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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

4.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Friedhof, 2018, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

11.07.2018 um 14:08
hmmmm...ich glaube Herr Straten wird hier etwas zu verklärt gesehen...er führte nunmal kein geregeltes leben wie Otto Normalbürger, sondern lebte auf der Strasse...das ist Fakt!


egal wie nun, niemand, absolut niemand hat es verdient so zu sterben, und ich hoffe inständig, dass die Täter gefasst werden, obwohl es im moment leider nicht so aussieht.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

11.07.2018 um 17:11
@Ventil
Er lebte auf der Strasse ja...aber er lebte da ja weil er es wahrscheinlich so wollte. Ansonsten, wenn man alles andere liest lebte er, im Gegensatz zu anderen Obdachlosen, so ziemlich gut.
Nenne mir mal einen Obdachlosen, der sich Autos mietet, der in Bioläden einkauft, auf seine Ernährung und sein Äusseres achtet, Gelegenheitsjobs macht, auf der Strasse Sachen verkauft und sich in Spielcasinos herumtreibt.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

11.07.2018 um 18:56
Im Moment habe ich das Gefühl, dass die Ermittlungen in einer Sackgasse sind oder dass an falscher Stelle gesucht wird. So langsam müssen andere Maßnahmen kommen, wie beispielsweise DNA-Proben bei allen, die als Täter potentiell in Frage kommen, dem Täterprofil entsprechen, in der Gegend wohnen, regelmäßig auf dem Friedhof sind bzw. diesen als Abkürzung benutzen. Die Täter-DNA bzw. Fingerabdrücke sind ja offensichtlich noch nicht in der Datenbank.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

11.07.2018 um 20:15
@Misetra
Was nutzen DNA-Proben, wenn man keine DNA hat? Habe nirgendwo gehört oder gelesen, dass DNA von einem Täter oder Tätern gefunden wurde. Und fürchte, das wird auch sehr schwierig sein. Offenes Gelände, starker Regen um den Tattag, viele verschiedene Besucher in offenen Räumen... Da kann man wirklich nur hoffen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

11.07.2018 um 21:07
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:Er führte im Prinzip ein ganz normales Leben, wie jeder zweite oder dritte Bürger auch. Das einzige...er war wohnungslos. Da Frage ich mich...warum wollte er keine Unterkunft mit einem Dach über dem Kopf ? Mit Sicherheit bekäme er das doch auch bezahlt vom Staat ? Eine Wohnung hätte er sicherlich auch irgendwo bekommen. Wieso schlief er auf einem Friedhof ? Und das schon seit Jahren. Wollte er keine Wohnung oder durfte er keine haben ? Hat er sich so verschuldet, das er sich das hätte überhaupt nicht leisten können ?
Zitat von VentilVentil schrieb:hmmmm...ich glaube Herr Straten wird hier etwas zu verklärt gesehen...er führte nunmal kein geregeltes leben wie Otto Normalbürger, sondern lebte auf der Strasse...das ist Fakt!
Vielleicht wusste er einfach noch nicht, wo er hingehen oder hinziehen sollte und darum blieb er erstmal in dieser Gegend, des nachts auf dem friedlich erscheinenden Friedhof, des tags im städtischen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

11.07.2018 um 23:06
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft
heute um 20:15
@Misetra
Was nutzen DNA-Proben, wenn man keine DNA hat? Habe nirgendwo gehört oder gelesen, dass DNA von einem Täter oder Tätern gefunden wurde. Und fürchte, das wird auch sehr schwierig sein. Offenes Gelände, starker Regen um den Tattag, viele verschiedene Besucher in offenen Räumen... Da kann man wirklich nur hoffen.
@PurePu
Ich denke schon, dass der/die Herrn Straten getötet haben, ihm ziemlich nahe gekommen sind. Auch wenn vielleicht Schutzkleidung oder Handschuhe getragen wurden, DNA bleibt da schon in irgendeiner Form zurück (Schweiß, Hautschuppen etc.). Natürlich gibt es an diesem Ort auch Spuren von Menschen, die nicht an dem Mord beteiligt waren. Davon muss man möglichst viele identifizieren.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

11.07.2018 um 23:20
Zitat von MisetraMisetra schrieb:DNA-Proben bei allen, die als Täter potentiell in Frage kommen, dem Täterprofil entsprechen
Und welche Personengruppe sollte das sein? Von einem Täterprofil ist mir nichts bekannt. Leider sind fast alle Hinweise nahezu unbrauchbar. Ein dunkel gekleideter Mann wurde morgens und abends "im Bereich der Beatusstraße" gesehen? Dunkel gekleidet sind fast alle Leute um diese Jahreszeit. Es steht ja nicht einmal zweifelsfrei fest, dass es beide Mal derselbe Mann gewesen ist. Und der Fahrradschieber? Hat vielleicht einfach den Weg auf die Karthause abgekürzt. Da radelt kein vernünftiger Mensch hoch, der nicht stärker gedopt ist als Christopher Froome. Ich sehe leider überhaupt keinen erfolgversprechenden Ansatzpunkt.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 02:39
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:Ich befürchte, das sich da keiner melden wird. Die Angst als Mörder verdächtigt zu werden ist doch sehr gross.
Ich komm da nicht ganz mit. Wieso sollte jemand, der etwas gesehen hat, als Mörder verdächtigt werden, wenn er erzählt, was er gesehen hat?
Zitat von VentilVentil schrieb:hmmmm...ich glaube Herr Straten wird hier etwas zu verklärt gesehen...er führte nunmal kein geregeltes leben wie Otto Normalbürger, sondern lebte auf der Strasse...das ist Fakt!
Glaube ich nicht. Die Umstände formen deine Taten, aber nicht deinen Charakter, auch wenn das, was du tust, durch das, was du erlebst, deinen Charakter formt.
Mittel -> Zweck -> Ursache -> Wirkung

Wenn du auf der Straße lebst, wirst du öfter Dinge tun müssen, auf die du nicht stolz bist, das verrät aber nichts über dich, nur über deine Situation.
Herr Straten war ein, so wie er beschrieben wird, guter Mann, daran ändert sich auch nichts, wenn er wirklich in Schwierigkeiten verwickelt war.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 05:33
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Ich komm da nicht ganz mit. Wieso sollte jemand, der etwas gesehen hat, als Mörder verdächtigt werden, wenn er erzählt, was er gesehen hat?
Vielleicht, weil es nicht ganz normal ist, sich Donnerstagabend /-nacht dort aufzuhalten.
Zu einer Zeit, wo der Friedhof im Dunklen liegt.
Da ist es nicht soweit hergeholt, dass jemand die Befürchtung hat, in die Mühlen der Ermittler zu kommen.
Wünschenswert wäre es natürlich trotzdem, dass sich ALLE Zeugen melden.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 09:00
Frage mich ob irgendwann auch Mantrailer Hunde zum Einsatz kommen bzw. kamen. Hat beim Schemmer Mord die Ermittlungen auch vorangebracht, auch wenn die Ergebnisse vor Gericht nicht zugelassen wurden. Ein Versuch wäre es doch wert.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 09:29
Zitat von J.SnowJ.Snow schrieb:auch wenn die Ergebnisse vor Gericht nicht zugelassen wurden. Ein Versuch wäre es doch wert.
Letztlich haben die Mantrailerhunde den Fall gelöst, weil sie die Mörderin derart unter Druck setzten, dass sie sich um Kopf und Kragen redete. Kann man auch im Urteil nachlesen.

Soetwas ist hier nicht zu erwarten. Ich könnte mir vorstellen, dass auch hier solche Hunde eingesetzt wurden. Allerdings weniger mit dem Zweck, eine(n) Verdächtige (n) nervös zu machen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 12:10
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Und welche Personengruppe sollte das sein? Von einem Täterprofil ist mir nichts bekannt. Leider sind fast alle Hinweise nahezu unbrauchbar. Ein dunkel gekleideter Mann wurde morgens und abends "im Bereich der Beatusstraße" gesehen? Dunkel gekleidet sind fast alle Leute um diese Jahreszeit. Es steht ja nicht einmal zweifelsfrei fest, dass es beide Mal derselbe Mann gewesen ist. Und der Fahrradschieber? Hat vielleicht einfach den Weg auf die Karthause abgekürzt. Da radelt kein vernünftiger Mensch hoch, der nicht stärker gedopt ist als Christopher Froome. Ich sehe leider überhaupt keinen erfolgversprechenden Ansatzpunkt.
@ErnstHellfritz
Ich meine damit, das Täterprofil, das die Profiler, die es ja sicher in diesem Fall gibt, erstellt haben, und in dem bestimmte Merkmale aufgrund der Spuren und des Verhaltens nach der Tat definiert worden. Das ist uns natürlich nicht bekannt und ob es dem Täter/den Tätern gerecht wird, sei auch mal dahingestellt. Was die beiden Herren (der mit dem Fahrrad und der mit der Sporttasche angeht), so sehe ich diese nicht unbedingt als Verdächtige. Es ist ja die Frage, wer die gesehen hat oder gesehen haben will. Die jeweiligen Zeugen waren ja dann zum besagten Zeitpunkt auch vor Ort.


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12.07.2018 um 12:19
Moin in die Runde,
ich bin ganz neu hier, habe aber in den letzten Monaten aufmerksam mitgelesen. Ich hatte den Gedanken, dass dieser Mord eine Bestrafungsaktion sein könnte, weil es sich in den Augen des Mörders nicht gehört, dass ein Obdachloser auf einem Friedhof schläft, weil er dieses Gelände mit seiner Anwesenheit entehrt - das alles selbstverständlich in Anführungszeichen. Dafür spräche das Kopf-vom-Körper-Trennen, den Körper unter diesem Steinengel zu drapieren - das hat ja alles schon eine große Symbolkraft. Da will einer Gericht spielen. Und jemand, der einen Mord begeht, ist garantiert vorher schon mal irgendwie auffällig geworden - vielleicht durch auffällig viele Anzeigen bei der Polizei wegen Dingen, die in seinen Augen die Ordnung stören: Falschparken, überlaufende Mülltonnen, Lärm, etc. Einer, der Nummernschilder notiert oder sich vielleicht selbst zum Gesetz erhebt, indem er Reifen plattsticht oder in anderer Weise selbst für Ordnung sorgt. Jemand, der eine sehr starre Vorstellung davon hat, wie die Welt zu sein hat, vielleicht spielt Religion (katholische) dabei auch eine Rolle. Ein ansonsten nicht gewalttätiger, sondern überkorrekter Herr, der eher einen Bezug zu diesem Friedhof hat, vielleicht, weil Angehörige dort beerdigt sind, aber Herrn Straten persönlich nicht kannte. Ich bin bei der Personenbeschreibung "schmächtig" des schwarz gekleideten Mannes, der zweimal in der Nähe des Friedhofs gesehen wurde (auch noch mit Sporttasche) sehr hellhörig geworden, weil das in mein Bild des Täters passte. Ich glaube eher nicht an Streit, Rache für Spielschulden, mehrere Täter, denn dieser Mord ist so planvoll, dass das eher keine heiße Wut mit im Spiel war - das fiel mir dazu ein.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 12:30
Zitat von MuttispuschenMuttispuschen schrieb:dass dieser Mord eine Bestrafungsaktion sein könnte
Den Gedanken finde ich gar nicht so dumm. Das erinnert mich an diesen kranken Aufseher einer Laubenpieper-Siedlung in Niedersachsen, der eine dreiköpfige Familie erschlagen hat, weil die nicht nach seiner Pfeife tanzten.
Damit will ich nicht das Friedhofspersonal beschuldigen.
Aber jemand, den die Tatsache, dass dort Obdachlose nächtigen und aus Tätersicht die Toten damit entehren, auf die Palme bringt und rot sieht.
Das Enthaupten wäre dann Zeichen dafür, dass das Opfer auch entehrt wird.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 12:32
Zitat von MuttispuschenMuttispuschen schrieb:ansonsten nicht gewalttätiger, sondern überkorrekter Herr, der eher einen Bezug zu diesem Friedhof hat, vielleicht, weil Angehörige dort beerdigt sind, aber Herrn Straten persönlich nicht kannte
Solche überkorrekten Typen gibt es sicher, die auch oftmals als Querulanten auffallen, Polizei und Behörden abnerven und ihren Mitmenschen das Leben schwer machen. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß so jemand so extrem austickt. Einen Mord würde ich dem ein oder anderen vielleicht durchaus zutrauen, aber nicht auf diese Art und Weise.


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12.07.2018 um 12:48
@Mikemyers
Genau das meinte ich - aber ich glaube nicht, dass das Friedhofspersonal damit etwas zu tun hat. Die haben Herrn Straten ja gestattet, dort zu übernachten.
@Photographer73
Querulant ist der perfekte Begriff dafür - Danke!
Aber ich denke nicht, dass der Mörder "ausgetickt" ist. Ich glaube eher, dass in einem eher einsamen Menschen ohne viel sozialen Austausch (Familie, Kinder, Freundeskreis) so ein Gedanke über Jahre schwelen kann, ohne dass jemand ein Anzeichen dafür bemerkt. Vielleicht gab es einen winzigen Auslöser - nur mal so ins Blaue gesponnen: Vielleicht hat er Herrn Straten mal in der Nähe seines Angehörigengrabes gesehen & das hat ihn fürchterlich wütend gemacht. Vielleicht hat er monatelang darüber nachgedacht, wie er jetzt hier für Ordnung sorgen kann. Und vielleicht hat er auch einen religiösen Wahn, dachte, das ist gottgefällig, wenn er jetzt hier als Einziger, als Erwählter, hier mal Gottes Willen durchsetzt. So oder so denke ich, "Ordnung" ist der Überbegriff, unter dem dieser Mörder zu finden ist.
Und ich glaube auch, dass er in der Nähe wohnt und nicht extra angereist ist, um diesen Mord zu begehen. Denn es regt einen immer das am meisten auf, was man häufig sieht.

Ich finde es übrigens klasse, mich mit euch auszutauschen - Danke für die flotten Antworten!:-)


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 12:57
Zitat von MuttispuschenMuttispuschen schrieb:@Mikemyers
Genau das meinte ich - aber ich glaube nicht, dass das Friedhofspersonal damit etwas zu tun hat. Die haben Herrn Straten ja gestattet, dort zu übernachten
Also wohlgemerkt, ich will das Personal damit nicht beschuldigen. Wie bereits gesagt.
Ich wollte mit der Parallele nach Niedersachsen nur das Phänomen eines durchgedrehten Prinzipienreiters verdeutlichen.
Wenn ich dich Recht verstanden habe, ist es dein Gedanke.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 13:03
@Muttispuschen

Gar nicht so abwegig, aber auch da bleibe ich an der Enthauptung wieder hängen, die ist es ja, die diesen Mord so aussergewöhnlich macht. Im weitesten Sinne könnte man da bestimmt spekulieren, daß der Täter das übernachten als Schändung ansieht und somit auch den Toten entehren und schänden will, aber packt so ein Spießbürger wirklich gleich die Axt, Machete oä aus und köpft jemanden ? Kann ich mich irgendwie nicht mit anfreunden. Aber die extreme Tötungsart passt für mich bisher auch in kein angedachtes Szenario.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 13:04
@Mikemyers
Wir haben den gleichen Gedanken..:-)
Und der durchgedrehte Prinzipienreiter passt schon gut. Aber ich denke dabei nicht an einen Wutrausch im Amokmodus, sondern an eine kühle, planvolle Tat, denn es braucht ja Vorbereitung: Plan fassen, Gegebenheiten auskundschaften, Herrn Straten beobachten, Tatwerkzeug besorgen, einpacken, töten - und die kopflose Leiche nach dem Mord drapieren, den Kopf irgendwo anders ablegen (ist über den Fundort des Kopfes eigentlich irgendwas bekannt? Ich habe keine Info dazu gefunden) - da ist einer mit großer Ruhe am Werk gewesen. Und gerade DAS finde ich besonders verstörend. Der Mörder fühlt sich überlegen und im Recht - und das wird sich ganz bestimmt auch irgendwo anders schon in harmloserer Ausprägung gezeigt haben.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

12.07.2018 um 13:15
@Photographer73

Ja, darüber denke ich auch verstärkt nach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Enthaupten die Todesursache war, eher ein Schnitt durch die Kehle, irgendwas Schnelles - man müsste dem Kopf ja auch angesehen haben, ob da einer mit roher Gewalt zugeschlagen hat oder ob der Kopf unversehrt war. Ich glaube, man weiß überhaupt nichts über die Todesursache? Aber der Akt, einen Kopf abzutrennen, den Toten noch irgendwohin zu schleppen, den Kopf getrennt vom Körper zu deponieren - das macht ja alles keinen faktischen Sinn, sondern hat eine symbolische Bedeutung - Stichwort: "Entehrung". Entmenschlichung, Strafe, für jeden sichtbar.
Da hat einer einen Plan im Kopf gehabt, und benutzt den Mord als Botschaft. Es gab ja durchaus immer wieder religiöse oder ordnungsfanatische Mörder, die mit ihren abscheulichen Taten aufräumen wollen, zeigen, dass es so nicht geht. Und das sind oft genau solche, denen man das niemals zugetraut hätte, weil das so nette, stets höfliche, ganz zurückgezogene Nachbarn waren, die ihre Hecke immer ganz sauber geschnitten haben.


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