Andrea Kunz aus Bad Orb seit 2008 vermisst - Hilferuf per Handy
04.03.2018 um 15:542008 gabe es noch mehr Telefonzellen. Hatte womöglich immer von dort Kontakt aufgenommen, um keine Spuren zu hinterlassen.
Linde17 schrieb:2008 gabe es noch mehr Telefonzellen. Hatte womöglich immer von dort Kontakt aufgenommen, um keine Spuren zu hinterlassen.Ja stimmt, das wäre auch eine Möglichkeit...
MissMary schrieb:Gibt es einen Link zu XY? Ich würde das gerne nochmal sehen.https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest
Mr.Sunshine schrieb:Im XY Beitrag wurde übrigens erwähnt, dass sie sich über die Jahre einen beachtlichen Kundenstamm aufgebaut hat. Und trotzdem lief es finanziell nicht gut? Das widespricht sich doch.Kommt drauf an, wie das gemeint war.
Sushi48 schrieb:Wenn er von Anfang an darauf bedacht war, keine Spuren zu hinterlassen, würde das bedeuten, dass die Tat geplant war. Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen, denn dann würde eine Beziehungstat vorliegen.Warum muss eine geplante Tat zwangsläufig eine Beziehungstat sein?
Indina schrieb:https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloestSuper! Danke ... für alle, die auch schauen wollen, der Link funktoniert nur noch vier Stunden.
Ab 55:53 geht es los..
gräfinzahl schrieb:jetzt gerade bei maintower kriminalreportGibt es da auch einen Link? Das wäre super.
MissMary schrieb:EingeloggtDa sind 2 Gaststätten, ein Berggasthof Hahnenkam und ein Gasthof Hahnenkam. Vielleicht hat der Unbekannte gesagt: "Komm, heute gehen wir essen." Und schon war sie für 15. Minuten getäuscht. Der Typ hat da etwas (Haus o.a.), wo er sich sicher fühlen kann. Sie muss das in Panik versetzt habe. Er kennt sich dort aus.
am Hahnenkam (Spessardausläufer) - das ist die komplett falsche Richtung - d.h. dadurch, dass er nach Bad Orb fährt, kann er gar nicht helfen, da er auf der falschen Fährte ist.
Pinus_Nigra schrieb:Da sind 2 Gaststätten, ein Berggasthof Hahnenkam und ein Gasthof Hahnenkam. Vielleicht hat der Unbekannte gesagt: "Komm, heute gehen wir essen." Und schon war sie für 15. Minuten getäuscht. Der Typ hat da etwas (Haus o.a.), wo er sich sicher fühlen kann. Sie muss das in Panik versetzt habe. Er kennt sich dort aus.Möglich, aber das ist die komplett andere Richtung. Ich fahre doch keine 30 Kilometer um dann 80 Kilometer oder mehr nach Schlüchtern zurückzufahren, wenn ich 4 Stunden gebucht habe ... da sitze ich ja die Hälfte der Zeit im Auto. Plus gemütlich Essen eine Stunde oder mehr. Da bleibt für das, für das ich 500€ in Aussicht gestellt habe, gar nichts übrig.
kwieen schrieb:Hier der gewünschte Link:Super! Danke. Das arme Mädel ...http://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/maintower-kriminalreport/sendungen/maintower-kriminalreport,sendung-27454.html
MissMary schrieb:TäterprofilMir kommt diese "Beruf Sohn"-Geschichte nicht sehr glaubwürdig vor. Ich bin der Meinung, dass Andrea entweder vorhatte, sich abzusetzen und deshalb im Vorfeld einen Freier beschrieben hat, den es in der Form nicht gibt. Oder der potentielle Täter hat irgendeine Story erfunden, die so auch nicht stimmte. Ich glaube kaum, dass ein Sohn aus wohlhabendem Hause sich gegenüber einer Prostituierten als jemand charakterisieren würde, der auf Kosten seiner Eltern lebt oder gar noch in fortgeschrittenem Alter bei den Eltern wohnt. Das ist ja auch nicht gerade ein Ruhmesblatt, wenn man noch im Hause der Eltern wohnt. Klar, wenn man so tut, als wäre man wohlhabend (oder eben die Eltern) dann macht einem das für Prostituierte (und nicht nur für die) interessant und vielleicht wirkt man auch eher vertrauenswürdig.
Möglicher Täter: 30-40, von "Beruf Sohn", riesiges Anwesen - sie kann aber keine genauen Angaben machen. "Auffallend
vielen Leuten in ihrem Umfeld erzählt Andrea von ihrem ungewöhnlichen Freier". Seltsam, dass sie einerseits nicht viel
weiß, andererseits sehr viel erzählt. Der Typ steht auf "Stiefel". "Irgendwo bei Schlüchtern". "Möglicherweise sein Eltern-
haus" - so klar ist das wohl auch nicht. "Sauna und Swimmingpool = gewisser Wohlstand". Sie kennt ihn aus Biebergemünd.
Da war sie aber nur von 2005 - 2006. Das heißt, sie kann ihn gar nicht so gut gekannt haben. Außerdem sind seit dem Kontakt dann zwei Jahre vergangen
Misetra schrieb:Klar, wenn man so tut, als wäre man wohlhabend (oder eben die Eltern) dann macht einem das für Prostituierte (und nicht nur für die) interessant und vielleicht wirkt man auch eher vertrauenswürdig.Das war die einzige Chance, sie aus ihrer Bude zu locken - die Aussicht auf Geld und ihre Bereitschaft, auf Sicherheit zu verzichten, in Aussicht auf ein gutes Verdienst. Da es schnell (für meinen "Geschmack" zu schnell) zu dem Übergriff kam, muss er ja mit einer klaren Zielsetzung gekommen sein - Mord.
Thoelke schrieb:Du musst nicht zu dem Funkmast persönlich fahren :-)LOL. Das stimmt natürlich. Trotzdem ist die eingeschlagene Richtung eben die falsche.
Rotmilan schrieb:Meint ihr wirklich sie würde ihre damals 12 jährige Tochter im Ungewissen lassen?Ich arbeite beruflich mit Jugendlichen mitunter aus prekären Familienverhältnissen und muss die Frage bejahen ... es ist auch unklar, ob der XY Beitrag einfach die Bindung des Vaters hervorheben wollte, aber irgendwie kam sie schon so rüber, als ob sie nun nicht versucht, noch möglichst viel Zeit mit den Mädels zu verbringen.
Rotmilan schrieb:Ich finde es nur etwas merkwürdig, dass sie vorher mit diesem Freier offenbar so gut klar kam, dass sie nichts bemerkt hat. Was ich nicht ganz verstehe, dass sie nicht ein Adressverzeichnis der Kunden separat angelegt hatIch glaube nicht, dass sich Kunden da ausweisen oder eine Adresse hinterlegen - oder bin ich da falsch gewickelt? Lass mal sagen, ich nutze den "Service", bin aber 50km weiter der solide Handwerker Günther, der einfach etwas Zoff mit seiner Frau hat. Weiß die Prostiutierte, wer ich bin und wo ich wohne, dann bin ich ja auch erpressbar, denn ich habe einen Ruf zu verlieren, an dem meine Ehe und eventuell auch meine Existenz hängt.
Beobachtung schrieb:Ich meine, der Hauptgrund, dass die Polizei inzwischen an ein Verbrechen glaubt, ist der, dass man nichts mehr von ihr gehört hat. Keine Spuren nichts. Vielleicht ist der Fall doch banal einfach.Bei dem Maintowerbericht, der ja ungeschönt die entsetzlichen Leiden der Tochter zeigt, kann man davon ausgehen, dass er Emotionen wecken soll - beim Täter, potentiellen Mitwissern oder der Mutter selbst, je nach Lage. Wäre auch interessant, was der Mann, der ja 20 Jahre lang gut und bequem vom Einkommen seiner Frau lebte, heute so macht.
Thoelke schrieb:Sehr schöne übersichtliche Aufstellung, wobei man immer bedenken muss, dass die XY Regisseure eine gewisse künstlerische Freiheit haben und nicht alles 1 zu 1 so ausgesehen haben muss.Danke, ja, das ist bei XY oft das Problem - dass man einfach nicht weiß, was da wirklich passiert ist und was dazu gedichtet.
Thoelke schrieb:Insbesondere bezweifel ich dass es eine Kamera gab, sonst hätte man ja dazu etwas gesagt oder Bilder gezeigt.Eventuell eine Kameraattrappe - oder ein Billigteil, das abends keine vernünftigen Bilder liefert. Fraglich ja auch, ob er wirklich in der Wohnung war, wenn er mit einer Tötungsabsicht kommt, dann versucht er ja eigentlich, keine Spuren zu hinterlassen (das Abholen war auch nicht schlau, aber vermutlich hätte der Mann sie sonst gefahren, was für ihn noch blöder gewesen wäre).
Thoelke schrieb:Ich frage mich ja immer, was man damit bezweckt so einen Fall auszustrahlen und eigentlich nichts, aber auch gar nichts konkretes dabei anzusprechen und zu suchen. Nicht mal die Kleidung wird in irgendeiner Form konkretisiert.Ich habe das so verstanden, dass sie gar nicht wussten, was außer den beiden Handys und den roten Stiefeln wirklich fehlte. Zudem muss man ja davon ausgehen, dass sie sehr schnell danach umkam ... wirklich gesehen werden konnte sie gar nicht mehr. Der Fall ist ja auch schon Jahre her ... das weiß vermutlich keiner mehr. Der Fall soll Leute mobilisieren, die etwas wissen, nicht neue Zeugen generieren - nach so langer Zeit weiß da niemand mehr etwas.
Thoelke schrieb:Auch nicht die Örtlichkeit der Wohnung wird genannt, wobei es wohl kaum jemand außer dem Rentner da als Zeugen gegeben hätte, aber dennoch finde ich das komisch...Da bin ich mir gar nicht so sicher ... wenn man Bad Orb bei Google Maps so anschaut, scheint das ein kleiner, verträumter Ort zu sein. Vielleicht war die Darstellung auch so, um sie sympathischer zu machen und nicht so "billig" wirken zu lassen. In der Darstellung schaffte sie ja in einem soliden Wohngebiet an. Finde ich ungewöhnlich ... aber vielleicht kann da jemand anders was dazu sagen.
Thoelke schrieb:Der einzige Punkt ist eine vermutlich frei erfundene Story von vermeintlichen Reichtum... das sind schon extrem schlechte Voraussetzungen. Aber einen Grund muss es ja geben, dass man sich gerade diesem Vermisstenfall widmet. Vielleicht gibts ja doch Tatverdächtige und es fehlt schlichtweg ein Beweis.Ja .. der Tatverdächtige wird sich sicher nicht melden. Vielleicht erhofft man sich Mitwisser ... Daher auch die bewusste Inszenierung als gutbürgerliche Ehefrau und Mutter, die eben einem etwas anderen Job nachging. Dauert auch im Beitrag relativ lange, bis ausgesprochen wird, was sie arbeitet.
Thoelke schrieb:Mir will nicht aus dem Kopp, dass da über die Telefonnummer nix zu machen war und 2008 gabs auch schon so gut wie keine Telefonzellen mehr, ich glaube da trügt die zeitliche Einordnung.Ich denke, die Nummer gibt es auf jeden Fall. Fraglich halt, ob man sie einem Handy zuordnen kann. Eine andere Spur wären die DNA, das Auto, die Nummer, die vorigen Kontakte. Und die Gegend ... der wird ja nicht aus Jux und Dollerei mit ihr da hingefahren sein. Er scheint einen Plan gehabt zu haben ... und er muss sich in dieser entlegenen Gegend ausgekannt haben.