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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

611 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Kinder, 13 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 09:14
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Im Gegensatz zu uns "im alten Europa". Wir sid für Sicherheit und Regeln - und verzichten dafür z.B. auf das Recht unsere Kinder zu Hause zu unterrichten.
Ich finde es wichtig, hier zu differenzieren. Es geht nicht um MEIN Recht darauf, Kinder zur Schule zu schicken oder zuhause zu unterrichten, sondern um das Recht der Kinder auf neutrale und garantierte Schulbildung. Und für die Kinder ist das wahrscheinlich die grössere Freiheit, nämlich unabhängig vom Elternhaus Bildung zu erhalten.

Wobei es immer Grauzonen gibt, ist ja klar.

Allerdings ist das auch mein Kritikpunkt am Homeschooling, die Kinder sind dabei immer in Beziehung zu ihren Eltern. Das bietet grosses Konfliktpotential, es gibt keine Abwechslung zwischen "blöder" Schule und dem gemütlichen Zuhause oder auch umgekehrt. Also schon alleine aus dem Grund finde ich es nicht unbedingt "gesund", mit Ausnahmen.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 09:17
@Bundeskanzleri

Was mir fehlt ist das Kontrollorgan, zumindest in manchen Bundesstaaten.

Zum einen um zu sehen, wie es den Kindern geht, und so eine Instanz zu haben die intervenieren kann wenn etwas furchtbar schief geht (wie in diesem Fall)

Zum anderen können die Kinder nicht frei entscheiden, was sie lernen sollen und ihnen wird so eventuell der Zugang zu College/Uni verwehrt weil die Eltern nicht genug beibringen können (oder wollen).

Das ist aber eine Diskussion für einen anderen Thread. Was man hier eben deutlich sieht ist, was passiert, wenn die von mir vorgenannte Kontrollinstanz fehlt. Kinder können völlig isoliert werden, wachsen abseits der gesellschaft auf und es besteht das Potential für total Vernachlässigung und sogar Folter, ohne dass etwas bemerkt wird.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 09:19
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:@frauZimt

Genau aus solchen Gründen sind wahrscheinlich auch die Betreuer (advocates) abgestellt, die sich um die Belange der Kinder kümmern sollen. Um solche Gespräche abzublocken....
Ich habe das Interview noch nicht gehört.
Die Kinder haben nicht nur medizinische und psychologische Betreuung, rund um die Uhr?
Ich hoffe, dass sie intensiv betreut werden.
Man muss sich ja trotz allem vorstellen, dass sie mit Gewalt aus ihrem Zuhause gerissen worden sind.

Wenn das Zimmer, in dem man angebunden ist, plötzlich voller Männer in Uniformen steht, die ihr Entsetzen nicht verbergen können, man in windeseile abgeschnallt und nach draußen gebracht wird- sich plötzlich vielen Fremden konfrontiert sieht...helles Licht...fremder Lärm....Injektionsnadeln...getrennt von den Geschwistern...
dann ist das ein Schock.

Wir sagen: Gott sein Dank und nun wird ihnen geholfen, aber das müssen die Kinder erst mal verarbeiten.

Und es ist so, dass sie neben Medizinern, Krankenschwestern, Psychologen auch einen juristischen Beistand haben? Ständig?


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 09:24
@frauZimt

Ja, die Dame berichtet, dass zum einen ein Krisenteam aus Experten zusammengestellt wurde die sich gerade auch in ähnlichen Fällen gut auskennen (nehme an u.a. Psychologen), und zudem drei "Advocates" (wobei das in diesem Fall keine reinen Rechtsanwälte sind sondern eher auch "Fürsprecher" oder eben wie bei uns Betreuuer), feste Ansprechpartner, die sich um sämtliche Belange kümmern - Behörden, Anfragen von aussen, Jugendamt, Anträge stellen etc.

Klingt für mich gut, es ist ja erst einmal nicht abzusehen, welche auch der erwachsenen Kinder überhaupt im Leben klar kommen und wichtige Entscheidungen selbst treffen können.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 09:35
@NeonMouse

Danke.
Ja, das hört sich richtig an.
Das müssen ja auch keine studierten Anwälte sein, sondern Leute, die sich in juristischen Dinge auskennen. Einen Anwalt-oder Anwälte- haben die Kinder (nehme ich an) trotzdem.
Die Kinder sind nicht die Angeklagten, aber es geht ja um ihre juristischen Belange.
Sie dürfen nichts unterschreiben, was sie nicht verstehen.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 09:59
@Morelius
Zitat von MoreliusMorelius schrieb:Ich sehe dort relativ neue Autos im Wert von 100.000 Dollar vor dem Haus. Ich vermute mal geleast/finanziert.
Zitat von MoreliusMorelius schrieb:Den Kindern kaum Nahrung geben aber sich so einen Fuhrpark leisten....
Gut, dass Du das verdeutlicht hast Beitrag von Morelius (Seite 15).
Ich kenne mich mit Autos und ihrem Wert nicht aus, da sie mich nicht weiter interessieren.
Hauptsache meines hat vier Räder und fährt mich von A nach B ;)

Wenn diese vier Autos den von Dir ermittelten, ungefähren Gesamtwert hatten, und finanziert/geleast wurden,
ist das monatlich ja auch eine größere Summe, die in Autos investiert wurde.
Zwei Personen können nicht vier Autos gleichzeitig fahren. Demnach sollten zwei der vier Autos Überfluß bzw. Luxus gewesen sein.

Man kann sich das einfach nicht wirklich vorstellen: die beiden Hunde wurden gut ernährt, das Geld wurde in Autos etc. gesteckt
und 13 schwerst mißhandelte -teilweise monatelang angekettete- Kinder mußten hungernd zusehen, wie diese Horror-"Eltern" Kuchen aßen.
Alleine diese Vorstellung ist schon kaum auszuhalten.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 10:15
Die Pflichtverteidiger des Paares plädierten in allen Punkten auf unschuldig. (nichts Neues)

http://www.sueddeutsche.de/panorama/perris-tochter-plante-flucht-zwei-jahre-1.3832093

In allen Anklagepunkten "nicht schuldig", das kann ja nicht sein.

Ich frage mich zwei Dinge:

Wann wird es so weit sein, dass sich die beiden Angeklagten auseinander dividieren, sich gegenseitig beschuldigen?
Ist ja auch eine Frage von Stärke in der Beziehung. Wer hat bisher nachgegeben, wer hat den Anderen dominiert?
(Was werden die Kinder dazu aussagen?)

Könnte es sein, dass die Verteidigung der Eltern auf einen Kompromiss aus ist?
Wir sind bereit die Punkte a-g zuzugeben, dafür verlangen wir, dass die Anklagepunkte h-m unter den Tisch fallen.


Interessant ist auch, welche Medikamente die Eltern im Haus hatten.
In der PK ist auch die Rede von Medizin im Haus (die den Kindern vorenthalten wurde)

Haben die Eltern Pillen genommen?


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 12:01
Zitat von otternaseotternase schrieb:2) auch wenn die Familie schon immer ziemlich exzentrisch gewesen zu sein scheint, so scheinen doch Exzesse wie Verwahrlosung, Schmutz, Anketten uvm. erst in den letzten Jahren eingesetzt zu haben? Das könnte sich mit der Aussage der Tochter decken, dass sie seit zwei Jahren eine Flucht geplant habe, möglicherweise ist die Situation in der Familie erst zu einem Zeitpunkt vor etwa zwei Jahren so sehr eskali
Zumindest die Unterernährung muss schon SEHR lange vorgeherrscht haben und das würde ich nicht als "exzentrisch" bezeichnen. Ich habe unverpixelte Bilder von einer der Re-Weddings gesehen und war erschüttert, wie die Kinder aussehen. Damit eine 29-jährige nur halb so alt aussieht, muss sie über einen sehr, sehr langen Zeitraum bereits nicht genug Nahrung bekommen haben. Um genau zu sein mindestens seit Einsetzen der Pubertät. Auf den Bildern sieht man auch, dass alle Kinder extrem dünn sind. Besonders in den Videos. Die Kinder haben dünnere Beine als ein normaler Mensch Unterarme. Der Muskelschwund muss zu diesem Zeitpunkt schon da gewesen sein. Das kann man nicht mehr mit: "Die sind halt sehr schmal gewachsen" abtun.

Dass sie nicht vorher abgehauen sind und sich niemandem anvertraut haben, obwohl es Gelegenheiten dazu gab, ist psychologisch erklärbar. Es existiert oft eine Abhängigkeit, ja sogar Liebe, zu den Personen, die sie gefangenhalten. Ein gutes Beispiel dazu ist zum Beispiel der Fall Natascha Kampusch. Nennt man Stockholm-Syndrom. Ich nehme mal an, dass dies in diesem Falle, wenn es die eigenen Eltern betrifft, noch schneller passiert.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 12:55
@Edna

Meines Erachtens sieht man bei den älteren Frauen auf den Bildern auch eine verzögerte Pubertät bzw nicht wirklich eine Entwicklung hin zu weiblichen Formen. Sie haben einen sehr kindlichen Körperbau.

Deswegen vermute ich auch dass "zumindest" das Nahrungsangebot seit weit mehr als 2 Jahren schlecht gewesen sein muss.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 12:57
Zitat von EdnaEdna schrieb:Zumindest die Unterernährung muss schon SEHR lange vorgeherrscht haben und das würde ich nicht als "exzentrisch" bezeichnen. Ich habe unverpixelte Bilder von einer der Re-Weddings gesehen und war erschüttert, wie die Kinder aussehen. Damit eine 29-jährige nur halb so alt aussieht, muss sie über einen sehr, sehr langen Zeitraum bereits nicht genug Nahrung bekommen haben. Um genau zu sein mindestens seit Einsetzen der Pubertät.
Es ist von "Dekaden" die Rede.
Heisst, dass die Kinder seit 20 knapp am Leben gehalten worden sind. Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Wobei der Tod in der nächsten Zeit eingetreten wäre. Mit Sicherheit, bei 37 kg.

Vielleicht war es- wie hier vermutet wurde- dass das Hungern lassen mit der Pubertät begann. Vielleicht verfolgten die Eltern das Ziel, das Erwachsenwerden ihrer Kinder zu verhindern?
Zitat von EdnaEdna schrieb:Auf den Bildern sieht man auch, dass alle Kinder extrem dünn sind. Besonders in den Videos. Die Kinder haben dünnere Beine als ein normaler Mensch Unterarme. Der Muskelschwund muss zu diesem Zeitpunkt schon da gewesen sein. Das kann man nicht mehr mit: "Die sind halt sehr schmal gewachsen" abtun.
Und das ist der Punkt, bei dem ich nicht mitkomme.
Die Eltern hatten 12 sehr stark untergewichtige Kinder.
Das ist schon mal vollkommen unnatürlich. Das gibt es in keiner Großfamilie. Und wenn man sich die Eltern daneben anguckt, sieht man eine untersetze Frau und einen übergewichtigen Mann, der eine Masse Bauchfett vor sich herschiebt. Vor 5 oder 10 Jahren wird das Bild der Familie nicht viel anders gewesen sein.
Bei so vielen Kindern haben nie alle eine Statur. Es sind nie alle über- oder untergewichtig.
Dass die Kinder eine ungesunde Diät einhalten, (zumindest das) konnte jeder Aussenseiter klar sehen.
Ein paar wenige Ausflüge hat es gegeben. In dem Interview, das Main.Coon verlinkt hat, hab ich folgende Erklärung verstanden: In Disneyland ist jeder mit sich beschäftigt. (Da hat niemand auf diese Familie geachtet)
Zitat von EdnaEdna schrieb:Dass sie nicht vorher abgehauen sind und sich niemandem anvertraut haben, obwohl es Gelegenheiten dazu gab, ist psychologisch erklärbar. Es existiert oft eine Abhängigkeit, ja sogar Liebe, zu den Personen, die sie gefangenhalten. Ein gutes Beispiel dazu ist zum Beispiel der Fall Natascha Kampusch. Nennt man Stockholm-Syndrom. Ich nehme mal an, dass dies in diesem Falle, wenn es die eigenen Eltern betrifft, noch schneller passiert.
Abhängigkeit, das ist doch ganz klar.
Wenn man in der Gefangenschaft weiss, man bekommt nur Essen und Wasser, wenn der Wärter gnädigerweise etwas bringt, wird man alles vermeiden wollen, das ihn verärgert.
Wer sich nicht in die Situation denkt, versteht das nicht.
Vielleicht bringt der Wärter das Essen/Trinken bewusst unregelmäßig. Das muss ein katastrophales Gefühl, voller Angst sein.
Vielleicht legt er bewusst lange Pausen ein, um seine Übermächtigkeit zu demonstrieren.

Und trotzdem werden die Kinder (oder einige zumindest) an ihren Eltern hängen.
Ich würde das nicht gleich "Liebe" nennen.
Wenn die Mutter ausrastet und die Kinder ankettet, weil beim Händewaschen die Handgelenke mit nass werden, suchen die Kinder das zu vermeiden. Um nicht bestraft zu werden, aber auch, um die Mutter nicht böse zu machen-zu verärgern. Denn wenn sie böse ist, geht es auch der Mum nicht gut. Die Kinder fühlen sich also für die Stimmung der Mutter verantwortlich.

Ich würde hier auch nicht das Stockholmsyndrom ins Spiel bringen.
Die Eltern haben einen perfiden Mechanismus eingesetzt.
Die älteren Kinder hatten die Aufgabe, die jüngeren zu "unterweisen".

Ich vermute (das ist meine Vermutung), dass die älteren dafür Vergünstigungen bekamen. Ein paar der Kinder wurden von den Nachbarn draußen gesehen. Das dürfte die Belohnung für die Unterwerfung, vielleicht für petzen und Spitzeldienste gewesen sein. Die jüngeren wurden nicht nur von den Eltern, sondern auch von ihren Helfern unterdrückt.
Nur so kann ich mir erklären, hat das in dem anderen Haus geklappt.
Die Eltern waren tagsüber nicht da, brachten nur Essen vorbei. Derzeit haben die älteren Kinder die jüngeren unterdrückt-und daran gehindert, das Haus zu verlassen. Weglaufen stand vielleicht noch nicht einmal der Wunsch. Aber bestimmt wollten sie die Fenster öffnen und nach draussen gehen. Der Körper verlangt und braucht Sonnenlicht
War die Belohnung für diese Hilfe "Lob" von den Eltern? Oder durften sie vom Apfelkuchen abbeissen?

Zum Essen ist zu sagen: Die Kinder bekommen jetzt , was sie brauchen.
Aber sie werden nie im Leben vernünftig essen können.
Man sieht das bei Natascha Kampusch, die auch abhängig von den Essenslieferungen war.
Das Essen läuft - nach Ende der Gefangenschaft- aus dem Ruder. N.K. hat bestimmt auch Tendenzen Essen zu horten.
Das Gefühl, dass "ab morgen vielleicht keine Nahrung mehr kommt" schreibt sich in den Körper ein.
Gesunde Menschen hören mit dem Essen auf, wenn sie satt sind.
Das wird bei den 12 Kindern nicht funktionieren.

Ich vermute, dass sie in ein paar Jahren fast alle massiv übergewichtig sein werden.
(Das zu den Gedanken Einiger, nun wird alles gut.)


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 12:59
@Edna @NeonMouse

jein

auch auf den Bildern sind die Kinder zu dünn, aber doch nicht lebensbedrohlich dünn. Wie die Kinder nun aussehen, wissen wir nicht, aber wenn die Polizisten davon sprachen, dass sie von dem Zustand der Kinder erschrocken waren, denke ich, dass die Kinder nochmal deutlich dünner als auf den damaligen Photos sind.
Gut möglich, dass die Kinder schon immer weniger als für eine natürliche Entwicklung notwendig an Nahrung erhalten haben, aber mir scheint, da ist etwas in den letzten Jahren eskaliert.
Dafür spricht auch, dass die 13 Kinder mit bis zu 29 Jahren ja offenbar keine schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen gehabt haben, es ist kein Kind zu irgendeinem Zeitpunkt gestorben. Wer von Geburt an so dramatisch mangelhaft ernährt wird, wie dies offenbar nun hier aktuell der Fall war, der überlebt keine 29 Jahre ohne diverse Erkrankungen, bei denen eine Rettung nur im Krankenhaus möglich ist. Zumindest die älteren Kinder dürften zweifelsfrei in früheren Jahren nicht so dramatisch unterernährt worden sein!
Das denke ich auch an den Zähnen der Kinder auf den Bildern zu erkennen. Wer als Baby und als Kind in der Zahnwachstumsphase erheblich mangelernährt ist und auch nie einen Zahnarzt aufgesucht hat, der hat als junger Erwachsener mit absoluter Sicherheit einen deutlich erkennbaren Notstand im Mund, verwachsene, kaputte Zähne. Das kann ich auf den Photos nicht erkennen.

Ich denke, die Familie war exzentrisch und "nicht ganz richtig", aber dann haben die Eltern vor einigen Jahren folgend aus irgendeinem externen Ereignis heraus, zB. Insolvenz, Umzug, Jobwechsel (Jobverlust?), Tod eines Angehörigen oder irgendwas, wovon wir noch nichts wissen, sich in irgendeine fixe Idee, in einen persönlichen Kult hineingesteigert, und das ist dann bis zu dem Stand heute weiter eskaliert.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht war es- wie hier vermutet wurde- dass das Hungern lassen mit der Pubertät begann. Vielleicht verfolgten sie Eltern das Ziel, ihre Kinder nicht erwachsen werden zu lassen?
ja, das wäre allerdings auch eine mögliche Erklärung


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:05
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich vermute, dass sie in ein paar Jahren fast alle massiv übergewichtig sein werden.
Für deine Vermutung gibt es sogar wissenschaftliche Studien. Scheint leider ein richtiger Gedanke zu sein :(

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3137999/

Hier wird der Zusammenhang von Unterernährung in der Kindheit und Übergewicht im späteren Leben untersucht, gerade auch bei denen, bei denen durch die Unterernährung das Wachstum gehemmt war (stunting heisst das auf englisch).

Das gute sit, dass man wohl angefangen hat zu erforschen, welche Aufbauernährung in dem Fall dann gut ist um eben diese Entwicklung zum Übergewicht hin zu verhindern. Ich hoffe, solche Erkenntnisse kommen auch den Kindern in diesem Fall zu Gute.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:10
Zitat von otternaseotternase schrieb:Dafür spricht auch, dass die 13 Kinder mit bis zu 29 Jahren ja offenbar keine schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen gehabt haben, es ist kein Kind zu irgendeinem Zeitpunkt gestorben.
Das frage ich mich auch.

Kinderkrankheiten werden sie aufgrund der fehlenden Aussenkontakte nicht gehabt haben.
Aber dennoch, kann das nicht jahrelang ohne Krankheiten abgegangen sein.
Die Eltern kamen von draußen ins Haus. Zumindest Erkältungen dürfen sie mitgebracht haben und bei einem schwachen Organismus kann eine Erkältung zur Lungenentzündung werden.

Egal: Mich würde interessieren, ob kranke Kinder von der Mutter liebevoll gepflegt wurden. Das könnte ich mir durchaus vorstellen. Ein Kranker will nicht weglaufen, ist wie Wachs.
Und für die Eltern war es offenbar schön eine große "Kinderschar" zu haben. Vielleicht waren kleine Kinder ihr Ideal und damit auch Kinder die Pflege brauchten.

Im Haus sind Medikamente gefunden worden.
Vermutlich haben sie die den Kindern eigenmächtig verabreicht und den Kindern nicht vorenthalten wie das Spielzeug und die Nahrung. Zum Arzt durften die Kinder nicht.
Medikamente sind recht leicht zu beschaffen.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:18
nochmal dazu:
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht war es- wie hier vermutet wurde- dass das Hungern lassen mit der Pubertät begann. Vielleicht verfolgten die Eltern das Ziel, das Erwachsenwerden ihrer Kinder zu verhindern?
je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr denke ich, dass das die Erklärung sein könnte.

Ich ging davon aus, dass es ein externes Ereignis war, was die Sache eskalieren liess, aber es klingt durchaus wahrscheinlich, dass es einfach die Tatsache war, dass mehr und mehr der Kinder in die Pubertät kamen.

Diese Erklärung würde auch gut zusammenpassen mit dem offensichtlichen Interesse der Eltern an Disney, also etwas Kindlichem, aber auch mit der Wahl dieser eher hibbeligen, wohl eher kindliche Gemüter ansprechenden Elvis-Show als Setting für die Erneuerung des Eheversprechens.

Die Mutter hatte ja wohl laut diversen Quellen keine besonders tolle Kindheit und hat ja auch sehr früh geheiratet. Vielleicht wollte sie an ihren Kindern die ihr fehlende Kindheit nachholen? Vielleicht glaubte sie ja sogar, ihren Kindern damit etwas Gutes zu tun, wenn sie deren Pubertät möglichst lange herauszögert und sie als Kinder hält und behandelt?
Und für die Eltern war es offenbar schön eine große "Kinderschar" zu haben. Vielleicht waren kleine Kinder ihr Ideal und damit auch Kinder die Pflege brauchten.
genau


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:23
Vielleicht ging es auch nicht nur direkt um das Verhindern der (körperlichen) reife, sondern darum, die Kinder weiter händeln zu können und unmündig und unterlegen zu lassen. Damit sie keine eigene starken Bedürfnisse und Launen entfalten, wie das bei Teenies der Fall ist.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:24
Zitat von otternaseotternase schrieb:Die Mutter hatte ja wohl laut diversen Quellen keine besonders tolle Kindheit und hat ja auch sehr früh geheiratet. Vielleicht wollte sie an ihren Kindern die ihr fehlende Kindheit nachholen? Vielleicht glaubte sie ja sogar, ihren Kindern damit etwas Gutes zu tun, wenn sie deren Pubertät möglichst lange herauszögert und sie als Kinder hält und behandelt?
Ich hoffe, dass man der Ursache genau nach geht. Auch wenn die Eltern schuldfähig sind, ist "verrückt", was sie getan haben.
Ich würde gerne erfahren "warum" sie das taten.
Ich fürchte, so genau wird man den Fall nicht analysieren.
Der Geisteszustand der Eltern wird untersucht werden, man macht eine Liste ihrer Vergehen, zieht einen Strich und addiert die einzelnen Posten.
Möglicherweise gibt es einen deal, damit die Kinder nicht noch länger gequält werden. In einigen Punkten räumen die Eltern ihre Schuld ein, andere Punkte lässt man dafür fallen.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:31
Zitat von PardusPardus schrieb:ielleicht ging es darum...., die Kinder weiter händeln zu können und unmündig und unterlegen zu lassen. Damit sie keine eigene starken Bedürfnisse und Launen entfalten, wie das bei Teenies der Fall ist.
Ich glaube noch nicht einmal, dass es um Launen ging. Teenies nabeln sich von den Eltern ab, vergrößern ihren Radius, haben Freunde, mit denen die Eltern nicht einverstanden sind, ziehen irgendwann aus und sind weg.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:31
Zitat von otternaseotternase schrieb:FrauZimt schrieb:
Vielleicht war es- wie hier vermutet wurde- dass das Hungern lassen mit der Pubertät begann. Vielleicht verfolgten sie Eltern das Ziel, ihre Kinder nicht erwachsen werden zu lassen?
Vllt. gab es da auch irgendwelche Versicherungen, die auf die Kinder abgeschlossen waren im Krankheitsfall/Invalidität , an denen die Eltern dann als Pfleger /Betreuer wieder aufgetreten wären, dadurch wieder an deren finanzielle Zuwendungen gekommen wären .

In dem Fall also erziehen mit dem Ziel , abhängig machen durch Krankheiten ,durch ein nach rückwärts gelebtes Münchhausen-Syndrom, die Kinder dem Arzt NICHT vorstellen .

Die beiden haben sicherlich auch ein Stück weiter daran gedacht , sollte das derzeitige Konzept mal nicht mehr funktioniert wie hier ......

http://weiterlesen.de/Leseprobe/Du-hast-mich-krank-gemacht/9783732531486/html


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:36
Zitat von belladybellady schrieb:Vllt. gab es da auch irgendwelche Versicherungen, die auf die Kinder abgeschlossen waren im Krankheitsfall/Invalidität , an denen die Eltern dann als Pfleger /Betreuer wieder aufgetreten wären, dadurch wieder an deren finanzielle Zuwendungen gekommen wären .
Ich glaube nicht, dass die Eltern an so etwas gedacht haben.
Um Unterstützung zu bekommen, hätten sie das kranke Kind vorstellen müssen.
Da die Frau die Kinder in Krankenhäuser zur Welt gebracht hat (also offiziell registriert), wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass Fremde das Haus von innen gesehen hätten und die Geschwister.
Ich glaube, die Eltern haben Krankheiten selbst behandelt.
Vielleicht hätten sie sogar noch ein gebrochenes Bein selbst geschient.


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Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

20.01.2018 um 13:49
@frauZimt
Jap, emotionale abhängigkeit baut ja deutlich ab in der Pubertät. Zumindest, wenn der Mensch sich frei bewegen und sozial interagieren kann. Bei den Turpinkindern wäre das mit der Pubertät ein Bedürfnis geworden, dem sie nicht nachgehen dürfen.


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