Maine.Coon schrieb:
Durch verlorengegangene "Fäden" (Bindungen) löst sich in der Folge die Art der Gemeinschaft auf, wie man sie früher kannte,
in der man bis zu einem gewissen Grad eben auch an der Nachbarschaft interessiert war.
Tajna schrieb: Ich glaube ja, dass es in allen Arten von Gemeinschaften Möglichkeiten gab und gibt Verbrechen zu verschleiern und zu verbergen und dass das nicht ein spezielles Merkmal unserer heutigen Gesellschaft ist.
Die Einschüchterung der Opfer hat dabei immer schon eine wesentliche Rolle gespielt und dann gibt es in Gemeinschaften immer auch Personen, die weniger recht und weniger Rechte haben.
@tanjaDu relativierst. Natürlich sind jederzeit und überall Verbrechen verübt - und Verbrechen verheimlicht worden.
Das ist so allgemein, dass es nichts sagt.
Ich finde sehr gut, dass anlässlich dieses Falles Gesellschaftskritik geübt wird.
Ein Bekannter von mir hat ein paar Jahre in den USA gelebt und gearbeitet.
Er war sehr gerne dort.
Was ihm aber überaupt nicht gefallen hat, war die Oberflächlichkeit der Beziehungen dort. Das klingt wie ein Klischee, ist aber so.
Dadurch, dass die Menschen oft nur für kurze Zeit in einer Stadt leben- und aus beruflichen Gründen bald wieder umziehen, pflegen die Leute keine tieferen Freundschaften.
Die Menschen sind herzlich miteinander, scheinbar an ihren Nachbarn, Kollegen interessiert, aber alles bleibt nur oberflächlich, weil man nach ca. 2 Jahren wieder umzieht.
Die Menschen mieten oft fertig eingerichtete Häuser, um nicht mit Sack und Pack umziehen zu müssen.
Mein Bekannter ist Informatiker.
Dieser rotierende Job- und Umzugskreisel ist allgegenwärtig-
Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.