass der Täter vermutlich noch in eine zweite Villa einbrechen wollte, nicht in ein Kinderheim.

Allerdings hat er in der ersten Villa nichts zerstört, nichts gestohlen. Das Essen und Rauchen wird bestimmt nicht das Motiv für den Einbruch gewesen sein. Ergo - bei Einbruch 1 ist "nichts" passiert.

Beim zweiten Einbruch ist jedoch alles andere als "nichts" passiert. Er tötet zwei Menschen und verletzt zwei weitere.

Für mich sind die Morde/eventuelle Sexualverbrechen die klare Intention für beide Einbrüche. Das Kinderheim wurde dort in dem Gebäude erst vor sehr kurzer Zeit bezogen, womöglich war durch eine Zeitungsmeldung bekannt, das Kinderheim XY vorrübergehend in die Argentinische Allee ausweicht. Das Gebäude gleicht durchaus einer Villa, auch die Nachbargebäude weisen einen ähnlichen Baustil auf. Zudem dürfte man davon ausgehen, dass in beiden Gebäuden um 03:00 Uhr morgens kein Licht gebrannt hat. Die Gebäude sind offenbar nicht weit von einander entfernt.

Ich stelle jetzt einfach mal folgende Spekulation in den Raum: Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter nie vor hatte in eine Villa einzubrechen, sondern es von Anfang an auf das Kinderheim abgesehen hatte und die erste Villa für eben dieses hielt. Das Rauchen und Essen könnte man damit erklären, dass er nach dem Einbruch erstmal seine Nerven beruhigen musste (gleiches gilt später für die 2 Bier, die er ja offensichtlich NACH dem Einbruch aber VOR den Morden getrunken hat).

Long story short: Ich halte es für möglich, dass der Einbruch in die erste Villa schlichtweg eine Verwechslung war, weil er die exakte Lage des Kinderheims nicht kannte.

Das einzige was sich mir wirklich nicht erschließt sind die drei gänzlich unterschiedlichen Opfertypen. Insbesondere die großen Altersunterschiede irritieren mich.


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11.04.2018 um 16:01
@Intoxicated

Wenn er in der Zeitung gelesen hätte, dass das Kinderheim in die Argentinische Allee gezogen ist, dann kann er aber das Heim schlecht mit einer Villa in der Limastraße verwechseln, die ca. 500 m vom Kinderheim entfernt liegt. Diese Angaben stehen in einem der verlinkten Artikel.

In diesem hier: https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ermittlungen-seit-1968-der-ungeklaerte-mord-im-zehlendorfer-kinderheim-26727778


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

11.04.2018 um 16:11
Zitat von eldeceldec schrieb:dann kann er aber das Heim schlecht mit einer Villa in der Limastraße verwechseln
Doch, kann man, wenn man nach der Hausnummer schaut, sich aber unwissentlich in der falschen Straße befindet.


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11.04.2018 um 16:38
@jerry142
Haben die Häuser beide die gleiche Hausnummer?
Habe eben noch einmal gesucht aber nichts dazu gefunden.

Das wäre ja dann ein komischer Zufall.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

11.04.2018 um 16:49
Zitat von tenbellstenbells schrieb:Haben die Häuser beide die gleiche Hausnummer?
Das weiß ich nicht.

Ich habe dazu auch nichts gefunden.

Deswegen bin ich der Meinung, dass man es nicht gleich absolut ausschließen kann.

Ich kann in dem Vorgehen des Täters jedenfalls noch nichts für meine Begriffe nachvollziehbares erkennen.
Es erscheint so - vielleicht hat jemand einen besseren Begriff - beliebig.

Ich mag aber nicht ausschließen, dass sein eigentliches Ziel die jüngere Kollegin des ersten Opfers war.


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11.04.2018 um 17:25
Hallo zusammen.
Habe diesen mysteriösen Fall von Anfang an verfolgt und überdacht und versucht eine Theorie dazu zu bilden. Leider bin ich nicht gross damit vorran gekommen, da der ganze Handlungsverlauf für mich unlogisch, unsystematisch ja geradezu wirr erscheint. Mir fiel als erstes dazu ein, dass der Täter möglicherweise schon seit einigen Tagen auf der Strasse lebte. Der Einbruch in die erste Villa diente ihm einfach dazu sich zu verpflegen. Aber wieso bricht er gerade in dieses Haus ein? War er sich sicher, dass die Bewohner möglicherweise verreist waren und er mit dem Einbruch nichts zu befürchten hatte? Z.B. überquellender Briefkasten, Postsendungen auf dem Boden vor der Haustür abgelegt oder das schon längere Zeit nicht gereinigt bzw. gefegt worden ist um und vor dem Haus. Da er dort im Haus keine Durchsuchungsaktion nach Bargeld oder Wertgegenständen unternahm muss er etwas anderes verfolgt haben. M.e. war er kein gewöhnlicher Einbrecher. Ich bin aufgrund des wirren Tatverlaufes auf den Gedanken gekommen das er sich möglicherweise aus einer Therapieeinrichtung entfernt hat. Diese Klinik muss sich nicht unbedingt in Westberlin befunden haben. Die kann auch in Westdeutschland gewesen sein. Westberlin hatte bei jungen Leuten ab den 60er Jahren an eine magische Anziehungskraft. So kann er per Bahn oder per Anhalter nach Berlin gekommen sein. Ich hoffe die Kripo hat seinerzeit auch das untersucht, nämlich wo jemand aus einer Klinik als abgängig gemeldet worden ist. Man kann nur hoffen, dass diese betreffende Therapieeinrichtung auch den Abgang des Patienten tatsächlich bei den Behörden gemeldet hat.

@eldec , @jerry142 Sollte sich herausstellen beide Häuser haben die gleiche Hausnummer, nur in verschiedenen Strassen liegend, tut sich für mich eine ganz neue Perspektive auf. Dann kommt bei mir der Gedanke auf der Täter war auf einem Rachefeldzug. Sehr sonderbar wenn die Hausnummerngleicheit tatsächlich vorgelegen hätte.

Bald mehr von mir zu diesem Fall.


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11.04.2018 um 17:38
Ich würde gerne unbedingt wissen ob die Bewohner der ersten Villa wirklich nicht im Haus waren zum Zeitpunkt des Eibruchs oder ob die Leute womöglich eine Etage darüber friedlich in ihren Betten geschlafen haben. Dann wäre der Täter wirklich dreist und abgebrüht gewesen.


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