emz schrieb:Ich hätte das als Kind durchaus begrüßt, von meinen Eltern in die Schule gefahren zu werden, statt bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad den fünf Kilometer langen Weg zurücklegen zu müssen. Ich habe nie den Eindruck gehabt, dass die Kinder, die warm und trocken von den Eltern zum Unterricht abgeliefert wurden, in irgendeiner Weise isoliert gewesen wären.
Natürlich kann man I.P. nicht alleine für das tägliche zur schule bringen mental beurteilen.
Weil es in diesem tatfall selber aber erwähnt und diskutiert wird, ist es
ein punkt im ganzen verhalten der mutter gegenüber Ingo, der nicht in der frage "in welchen formen wurde Ingo übermuttert und auch vattert ?" unberücksichtigt bleiben darf.
Und es gilt mmn dabei auch noch etwas anderes zu berücksichtigen.
Grundsätzlich hat emz recht, wenn dem/den kind/ern dann nicht ständig vermittelt wird, das dieses
übereltern deswegen ist, weil man immer die befürchtung hat das es etwas falsch macht.
Das wenn das kind schon einfache dinge machen will sofort schon ein elternteil dann eingreift
, mutmaßlich "na ja, das wird ja nix, laß mich das mal lieber machen...".
Man kennt die redewendung, "der ton macht die musik"...
Und wenn man übermuttert wird, einem gleichzeitig aber das gefühl dabei vermittelt wird "nicht viel drauf zu haben", während draußen die kinder am auto vorbeigehen von denen manche ihn den "dicken Ingo" nennen, war das in diesem fall wahrscheinlich auch ein weiteres mosaiksteinchen aus dem gesamten fall, das zum mentalen gesamtbild von Ingo P. beigetragen hat.
Es wäre in diesem zusammenhang vllt. auch mal interessant gewesen zu hören, ob er äußerte auch gerne selber morgens mal wie die anderen zu fuß zur schule zu gehen ?
Oder ob er das einfach in diesem trott so hingenommen hat ?