Biernot schrieb:Das beantwortet mir schon einige Fragen, die sich mir gestellt haben.
Wenn er seiner Mutter wirklich nichts Recht machen konnte, sondern auch noch ständig getadelt wurde, obwohl er seiner Mutter einfach nur ein guter Sohn sein wollte,
verstehe ich jetzt warum sich der blanke Hass so entladen hat.
Ich denke er wollte sich daraus befreien, was ihm wohl nicht so einfach gelungen ist.
Mir ist es wirklich egal was ihr von meiner Meinung haltet, aber nachdem was bis jetzt zu Tage kam, tut mir I.P schon ein wenig Leid.
Was er getan hat ist unverzeihlich und mit nichts zu Rechtfertigen, da ist wohl eines zum anderen gekommenund dieser furchtbare Plan entstanden.
I.P. ist 26 Jahre alt, also gilt als erwachsen. Sorry, mein Mitleid hält sich in Grenzen für ihn. Seine Eltern sind Opfer geworden einer wahnsinnig hässlichen ungemeinen brutalen Tat. Er als Erwachsener hätte die Möglichkeit gehabt, mit seinen inneren Aggressionen, seiner Wut und dem Hass (so wirkt er nicht vor Gericht, auch interessant), sich professionelle Hilfe zu holen. Sich auf andere Art abzunabeln, indem er den Abstand zu seinen Eltern z.B. sucht.
Ich finde einiges grenzwertig an diesem Eltern-Kind-Geflecht, muss aber gestehen, ich habe auch einen Sohn (Teenager), der MICH teils zur Weißglut bringt, (ja, der räumt auch nicht auf, und ja, er hat Chips und
Bonbonpapierchen unter seinem Bett gebunkert, d.h. aber nicht, dass ich an Mord denke. Ich glaube, diese Familienkonstellation, ich habe das schon mal versucht zu erklären, mit einer Spätgebärenden, die ihren Sohn wohl wirklich nicht in die Welt loslassen wollte und dann doch wieder hat, indem er nach Nürnberg zog und sie dann dort noch die Wohnung putze, ist häufiger, als man so denkt. Helikoptereltern nenne ich das ganz gerne. rechtfertigt niemals jedoch solch eine Tat. Da gibt es im Prozess sicher noch kompetentere Psycholeute, die diese Tat hoffentlich verständlicher erklären können - falls es überhaupt eine Erklärung gibt dafür.
Deine Meinung akzeptiere ich natürlich und glaube sogar, dass ich nachvollziehen kann, worauf sich dein "fast ein wenig leid" bezieht.