Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf
11.04.2018 um 22:09Ich möchte hier gerne mal einige Zahlen zur groben Orientierung, nicht nur für die jüngeren Forummitglieder, in den Raum stellen:
1968 das Tatjahr, die Mädchen aus dem Kinderheim beschrieben das Alter des Täters sehr grob mit 19-30Jahre. Nehmen wir mal an der Täter wäre wirklich erst 20 Jahre alt gewesen, dann muss er 1948 geboren worden sein. Keine gute Zeit in diesem Land, beengte, primitive Wohnverhältnisse. Vieles war noch provisorisch. Mangel an Allem und überall - zumindest für das Gro der Bevölkerung. Der 2. Weltkrieg war gerade erst vorbei. Die BRD noch nicht gegründet. Alliierte Verwaltung. Flüchtlinge, die noch nicht wirklich in der neuen Heimat Westdeutschland angekommen waren und Barackenlager auch noch weit verbreitet.
Nehmen wir mal an der Täter war nicht 20 Jahre alt 1968 sondern schon 23 Jahre, dann kann er auch noch in den letzten Kriegsmonaten geboren worden sein. Hat also das ganze Elend des Krieges und seiner Folgen noch irgendwie mitbekommen. Er kann dadurch (rein theoretisch) zum Kriegsvollwaisen geworden sein. Was zu einer Heimunterbringung geführt hätte, falls es keine Verwandten gegeben hat die ihn bei sich aufgenommen haben. Er könnte ebensogut eine Mutter gehabt haben die selbst mit ihrer Lebenssituation in dieser Zeit nicht klar kam. Mann im Krieg gefallen oder verschollen. Mutter traumatisiert, unfähig ihrem Sohn Wärme und ein halbwegs funktionierendes Elternhaus zu bieten. Das Kind könnte in grosser Ärmlichkeit und Gefühlskälte aufgewachsen sein. Möglich das das Kind der Mutter "von Amtswegen" weggenommen wurde und in einem Heim weiter aufwuchs. Denkbar auch, dass die Mutter selbst ihr Kind weggegeben hat da sie mit dieser Situation psychisch und finanziell nicht mehr klar kam. Sie
empfand ihr Kind als zusätzliche Belastung in diesen schon schweren Zeiten. Sowohl in einer Heimunterbringung aber auch unter diesen ungünstigen Verhältnissen bei einer gefühlsmässig abgestumpften Mutter (aber auch Eltern) kann dem späteren Täter sein Hang zu Sauberkeit und Akkuratesse mit drakonischen Strafen eingebläut worden sein.
Sexuelle Aufklärung fand doch wohl auch kaum statt in dieser Zeit in sog. einfachen Verhältnissen. Sexualität war doch für viele Menschen damals "Schweinkram" obwohl sie es im Verborgenen selbst praktizierten. Was ich damit sagen möchte, viele der in diesen Verhältnissen aufgewachsenen jungen Menschen bekamen so eine sehr zwiespältige oder besser gesagt problematische Einstellung zu ihrer Sexualität. Einige kamen damit klar und fielen nicht weiter auf, andere bekamen ihre Sexualität nicht in den Griff....
1968 das Tatjahr, die Mädchen aus dem Kinderheim beschrieben das Alter des Täters sehr grob mit 19-30Jahre. Nehmen wir mal an der Täter wäre wirklich erst 20 Jahre alt gewesen, dann muss er 1948 geboren worden sein. Keine gute Zeit in diesem Land, beengte, primitive Wohnverhältnisse. Vieles war noch provisorisch. Mangel an Allem und überall - zumindest für das Gro der Bevölkerung. Der 2. Weltkrieg war gerade erst vorbei. Die BRD noch nicht gegründet. Alliierte Verwaltung. Flüchtlinge, die noch nicht wirklich in der neuen Heimat Westdeutschland angekommen waren und Barackenlager auch noch weit verbreitet.
Nehmen wir mal an der Täter war nicht 20 Jahre alt 1968 sondern schon 23 Jahre, dann kann er auch noch in den letzten Kriegsmonaten geboren worden sein. Hat also das ganze Elend des Krieges und seiner Folgen noch irgendwie mitbekommen. Er kann dadurch (rein theoretisch) zum Kriegsvollwaisen geworden sein. Was zu einer Heimunterbringung geführt hätte, falls es keine Verwandten gegeben hat die ihn bei sich aufgenommen haben. Er könnte ebensogut eine Mutter gehabt haben die selbst mit ihrer Lebenssituation in dieser Zeit nicht klar kam. Mann im Krieg gefallen oder verschollen. Mutter traumatisiert, unfähig ihrem Sohn Wärme und ein halbwegs funktionierendes Elternhaus zu bieten. Das Kind könnte in grosser Ärmlichkeit und Gefühlskälte aufgewachsen sein. Möglich das das Kind der Mutter "von Amtswegen" weggenommen wurde und in einem Heim weiter aufwuchs. Denkbar auch, dass die Mutter selbst ihr Kind weggegeben hat da sie mit dieser Situation psychisch und finanziell nicht mehr klar kam. Sie
empfand ihr Kind als zusätzliche Belastung in diesen schon schweren Zeiten. Sowohl in einer Heimunterbringung aber auch unter diesen ungünstigen Verhältnissen bei einer gefühlsmässig abgestumpften Mutter (aber auch Eltern) kann dem späteren Täter sein Hang zu Sauberkeit und Akkuratesse mit drakonischen Strafen eingebläut worden sein.
Sexuelle Aufklärung fand doch wohl auch kaum statt in dieser Zeit in sog. einfachen Verhältnissen. Sexualität war doch für viele Menschen damals "Schweinkram" obwohl sie es im Verborgenen selbst praktizierten. Was ich damit sagen möchte, viele der in diesen Verhältnissen aufgewachsenen jungen Menschen bekamen so eine sehr zwiespältige oder besser gesagt problematische Einstellung zu ihrer Sexualität. Einige kamen damit klar und fielen nicht weiter auf, andere bekamen ihre Sexualität nicht in den Griff....