@supertobisupertobi schrieb:Aber nur als Beitrag dazu, dass es vermutlich nicht sehr zielführend sich, jetzt hier über "Verängstigung" und dgl. zu diskutieren.
Keine Panik, habe ich nicht vor! Ist "Eulenspiegels Arbeit" wie der Volksmund so zu sagen pflegt. Zehn Leute über dieses Thema befragt, zwanzig Meinungen bekommen und Nichts geht mehr.....
Du hast Dich gewundert warum keiner der hier schreibenden Rezensenten nicht schon längst über den "Jugendhof Schlachtensee" etwas berichtete. Na, wenn diese Einrichtung Anfang der 70er, wahrscheinlich im Zuge der längst überfällige Reformen umsetzen wollenden, damals neuen Sozial-Liberalen Bundesregierung, [Stichwort: "Mehr Demokratie wagen".] endlich geschlossen wurde, ist das ja schon eine gefühlte Ewigkeit her. Für die meisten jedenfalls. Ausserdem dürfte der Jugendhof wohl nur noch bei älteren Mitbürgern - vorzugsweise aus Berlin stammenden Personen noch erinnerungsmässig präsent sein.
Möchte aber hier und jetzt weiter den Fall an sich diskutieren. Was mich schon lange umtreibt, habe das aber in meinen Statements schon vor Monaten hier zum Ausdruck gebracht, der "Einbruch" des Täters in der Lima Strasse erscheint mir seltsam und sonderbar. M.m nach ist das kein klassischer Einbruch. Klar, er ist in ein Haus eingedrungen. Hat dort aber scheinbar nichts mitgehen lassen, soll ja wohl auch nichts dursucht haben. Das erschien mir äusserst merkwürdig. Hätte er Schränke und Sonstiges nach Wertgegenständen oder Bargeld durchsucht und Diese mitgenommen wäre dieses Verhalten für mich eindeutig ein klassischer Einbruch. Nein, er trinkt dort zwei Flaschen Bier macht sich eine Konservendose auf und raucht noch Zigaretten in der Küche und verschwindet scheinbar danach wieder. Mir drängt sich hier auf er wollte mit dieser Aktion sagen, "Schaut her, hier bin ich. Bei Euch im Haus und lass es mir gut gehen. Und wenn ich will, komme ich wieder". Wäre es ihm nur um die Verpflegung und das Ausruhen vor der Tat gegangen, hätte er sich bestimmt anderweitig besser bedienen können, z.B in einem der damals noch oft vorhandenen "Tante Emma Läden" oder in einer Gaststätte, die damals bestimmt noch nicht mit Alarmanlagen ausgestattet waren. Mir erscheint seine Aktion dort als sehr durchdacht geplant.
Wichtig zu wissen: Waren z.Zt. seines Einbruchs i.d. Lima Strasse die Hausbesitzer/Bewohner anwesend? Wusste er womöglich das die Bewohner im Moment abwesent waren?
Auf "Steetview" kann man die Lima Str. zu einem grossen Teil abfahren - bis auf die letzten etwa 200m vor ihrer Einmündung auf den Mexico Platz. Mir erscheint diese Gegend als eine alte, grossbürgerliche Wohngegend. Grosse, alte aber schöne Häuser auf grosszügig geschnittenen Grundstücken. Keine Gegend für Leute die ihren Lebensunterhalt als Handwerker oder kleine Angestellte/Beamte fristen müssen. Heute eine absolute Rarität an Wohngegend bei dieser engen parktizierten Bebauung. Leider unbezahlbar für die meisten von uns.
Hier eine Zwischenfrage an
@supertobi , der ja die Zeitungsarchieve umgräbt, wird irgendwo in den von Dir gesichteten Zeitungsartikeln erwähnt in welchem Haus i.d. Lima Str. der Täter eingedrungen war? Also eine Nennung der Hausnummer z.B?
All diese Überlegungen haben mich zu folgendem Schluss geführt: Kann es sich bei dem Haus i.d. Limastr. nicht um den Privatwohnsitz eines der Oberen bzw. des Oberen der Einrichtung "Jugendhof Schlachtensee" seiner Zeit gehandelt haben?
Weiteres dazu bald von mir
Carl-Jason